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Die drei ??? und das Volk der Winde

Die drei ??? und das Volk der Winde

Titel: Die drei ??? und das Volk der Winde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rose Estes
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Mantel!«
    »Und erst sein Bart!« Bob mußte lachen. »Sieht aus wie angepappt!« »Ist er vielleicht auch«, murmelte Justus, als sich die auffällige Gestalt durch die Menge der Anwesenden drängte und verstohlen in das große Haus trat. »Ich glaube, das ist kein anderer als Mr. Arnold Brewster selbst!«
    »Na klar, das ist er!« rief Bob. »Kommt, schauen wir mal nach!«
    Die Jungen liefen dem alten Mr. Brewster ins Haus nach und folgten dem Hall seiner Schritte zum Obergeschoß. Auf dem Flur oben war niemand zu sehen. Doch plötzlich trat Brewster aus seinem Arbeitszimmer ganz hinten. Mühsam schleppte er eine mattglänzende, goldschimmernde Steinplatte, die gut sechzig Zentimeter hoch sein mochte. Und dann – als habe er die Blicke der Beobachter gespürt – zog er sich schleunigst wieder in den Raum zurück.
    »War das nun der Tanzende Dinosaurier?« fragte Bob leise.
    »Dieses Fossil, von dem uns Mr. Brewster erzählte und das ihm so wichtig ist? Irgendwas in dem Stein scheint trotz des dämmrigen Lichts hier zu glänzen. Los, das sehen wir uns näher an.«
    »Nein, da kommt jemand die Treppe herauf«, flüsterte Justus.
    »Wollen mal sehen, wer das ist.«
    Flink verzogen sich die Jungen in das angrenzende Zimmer. Im nächsten Augenblick kamen Clifford und sein Anwalt, Shady Zindler, im Sturmschritt den Flur entlang und drangen schnur-stracks in das Arbeitszimmer ein.
    »Ich sagte Ihnen ja, der ist aus dem Heim entwichen und hierhergekommen!« rief Clifford. »Da muß die Polizei her. Er muß zurückgebracht werden!«
    »Untersteh dich bloß, du Hyäne!« brüllte jemand aus vollem Hals.
    Sofort erkannten die Jungen Arnold Brewsters Stimme. »Mir geht es gut, und das weißt du ganz genau. Dich werd’ ich vor Gericht bringen!«
    »Wir hatten ja schon einen Gerichtstermin, Onkel Arnold«, warf Clifford mit kalter Stimme ein. »Du hast mit der Post eine Vorladung bekommen, es aber vorgezogen, nicht zu erscheinen.
    Auch deine Flucht aus dem Heim wird sich in den Akten höchst unvorteilhaft ausnehmen. Und wenn dich jemand in diesem lächerlichen Aufzug sieht, bist du vollends erledigt.«
    »Die Post ist mir schnuppe! Alle möglichen Leute, die ich nicht kenne, und dazu noch die, von denen ich nichts wissen will, auch wenn ich sie kenne, schreiben mir lästige Briefe. Die mach’ ich erst gar nicht auf, wenn mir das so paßt!«
    »Nun beruhigen Sie sich«, meldete sich eine sanfte, einschmeichelnde Stimme zu Wort. »Bestimmt lassen sich all diese Probleme ohne Einschreiten der Polizei lösen. Clifford, Ihr Onkel wirkt sehr erregt. Das wird seinem Gesundheitszustand schaden. Am besten bringen wir ihn ohne großes Aufsehen ins Heim zurück. Dort macht man sich sicherlich schon Sorgen um ihn.«
    »Bleiben Sie mir vom Leib, Sie verlogener Rechtsverdreher! Ich geh’ da nicht wieder hin. Ich bleibe hier, in meinem Eigentum auf meinem Grund und Boden, und sobald ich diese Wahnsinns-Auktion gestoppt habe, rufe ich das Sozialamt an und melde denen die Zustände im Heim. Der Heimleiter wird sich noch wundern!«
    Clifford lachte nur höhnisch. Dann sagte er: »Würde mich wirklich interessieren, was du damit bezweckst, lieber Onkel Arnold.«
    Der alte Mr. Brewster zischte: »Dich und deinen Winkeladvokaten werde ich wegen Nötigung verklagen. Ich hab’ da nämlich über euch beide einiges in Erfahrung gebracht, das die Staatsgewalt sehr interessieren dürfte!«
    An diesem Punkt wurde die heftige Auseinandersetzung unterbrochen. Auf der Treppe waren Schritte zu hören.
    Von ihrem geheimen Beobachtungsposten an der nächsten Tür sahen die Jungen eine hübsche, sehr junge Frau, die Hand in Hand mit einem etwas älter wirkenden Mann auf dem Flur heranhastete.
    Das Mädchen war klein und zierlich und sah verängstigt aus. Der Mann war groß und sonnengebräunt, angetan mit Sporthemd, Jeans und Stiefeln, und um den Hals trug er an einem Lederriemchen einen auffälligen Anhänger aus Stein. Das Paar betrat das Arbeitszimmer und verschwand aus dem Blickfeld der drei ???.
    »Das Mädchen war Marie«, flüsterte Bob, der die Familie Brewster am besten kannte. »Sie ist Brewsters Nichte und Cliffords Cousine.
    Und der Bursche bei ihr ist Martin Ishniak. Er ist Arnold Brewsters Assistent an der Universität Ruxton.«
    »Hier bist du also, Onkel Arnold! Ich hatte doch unten im Garten deine Stimme erkannt!« rief Marie. »Geht’s dir denn gut? Martin und ich machten uns schon solche Sorgen um dich.«
    »Es freut mich, daß Sie

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