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Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition)

Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition)

Titel: Die fabelhaften 12 - Der Schlüssel: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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eilte herbei, um sich an der untersten Strebe festzuhalten, aber irgendetwas, vielleicht Paddys hilfloser Schrei, hielt ihn zurück.
    Er sah wutentbrannt hinauf zu Mack.
    »Du bist stark geworden, Mack!«, fauchte Risky. »Aber jetzt wirst du den Preis dafür bezahlen!«
    Sie tippte etwas in ihr Handy.
    Eine SMS , die lautete: »Sei der Zerstörer!«
    »Wenn ich jetzt ›Senden‹ drücke, Mack, sind Tod und Verderben nicht mehr aufzuhalten.«
    Mack merkte, dass Stefan neben ihm stand und erwartungsvoll lauerte. Er wusste ziemlich genau, was Stefan vorhatte.
    So sagte er zu beiden, Stefan und Risky: »Dann tu’s doch.«
    Riskys Gesicht verzerrte sich zu einem offenen Löwenmaul voller Zähne. Sie brüllte ihre Wut heraus.
    Stefan nahm drei schnelle Schritte Anlauf, sprang und traf sie mit dem Fuß zuerst, sehr Jackie-Chan-mäßig.
    Risky ruderte nach hinten und stürzte von der Brüstung.
    Mack rannte schnell hin und sah sie mit dem Gesicht nach oben fallen, das Haar ein roter Sturm, ihn grausig auslachend. Sie hielt ihr Telefon empor, und er sah, wie sich ihr Daumen bewegte.
    Risky schlug nicht am Boden auf. Sie hatte schließlich genügend Tricks drauf. Sie drosselte ihren Sturz und veränderte dabei ihre Gestalt.
    Habt ihr schon mal gesehen, wie ein Segelboot alle Segel auf einmal löst? Sehr beeindruckend. Der Wind kommt an, die Segler entfalten die Segel und dann – wusch! – fährt der Wind hinein und bläht die Segel auf.
    Genau das tat Risky mit ihren großen ledrigen Flügeln.
    Dadurch verlangsamte sich ihr Fall.
    Und auch durch den langen, gezackten Schwanz, der sich hinten aus ihrem Rückgrat streckte.
    Ihre Beine drehten sich nach vorn und ihre Zehen verwandelten sich in reißende, zerfetzende Krallen.
    Ihre Arme fielen kleiner aus, aber auch die Finger wurden zu Krallen.
    Sie hielt den Blick auf Mack geheftet – einen bösen, wütenden Blick aus grünen Augen –, aber das restliche Gesicht streckte sich nach vorn und verlängerte sich zu einer Schnauze. Zu einer Eidechsenschnauze.
    Nein.
    »Ein Drache«, sagte Xiao. »Ein westlicher Drache!«
    Währenddessen …
    »Was passiert mit dir, Mack?«, fragte Camaro.
    Der Golem rannte zum Ausgang, er hatte es auf einmal verzweifelt eilig, raus aus der Schule und weg von den Schülern zu kommen.
    »Ich werde der Zerstörer!«, rief der gepeinigte Golem.
    »He!«, sagte Camaro. »Wenn hier jemand der Zerstörer wird, dann ich!«
    Aber Camaro hatte noch nie gesehen, was sich jetzt ereignen sollte, sie hatte es sich nicht einmal in ihren schlimmsten Albträumen vorgestellt. Der Golem veränderte sich. Er wuchs – und nicht wie als großer Junge, sondern höher, breiter, muskulöser, härter.
    Seine fünf Mack-Finger waren an beiden Händen zu zwei dicken Klauen zusammengeschmolzen, die nun die Farbe von getrocknetem Blut annahmen.
    Fänge wie die eines Säbelzahntigers wuchsen ihm aus dem Mund, dazu ein Paar nach oben gerichtete Hauer.
    »Halt mich auf!«, flehte der Golem.
    In Paris …
    Die ledernden Flügel verlangsamten Riskys Sturz, sie drehte sich schwungvoll auf den Bauch und fegte dann mühelos auf Höhe der zweiten Etage um den Turm.
    Unten schoben Paddy und Valin verschreckte Gaffer beiseite und drängten zu den Stufen.
    Aber der Eiffelturm riss sich weiter vom Boden los.
    Immer noch mit lauter Stimme schrie Mack: »Die Welt ist in Gefahr! Alles, was ihr auf YouTube gesehen habt, ist wahr! Nun gut, nicht alles, aber alles, was mit uns zu tun hat!«
    Risky flog einen weiten, langsamen Bogen über die Köpfe der Zuschauer und hielt dann auf die Fabelhaften zu.
    »Vorsicht!«, rief Xiao. »Sie kann womöglich Feuer spucken!«
    »Ganz richtig!«, erwiderte Risky erfreut. »Und als Erstes flambiere ich dich, du kleines lästiges Drachenmädchen!«
    »Wir brauchen Vargran!«, rief Jarrah.
    »Nein!«, widersprach Dietmar. »Wir bleiben bei unserem Plan!«
    »Wir werden diesen Turm versetzen!«, schrie Mack.
    »Was sagt ihr da?«, riefen die panischen Umstehenden in verschiedenen Akzentuierungen gallischen Unglaubens.
    Ein Flammenstrahl brach aus Riskys Drachenzahnmaul. Im Feuerspeien hatte sie jedoch wenig Erfahrung und das glühende Napalm schoss über ihre Köpfe hinweg. Die Flammen waren derart heiß, dass die graubraune Farbe zu brennen anfing. Die Eisenstreben verbogen sich in der Hitze.
    Risky wich zurück und bereitete sich auf einen weiteren Angriff vor.
    »Wir müssen uns konzentrieren!«, rief Jarrah. »Und alle Kräfte vereinen!«
    »Sie kommt

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