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Die drei ??? Kids, Delfine in Not (drei Fragezeichen Kids)

Die drei ??? Kids, Delfine in Not (drei Fragezeichen Kids)

Titel: Die drei ??? Kids, Delfine in Not (drei Fragezeichen Kids) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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und zog an der Starterleine des kleinen Außenbordmotors. Dieser begann, kurz zu tuckern, doch dann verstummte er. Justus startete einen zweiten Versuch. Wieder war nur ein kurzes Tuckern zu hören.
    Peter wurde nervös. »Was ist los, Just? Ist der Motor kaputt?«
    Als auch beim dritten Versuch nichts geschah, öffnete Justus besorgt den Tankdeckel. »Oh, nein! So ein Mist! Wir haben keinen Sprit mehr.«
    Bob wühlte im Boot zwischen Leinen, Gummistiefeln und alten Lappen herum. »Gibt es hier denn keinen Reservekanister?«
    Justus schüttelte den Kopf. »Nein, bisher hat eine Tankfüllung immer ausgereicht.« Dann griff er zu einem alten Holzpaddel. »Uns bleibt nichts anderes übrig. Wir müssen rudern.«
    Bob kniff die Augen zusammen und blickte in Richtung Küste. »Da paddeln wir den ganzen Tag. Wenn wir Pech haben, dann kommt noch Wind auf, und wir werden aufs offene Meer getrieben.«
    Peter wurde immer nervöser. »Das sieht übel aus. Wir müssen um Hilfe rufen. Ganz dahinten sehe ich ein rotes Motorboot.«
    »Vergiss es!«, stöhnte Justus. »Das ist so weit weg, die hören uns niemals.«
    Plötzlich vernahmen sie neben dem Boot ein seltsames Platschen. Bob drehte sich um. »Ist da was ins Wasser gefallen?« Jetzt kam das Geräusch von der anderen Seite. Peter griff sich das Paddel. »Was ist das?« Irgendetwas schien das kleine Boot zu umkreisen. Justus beugte sich über die Bordwand. »Da! Ich sehe was! Ja, einen großen Delfin.«
    In diesem Moment schoss der Delfin aus dem Wasser und klatschte direkt hinter der Mathilda wieder in die Wellen. Es spritzte gewaltig, und die drei Jungs waren komplett nass. Bob versuchte, seine Brille trocken zu wischen. »Na bitte. Wir wollten doch sowieso baden gehen.«
    Der Delfin tauchte ein zweites Mal auf. Diesmal ragte er weit aus dem Wasser und tanzte auf der Schwanzflosse um sie herum. Justus war begeistert. »Seht euch das an: Der lacht uns aus.«
    Wieder tauchte der Delfin ab. Kurz darauf spürten sie einen Ruck. Bob deutete aufs Heck der Mathilda . »Ich werde verrückt: Der Delfin versucht, uns ans Ufer zu schieben.« Die drei Jungs mussten sich festhalten. Immer wieder stupste der Delfin das kleine Boot mit seinem Schnabel vorwärts.
    Peter konnte kaum glauben, was er sah. »Unglaublich. Woher weiß der, dass wir hier ohne Motor herumtreiben?«
    Bob setzte seine Brille wieder auf. »Das erinnert mich an eine Delfinshow, die ich einmal mit meinen Eltern gesehen habe. Da gab es auch einen Delfin, der ein kleines Boot mit einem Mädchen übers Wasser gezogen hat. Vielleicht ist das bei Delfinen angeboren? Was meinst du, Just?«
    »Kann ich mir nicht vorstellen. Aber unter Umständen ist das ein Delfin, der aus einem Delfinarium stammt. Wer weiß, vielleicht ist er abgehauen, oder man hat ihn freigelassen. Aber wie hat der Delfin in der Show eigentlich das Boot gezogen?«

    »Na, mit einer Leine natürlich. He! Na klar! Wir müssen unserem Delfin auch so eine Leine ins Wasser schmeißen.« Aufgeregt nahm Bob eine lange Leine und knotete am einen Ende eine große Schlaufe. Das andere Ende befestigte er am Boot. »So, und ab damit ins Wasser. Ich bin gespannt, was der Delfin macht.«

Delfinshow
    Der Delfin tauchte ab und schoss kurz darauf wieder aus dem Wasser. Diesmal schlug er dabei einen Salto. Anschließend schwamm er zu der treibenden Leine. Vorsichtig schob er seinen Schnabel durch die Schlaufe. Bob war begeistert. »Na bitte! Genau wie bei der Delfinshow. Da! Jetzt zieht er uns vorwärts.« Mit seiner kräftigen Schwanzflosse bewegte sich der Delfin durchs Wasser und zog das kleine Boot mit den drei ??? hinter sich her.
    »Das glaubt uns kein Mensch!«, strahlte Peter.
    Der Delfin schwamm direkt in Richtung Ufer, und am Bug der Mathilda bildete sich sogar eine kleine Welle. Justus deutete auf das rote Motorboot. »Wenn mich nicht alles täuscht, dann halten wir genau auf das Boot zu.« Mittlerweile waren sie schon so dicht, dass man den Namen des Schiffes erkennen konnte.
    »Calypso« , las Bob laut vor. »Irgendwie kommt mir der Name bekannt vor.«
    Unermüdlich schwamm der Delfin weiter. Peter hielt sich die Hand vor die Stirn. »Da sind Leute auf dem Boot. Ja, ein Mann sitzt an Deck und liest. Hallo! Hören Sie uns? Hallo!« Der Mann legte sein Buch zur Seite. Dann stand er auf und winkte.
    Als die drei ??? nur noch wenige Meter von der Calypso entfernt waren, schlüpfte der Delfin aus der Schlaufe und sprang gleich dreimal hintereinander aus dem Wasser.

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