Die drei ??? Fußball-Teufel
drehte den Kopf wie in Zeitlupe und blickte seine Freunde entgeistert an. »Wie, zum Teufel, ist so etwas möglich?«
Eine steile Falte bildete sich zwischen den Brauen des Ersten Detektivs. »Du hast deine Frage selbst beantwortet«, sagte er abwesend.
Peter verstand nicht. »Was?«
Bob hingegen wusste sofort, was Justus meinte. »In vielen alten Texten und Abbildungen wird der Teufel mit einem Ziegen- oder Pferdefuß dargestellt.«
Dem Zweiten Detektiv verschlug es für einen Moment die Sprache. »Bitte?«, entfuhr es ihm schließlich. »Wollt ihr damit sagen«, er zeigte vage in die Richtung, in die der dunkle Mann verschwunden war, »dass das eben der – der Teufel war?«
»Nein, natürlich nicht.« Justus machte zwei Schritte nach vorne, ging in die Knie und sah sich die Spuren im Sand an. Ein Pferdehuf, eindeutig.
»Aber du sagtest doch gerade –«
»… dass der Teufel so dargestellt wird. Das sagte Bob.«
»Ja, aber – der da eben hatte einen Pferdehuf!«
»Wie auch immer er das zuwege gebracht hat, ja.« Justus überprüfte, in welche Richtung die Spuren verliefen. »Und ich könnte mir vorstellen, dass er genau diese Assoziation induzieren will.«
Peter stöhnte. »Komm mir jetzt nicht wieder mit deinen Fremdwörtern. Ich habe mein schlaues Büchlein nicht dabei.«
Justus erhob sich. »Man soll denken, dass er der Teufel ist.«
»Und woher weißt du, dass er es nicht ist?«
Justus sah Peter mitleidsvoll an. »Weil sich mein gesunder Menschenverstand im Gegensatz zu deinem nicht auf den nächsten Baum flüchtet, nur weil sich jemand in einen Pferdefuß zwängt. Kommt, lasst uns Buster holen und diese Spuren verfolgen. Womöglich können wir das Geheimnis lüften, das auf Hooked Nose liegt.«
»Du willst was?«, protestierte Peter, während sich Bob unter die Büsche kniete und Buster hervorlockte. »Korrigier mich, wenn ich falschliege, aber der … Typ hat doch unmissverständlich klargemacht, was passiert, wenn wir nicht schleunigst von hier verschwinden.« Er fuhr sich mit der Hand über die Kehle und untermalte seine Geste mit einem schauerlichen Krächzen.
Justus lächelte zuckersüß. »Tun wir ja. Wir verschwinden von hier.« Er zeigte die Anhöhe hinab in den kleinen Wald hinein. »So wie die Spuren.«
Peter fehlten die Worte. Wie meistens in solchen Situationen stand er auf verlorenem Posten. Wenn sich Justus etwas in den Kopf gesetzt hatte, war er kaum davon abzubringen. Zumal dann, wenn er die Gelegenheit sah, ein geheimnisvolles Rätsel zu lösen. Nachdem es Bob gelungen war, Buster ganz unter dem Busch hervorzulocken, leinten sie den Labrador an und machten sich an die Verfolgung der absonderlichen Spuren, die der dunkle Mann hinterlassen hatte.
Die Hufabdrücke zeichneten sich sehr deutlich im sandigen Untergrund ab, der Hooked Nose umgab. Und auch im Wald hatten die drei ??? keine Mühe, die Fährte im Auge zu behalten. Peter allerdings beteiligte sich kaum am Spurenlesen. Er war vollauf damit beschäftigt, nach dem dunklen Mann Ausschau zu halten, der sicher noch irgendwo in der Nähe war.Und wenn keiner hersah, setzte er auch seine Nase ein. Denn der Teufel, so erinnerte sich der Zweite Detektiv, hinterlässt ja oft einen ganz eigenen, schwefelartigen Geruch …
Die Abdrücke führten zunächst tiefer in den lichten Laubwald hinein, näherten sich dann aber wieder dem Waldrand. Kurz bevor die Jungen wieder aus dem Wald traten, verlor sich die Spur.
»Hm, das war’s.« Bob kniete sich hin und überprüfte den Boden. Buster stellte sich neben ihn und schnupperte. »Nichts. Die vielen Wurzeln und Äste hier machen es unmöglich, noch etwas zu erkennen.«
Justus nickte. »Du hast recht. Wir müssten den ganzen Waldrand absuchen. Aber ich glaube nicht, dass wir noch Spuren finden würden. Das heißt, wir würden vermutlich jede Menge Spuren finden. Die ersten Häuser sind nicht weit.« Der Erste Detektiv zeigte aus dem Wald. Sie näherten sich wieder Santa Ynez, allerdings von einer anderen Seite.
»Vielleicht absolvieren die da sogar hier ihre Waldläufe, dann ist alles platt gedrückt.« Der dritte Detektiv deutete zu dem Sportplatz, der weiter unten am Ortsrand lag. Etliche Spieler in blauen und gelben Trikots spielten Fußball. Offenbar trainierten sie.
»Vielleicht ist der Teufel ja ein Fußballfan«, witzelte Justus.
»Du solltest Komiker werden, wenn du mal groß bist«, konterte Peter bissig. Ihm war nach wie vor nicht zum Lachen zumute.
»Lasst uns
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