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Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition)

Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition)

Titel: Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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hatte ihm – sehr eindeutig – klargemacht, dass er Mack niemals anrufen, sondern nur SMS oder E-Mails schicken dürfe. Diese Anweisung kam direkt von Mack, also war sie richtig.
    Und wenn nicht?
    Ein verrückter Gedanke. Der Golem lachte.
    Und wenn es möglich wäre? Was wenn Mack … unrecht hatte?
    Der Golem drückte auf den Home-Button seines iPhones, schob den Balken beiseite und tippte sein Passwort ein: 1111. 22
    22 Psst, nicht weitersagen. Streng geheim.

25
    D er Eiffelturm.
    Der Eiffelturm ist riesig. Erst recht, wenn man direkt unter ihm steht, genau wie unsere durchnässten, blutigen, verschrammten, verwundeten und verängstigten, aber überaus entschlossenen Helden.
    Der Turm hat vier große Füße. Jeder steht auf einem massiven Betonpfeiler. Rund um diese Pfeiler befinden sich der Kartenverkauf, ein Imbissstand, die Schrägaufzüge und eine Masse Menschen, die den Kopf nach oben recken.
    Der Turm besteht aus Millionen Einzelteilen. Man hat ihn nicht etwa aus einem Stahlblock gefertigt, nein – man sieht jedes einzelne Stück, jede Strebe, jede Stütze, jeden Balken, insgesamt 15.000 Teile. Und man sieht die dicken Nieten, mit denen die einzelnen Teile miteinander verbunden sind. Es sieht aus, als sei der Turm aus lauter Eisstäben gebaut – eisernen Eisstäben, mit dicker graubrauner Farbe bestrichen. Aber schon aus geringer Entfernung wirkt er sehr filigran, als sei er aus Schnüren gefertigt.
    Der Eiffelturm hat drei Etagen. Die erste Plattform liegt auf etwa einem Viertel der Strecke nach oben, eine zweite auf knapp halber Höhe, und die dritte, le tip top , auf einer Höhe von 276,1 Metern.
    Aufzüge verbinden die drei Ebenen. Zu den beiden untersten Etagen führen auch Stufen.
    Das Ganze steht plumps! neben der Seine, am Ende eines langen, rechteckigen Felds namens Champ de Mars oder Marsfeld. Die Franzosen sind nämlich ganz wild auf diese Schokoriegel. 23
    »Wir nehmen den Aufzug«, sagte Mack erschöpft. »Ich glaube, Treppen halte ich nicht mehr aus.«
    Leichter gesagt als getan. Man musste Schlange stehen, Eintrittskarten kaufen und nochmals Schlange stehen. Schließlich kam ein Aufzug, der zur Wahrung des Eiffelturm-Looks aus einem offenen Eisenkäfig bestand. Er stieg schräg entlang der Turmpfeiler empor und richtete sich dann mit dem Turm in die Senkrechte.
    Als sich der durch Eisenstreben begrenzte Blick auf Paris weitete, befiel Mack auf einmal furchtbares Heimweh. Er vermisste seine Eltern. Er vermisste sein Zimmer. Er vermisste seine Schule. Er vermisste sogar seine Mitschüler. Und er vermisste beinahe einige Lehrer.
    Er wollte sich eigentlich keine Fotos von zu Hause anschauen, denn das würde ihn nur traurig machen. Doch momentan war er so am Ende, dass Traurigsein ein echte Verbesserung wäre. Er holte sein Telefon hervor und öffnete seinen Fotoordner. Darin waren Fotos seiner Mitschüler. Aus irgendeinem Grund auch ein Bild vom Schulbus. Eine Aufnahme seiner Eltern, wie sie vor langer, langer Zeit an irgendeinem Strand Volleyball spielen.
    Er tippte auf seine Mitteilungen. Wieder mal der Golem, was auch sonst.
    Mack wollte die SMS nicht lesen.
    Dann tat er es doch.

    Mack hörte auf zu atmen.
    »Steigen wir hier aus?«, fragte Xiao.
    Der Aufzug hatte angehalten und viele Leute verließen den Aufzug. Sie waren auf der ersten Ebene.
    »Sind wir hier richtig?«, hakte Charlie nach, als Mack nicht antwortete.
    Risky. Sie war dort gewesen. Bei ihm zu Hause. In seinem echten Zuhause!
    Ich glaube, sie will mich dazu bringen, anderen wehzutun .
    »Fahren wir bis zur zweiten Etage«, antwortete Jarrah anstelle von Mack.
    So etwas hatte immer gedroht, das wusste Mack. Früher oder später würden sie auf seine Familie losgehen. Schließlich hatte Paddy Neuneisen Trout es schon einmal versucht, indem er Giftschlangen durch ein Fenster in Macks Zuhause bugsiert hatte.
    Doch Mack hatte gehofft, wenn er Sedona verließ, würden sie nur noch hinter ihm her sein, ausschließlich. Nicht hinter seiner Familie.
    Er schluckte, doch sein Mund war trocken.
    Könnte man den Golem dazu bringen, anderen wehzutun? Der Golem war ein niedlicher Dummkopf und ganz bestimmt kein Scheusal.
    Doch Macks logisches Hirnareal widersprach: Nein. Er ist immer nur das, wozu man ihn macht.
    Und sein logisches Hirn erwog nun auch noch einmal Riskys Angebot. Schließ dich ihr an. Und dann wären seine Familie und auch sein Heimatort in Sicherheit.
    Und andere Familien … andere Orte …
    »Alles klar bei dir?«,

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