Die drei ??? Kids, Delfine in Not (drei Fragezeichen Kids)
all ihren Geheimnissen. Wir wollten sowieso eine Nacht im Hafen bleiben und uns erst morgen wieder auf den Weg zur Insel machen. Man fährt nämlich eine ganze Weile. Was sagen Sie, Mr Jonas?«
Onkel Titus atmete tief durch. »Ich sage gar nichts dazu. Das hat jemand anders zu entscheiden. Justus, wenn ihr unbedingt wollt, dann musst du mitkommen und Tante Mathilda fragen.«
Mister Hookers reichte ihnen die Hand. »Dann viel Glück beim Fragen«, lachte er. »Wir fahren um zehn Uhr ab. Wenn ihr bis dahin hier seid, nehmen wir euch mit. Wichtig sind Badehose und eine Taucherbrille. Ihr werdet staunen, was im Wasser alles los ist.«
Es war bereits später Nachmittag, als alle auf dem Schrottplatz bei Tante Mathilda eintrafen. »Hallo, Jungs«, begrüßte sie die drei. »Habt ihr ein paar große Fische mitgebracht?«
Justus zeigte auf den leeren Eimer. »Nein, es hat keiner angebissen. Anscheinend haben die Fische dazugelernt.«
Tante Mathilda grinste. »Dachte ich es mir doch. Darum hab ich vorsichtshalber einen großen Topf Spaghetti gekocht. Setzt euch auf die Veranda. Ihr müsst ja am Verhungern sein.« Justus strahlte. Spaghetti von Tante Mathilda gehörten zu seinen Lieblingsspeisen.
Beim Essen berichteten sie von dem Treffen mit Mister Hookers und der Einladung. Justus gab sich alle Mühe, Tante Mathilda zu überzeugen. »Das mit der Insel ist eine einmalige Chance. Wir könnten daraus ein Referat für die Schule machen.« Er wusste, dass das Thema Schule bei Tante Mathilda immer gut ankam. »Na ja, das stimmt. Aber ihr kennt doch diese Leute noch gar nicht so lange.« Jetzt half Onkel Titus. »Das ist eine ganz anständige Familie. Die werden gut auf die Jungs aufpassen.« Schließlich war Tante Mathilda überzeugt. »Also schön. Schließlich sind ja Ferien.«
Die drei Jungs klatschten in die Hände, und Peter und Bob liefen ins Haus und riefen bei ihren Eltern an. Kurz darauf kamen sie wieder zurück. »Auf zur Insel!«, strahlte Peter. »Wir dürfen mit.«
Am nächsten Morgen trafen sie sich am Hafen wieder. Zum Glück lag die Calypso noch an derselben Stelle an der Kaimauer. David Hookers stand an Deck und schien nach den drei ??? Ausschau zu halten. Fröhlich winkte er ihnen zu. »Hallo, Jungs! Ich dachte schon, ihr hättet keine Lust mehr auf ein Inselabenteuer. Kommt schnell! Wir haben einen langen Törn vor uns. Bis San Clemente sind es gut und gern fünf Stunden.«
Justus, Peter und Bob schlossen ihre Räder ab und gingen aufgeregt an Bord. Auch Helen begrüßte sie und überreichte jedem eine Rettungsweste. »Hallo. Bitte schön. An Bord gilt Westenzwang. Befehl vom Käpten. Ich hoffe, niemand wird seekrank.« Neben der Calypso hörte man plötzlich ein seltsames Lachen. Es war Luca, der neugierig aus dem Wasser schaute.
Der Meeresbiologe startete den Motor, und wenig später stachen sie in See. Justus, Peter und Bob standen neben dem Ruder und betrachteten neugierig die vielen Instrumente. Kaum hatten sie das Hafenbecken verlassen, gab Hookers Vollgas, und die Calypso glitt mit Höchstgeschwindigkeit übers Wasser.
»Ganz schön laut auf so einem Boot«, brüllte Peter gegen den Lärm an.
David Hookers schien nicht viel zu verstehen. »Wer hat ganz schön was geklaut?«
Da es kaum möglich war, sich zu unterhalten, gingen die drei zu Helen aufs Vorderdeck. Hier war es wesentlich leiser. Sie mussten sich an der Reling festhalten, um bei dem Ritt über die Wellen nicht von Bord zu gehen. Ab und zu sprühte eine Ladung Salzwasser übers Deck. Helen strahlte. »Ist das nicht herrlich? So müssen sich Delfine fühlen, wenn sie aus dem Wasser springen.« Neben ihnen tauchte immer wieder Luca auf und prustete Luft aus seinem Atemloch. Helen zeigte nach vorn. »Am liebsten surfen Delfine auf der Bugwelle. Die spielen genauso gern wie kleine Kinder.«
Die nächste Zeit verbrachten sie schweigend auf dem Vorderdeck und blickten zum Horizont. Die Kanalinseln vor der kalifornischen Küste bestanden aus einer Reihe kleinerer Inseln. Helen reichte ein Fernglas herum. »Dort rechts ist die Mini-Insel Santa Barbara. Links seht ihr die Santa Catalina. Sie ist bewohnt. Und ganz hinten taucht jetzt die San Clemente auf.«
San Clemente
Nach drei Stunden drosselte der Meeresbiologe den Motor. Sie waren jetzt sehr dicht bei der Insel. Die drei ??? standen wieder neben dem Ruder bei David Hookers. Bob blickte durchs Fernglas. »Sieht ganz schön trostlos aus. Nur Felsen und Gestrüpp. Kein Wunder, dass hier
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