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Die duale Metropole

Die duale Metropole

Titel: Die duale Metropole Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Anton
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Damals hatte die Kartanin versucht, sich vom dortigen Kontaktwald zu jenem versetzen zu lassen, der sich hinter dem Kernwall befand, aber der komplette Einsatz war in unbeschreiblicher Weise gescheitert.
    Der erst jüngst erfolgte Versuch, die Kontaktwälder dazu zu bewegen, die Position der verlorenen 126 ausfindig zu machen, war im Feuer KOLTOROCS verzehrt worden. 14 Kontaktwälder waren vernichtet worden.
    Aber es war immer noch möglich, wenn auch höchst gefährlich für die Pflanzenintelligenz, einen Zugang zu Kontaktwald 126 zu schaffen.
    Rhodan räusperte sich, als Alaska Saedelaere die Space-Jet butterweich aufsetzte. Er und Gucky hatten es sich nicht nehmen lassen, den Kommandotrupp persönlich zum lokalen Kontaktwald zu bringen, der die Verbindung zu Nummer 126 herstellen würde. »Ich mache es kurz, alter Freund«, sagte er. »Wir werden uns bald wiedersehen.«
    Wieder kam es ihm vor, als würde das Cappin-Fragment unter Alaskas Maske irrlichternd aufleuchten.
    Schweigend reichte der hagere Unsterbliche ihm die Hand.
    »Wir werden uns was einfallen lassen, Großer«, flüsterte Gucky. Seine Augen schimmerten feucht. »Wenn es ganz übel für dich aussieht und du glaubst, alles sei vorbei, wird die Iltkavallerie auf ihrem Rappenhaluter kommen und dich raushauen. Verlass dich drauf!«
    Rhodan lächelte schwach. »Aber sicher, Kleiner. Ich weiß, ihr werdet es versuchen.«
    Die Schleuse öffnete sich, und Rhodan und seine Begleiterinnen verließen das Beiboot. Der Terraner konnte Abschiedsszenen nicht ausstehen, vor allem, wenn sie tränenreich zu werden drohten. Die Jet startete sofort wieder. Ein Raumschiff in Bereitschaft würde ihnen bei dem, was sie beabsichtigten, nicht helfen können.
    Würzige Luft schlug ihm entgegen. Der Geruch setzte sich zusammen aus
    Tausenden einzelner Komponenten, herben wie von Nadelbäumen und süßen wie von Blüten, die Insekten locken wollten. Doch die kräftigen, strengen überwogen bei Weitem.
    Wie ein dunkler, gebogener Wall erstreckte sich in einigen hundert Metern Entfernung der Waldrand vor ihnen. Das Licht schien geradezu in der bläulich schwarzen Front zu versickern, die die hohen, breiten Baumstämme bildeten. Der Kontaktwald war exakt kreisförmig ausgebildet mit einem Durchmesser von fast 15 Kilometern. Die eigentümliche Form rührte daher, dass die Kontaktwälder auf scheibenförmigen, im Boden versenkten Raumschiffen wuchsen, die mindestens einen Kilometer dick waren.
    Mondra sah ihn an.
    »Du kannst noch umkehren«, sagte er.
    Sie schnaubte spöttisch. »Du auch.«
    Kontaktwald Nummer 126 befand sich auf einem Planeten, der irgendwo innerhalb der Kernzone von Hangay lag. Schon vor geraumer Zeit hatte Alomendris, ein Schössling des Pflanzenvaters Arystes, gespürt, dass er noch existierte, sogar durch den Grenzwall hindurch, der die Kernzone umgab und hermetisch von den äußeren Bereichen der Galaxis abschottete.
    Die Geschichte der Kontaktwälder war eine der faszinierendsten, die Perry Rhodan jemals erfahren hatte. Sie erstreckte sich über fast 20 Millionen Jahre und hatte ihren Ursprung in der Galaxis Segafrendo, die damals das Zentrum der Mächtigkeitsballung von ESTARTU gewesen war. Nach der Errichtung eines Thoregons hatte die Superintelligenz K'UHGAR die Sterneninsel erobert.
    Arystes war einer der Pflanzenväter von Segafrendo gewesen. Auf seiner Heimatwelt Orllyndie war es zum ersten Kontakt zwischen Terranern und einem Vertreter der Pflanzenväter gekommen. Er hatte Mondra Diamond damals einen Ableger überreicht, der später eine wichtige Rolle bei der Entstehung von ES gespielt hatte.
    Ebenfalls vor etwa 18 Millionen Jahren hatte Arystes einer Roboterzivilisation einen Schössling von sich überlassen, der den Namen Alomendris erhielt und später selbst 125 weitere Ableger erschuf, die zu den Kontaktwäldern wurden. Da sämtliche Ableger eine mentale Einheit mit dem Schössling des Pflanzenvaters bildeten, sah Rhodan die Gesamtheit der Kontaktwälder als übergeordnete Wesenheit an.
    Alomendris hatte den Galaktikern bestätigt, dass es durchaus möglich war, die Verbindung zu dem Verlorenen Wald wiederherzustellen. Aber da KOLTOROC dort war, wo sich auch die Nummer 126 befand, bedeutete jeder Kontakt eine mörderische Gefahr für alle anderen Wälder.
    Alomendris hatte deswegen die Fähigkeit der Distanzlosen Interaktion, des Austausches von Materie zwischen allen Kontaktwäldern, zentral blockiert. Dadurch nahm er KOLTOROC die Gelegenheit,

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