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Die drei ??? und das blaue Biest

Die drei ??? und das blaue Biest

Titel: Die drei ??? und das blaue Biest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Buchna
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Einheit Soldaten in weißen Ganzkörper-Rüstungen. »Ich dachte schon, gleich lässt er mich von Stormtroopern verhaften …«
    Schmunzelnd deutete Justus auf einen schneidigen dunkelblonden Mann in gelb-schwarzem Dress, der sich angeregt mit einem lässigen Abenteurer in weißem Hemd und dunkler Weste unterhielt. »Dann hätte ich die beiden da zu Hilfe geholt.«
    Peter stieß einen überraschten Pfiff aus. »Dass ich das mal erleben darf: Captain Kirk und Han Solo beim Small Talk!«
    »So etwas ist hier völlig normal.« Grinsend zeigte Andy nach rechts. »Schaut euch mal unsere beiden ›Raumschiffschaukeln‹ an.«
    Der Erste Detektiv war sichtlich beeindruckt. »Die Enterprise und der Milleniumfalke einträchtig nebeneinander!«
    »Hier wird Unmögliches möglich«, erklärte Andy. Dann senkte er seine Stimme ein wenig. »Mit Captain Kirk ist es übrigens genau umgekehrt wie bei Darth Vader. Der Darsteller heißt Devon Reilly und muss ein ziemlicher Kotzbrocken sein.Ich habe gehört, dass er seine Kollegen oft sehr arrogant und herablassend behandelt.«
    »Dem ist sein Job wohl zu Kopf gestiegen und jetzt hält er sich wirklich für einen Star«, vermutete Justus.
    »Das kann schon sein«, erwiderte Andy. »Die meisten hier sind wirklich nette Typen, aber schwarze Schafe findet man eben überall. Im Western-Bereich soll’s auch so einen Typen geben. Marvin Welbercott. Der spielt dort den Schurken Tuco aus Zwei glorreiche Halunken .«
    »Na, das passt ja«, kommentierte Peter mit düsterer Miene.
    »Der Kerl hat seinem Show-Partner Sentenza wohl ziemlich übel mitgespielt«, fuhr Andy fort. »Und das alles nur deshalb, weil sein Kollege beliebter beim Publikum ist.«
    Justus stieß einen verächtlichen Laut aus. »Manche Leute sind einfach erbärmlich.«
    »Absolut. Vor ein paar Tagen soll Welbercott die Tabakspfeife von Sentenza so manipuliert haben, dass sie ihm während der Show um die Ohren geflogen ist. Die Verbrennungen waren zum Glück nicht allzu schwer, aber immerhin übel genug, dass der Mann noch mindestens eine Woche arbeitsunfähig ist. Nachweisen konnte man Welbercott die Sache allerdings nicht, weil er beim Präparieren der Pfeife wohl sehr geschickt vorgegangen ist. «
    »Ein skrupelloser Egomane mit ausgeprägten technischen Fähigkeiten also«, murmelte Justus. »Interessant …«

I m Feindgebiet
    In der Zwischenzeit war Bob an seinem Ziel angekommen. Er parkte den Käfer bereits einige Häuser vor der angegebenen Adresse, nahm eine graue Mappe zur Hand und stöberte darin herum. Falls Katic oder O’Keefe ihn bei der Beschattung entdecken sollte, wollte er vorbereitet sein. Er hatte sich für die »Abo-Tarnung« entschieden und suchte nun das entsprechende Material zusammen. Sollte er tatsächlich erwischt werden, würde der dritte Detektiv einfach behaupten, er sei im Auftrag der Los Angeles Post hier, um auf die aktuelle Kundenaktion aufmerksam zu machen: Beim Abschluss eines Jahresabonnements gäbe es eine von zahlreichen attraktiven Prämien. Bob konnte sie inzwischen auswendig herunterleiern.
    Vorsorglich stopfte er sich die Taschen mit Flyern, Gutscheinen und Stickern voll. Da sein Vater als Journalist bei der Los Angeles Post arbeitete, hatte er freien Zugang zu allen Werbematerialien der Zeitung. Dann nahm der dritte Detektiv sein Mobiltelefon zur Hand. Wegen eines ärgerlichen Klingel-Erlebnisses bei einem ähnlichen verdeckten Einsatz achtete er stets besonders sorgfältig darauf, sein Handy vorher auszuschalten. Gerade als er den entsprechenden Knopf drücken wollte, bemerkte er, dass inzwischen eine SMS von Justus eingegangen war. Angespannt las er die Zeilen: Wurden verfolgt + gefilmt. Brauner Mercury Milan, Kennzeichen endet auf 817.2 maskierte Insassen: Abe Lincoln + A Einstein. Motiv unklar. Zusammenhang mit Katic + Okeefe denkbar. Tempo war hoch. Falls Ziel Burbank, treffen sie vor dir ein.
    »Mannomann«, murmelte Bob. »Da hat sich jemand aber echt schnell auf unsere Fährte gesetzt …«
    Nachdenklich schaltete er das Mobiltelefon aus und steckte es zurück in seine Hosentasche. Dann stieg er aus und verschaffte sich zunächst einen Überblick über die Umgebung. Wegen der sengenden Hitze hatten sich die meisten Anwohner in ihre klimatisierten Häuser zurückgezogen. Burbank war eine gepflegte Stadt, aber in diesem Abschnitt der Hart Street schien man keinen sonderlichen Wert auf Äußerlichkeiten zu legen: Die meisten Häuser hatten ihre besten Tage schon einige Zeit

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