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Die fabelhaften 12 - Die Mission: Band 2 (German Edition)

Die fabelhaften 12 - Die Mission: Band 2 (German Edition)

Titel: Die fabelhaften 12 - Die Mission: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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Risky gewann, wär er persönlich (und die gesamte Welt) erledigt.
    In einem Moment absolut irrer Verrücktheit, quasi seiner persönlichen Version des Berserkertums, packte er Riskys Zopf (den blonden) und riss ihren Kopf zurück.
    Sie wirbelte herum. Ihr Gesicht, halb lebende Schönheit und halb toter, überkrusteter Zombie, ließ ihn bis ins Mark gefrieren.
    »Ich …«, konnte er gerade noch schluchzen. »Ich hätte mir wirklich mehr Zeit nehmen sollen, Vargran zu lernen.«
    Diese einigermaßen unpassende Bemerkung ließ Risky einen Moment innehalten – und diesen Moment nutzte Thor, sprang auf, legte einen Arm um ihren Hals, stemmte den anderen in ihren Rücken und hielt sie so im selben Klammergriff, den Stefan oft bei Mack angewandt hatte.
    Mack stieß einen erleichterten Seufzer aus, zog sich hastig zurück, stolperte, knallte auf den Rücken und sah benommen hoch, um zu erkennen, dass Neuneisen sein Schwert herausbekommen hatte und es auf Macks Herz drückte.
    Das Problem dabei war, dass sich Neuneisen zwar langsam bewegte, Mack aber keine echte Möglichkeit hatte, sich zu rühren, ohne sich selbst aufzuspießen.
    »Für die Bleiche Königin«, krächzte Neuneisen und beugte sich herab. »Und für meine einzige wahre Liebe!«
    »Okay, ich versuch’s «, sagte Jarrah.

33
    U nd Jarrah versuchte es.
    » Arb harid fie-ma! «, rief Jarrah.
    Und auf einmal geschah nichts.
    » Arb harid fie-ma! «, rief Jarrah noch einmal.
    Und wieder nichts.
    »Meine Energie der Erleuchtung ist verbraucht!«, rief Jarrah. Nie hatte sie sich vorgestellt, einmal einen solchen Satz zu sagen. »Mack! Versuch du es!«, schrie Jarrah.
    Neuneisen sagte: »Jetzt stirbt die …« Er brach ab und kramte mit der freien Hand nach seinem Sauerstoff-spray.
    »Was muss ich noch mal sagen?«, rief Mack.
    » Arb harid fie-ma! «
    »… letzte Hoffnung der …«, keuchte Neuneisen.
    » Arg? «
    » Arb! «
    »… Menschheit!«
    » Arb harid fie-ma! «, schrie Mack.
    Und Neuneisen stieß die Klinge in … nun ja, wir müssen annehmen, dass er sie in den Boden rammte. Denn Mack sah nicht länger zu einem siegessicheren Neuneisen auf.
    Er blickte zu einer großen, gespenstischen weißen Frau ohne Augen, Mund, Nase oder Haare auf. Ihre Hände sahen aus wie Flossen.
    Mack blinzelte.
    Es war eine Schaufensterpuppe.
    Eine Schaufensterpuppe in einem grünen Kleid, die neben einer Schaufensterpuppe in einem violetten Kleid stand.
    Xiao lag mit ausgestreckten vieren auf einem Tisch mit Pullovern.
    Dietmar stand ganz in der Nähe und blinzelte dieselbe Schaufensterpuppe an wie Mack.
    Jarrah starrte immer noch auf ihr Handydisplay.
    Die Vier befanden sich in einem Kaufhaus. In der Damenabteilung.
    Xiao nahm schnell wieder menschliche Gestalt an.
    Das Kaufhaus schien nicht geöffnet zu haben. Es waren keine Kunden zu sehen. Und auch keine Verkäufer. Und das Licht war gedimmt.
    Es dauerte eine ganze Weile, bis sie herausfanden, was passiert war. Die kurze Version lautet: Zauberworte, die man nicht gut kennt, sollte man besser nicht benutzen.
    Jarrah hatte ihre Mutter nach den Worten »Stell meinen Freund wieder her« gefragt, womit gemeint war: »Bring Stefan wieder auf normale Größe.« Der Spruch dafür wäre Arb-harut-ma gewesen.
    Harid aber ist der Vargran-Ausdruck für Kaufhaus.
    Und da sie ihrer Mutter zugerufen hatte, sie müsse gehen, hatte diese ihr das Wort fie-ma gesimst, dass wie wir alle wissen, die Vargran-Form des Verbs »gehen« ist.
    Sie hatte also im Grunde gerufen: »Freund Kaufhaus gehen!«
    Und ihr Freund war nun tatsächlich in einem Kaufhaus. All ihre Freunde waren in einem Kaufhaus. Sie waren in einem großen Londoner Kaufhaus namens Harrods. Was sich zugegebenermaßen ein wenig wie harid anhört.
    Wir können Vargran für dieses Missgeschick nicht verantwortlich machen. Und außerdem brachten die richtig ausgesprochenen richtigen Vargran-Worte Stefan tatsächlich wieder auf Normalgröße.
    Mit zwei vorsichtigen, zarten Fingern zog Jarrah einen schmetterlingsgroßen Stefan aus ihrer Tasche und setzte ihn auf einen weichen Seidenschal.
    Sie rief bei ihrer Mutter an und sagte: »Wir versuchen’s noch mal, ja?«
    Als das Kaufhaus öffnete, konnten sie Stefan ein normal großes T-Shirt kaufen.
    CAMARO HAT MICH GEFRAGT, OB ICH TANZEN KANN. ICH KANN TANZEN. ALLE GOLEMS KÖNNEN TANZEN. AUF DEM BODEN. AN DEN WÄNDEN. AN DER DECKE. WIR KÖNNEN SOGAR UNSERE BEINE ABLEGEN UND SIE GANZ ALLEIN TANZEN LASSEN. ICH SAGTE: »JA.« UND SIE SAGTE:

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