Die fabelhaften 12 - Die Mission: Band 2 (German Edition)

»DANN TANZT DU MIT ABBEN BEINEN. SAMSTAGABEND.« DAS MACHTE MIR SORGEN, DENN WIE ICH VORMALS ERWÄHNTE, BIN ICH SCHON EINMAL IN SCHWIERIGKEITEN GERATEN, ALS ICH OHNE FÜSSE ZUR SCHULE KAM. ALSO WOLLTE ICH MACK ANRUFEN, ABER ER HAT NICHT ABGENOMMEN. ALSO HABE ICH IHM EINE SMS GESCHICKT.
    Macks Handy zirpte. Eine SMS . Er las:

    Mack runzelte die Stirn und fragte: »Wozu?«. Dann schrieb er:

    Und der Golem schickte ihm eine Nachricht, die blankes Entsetzen in Mack aufsteigen ließ, selbst aus einer Entfernung von achttausend Kilometern, selbst nach allem, was er durchgemacht hatte.

    »Mack, du bist ja ganz bleich«, sagte Jarrah.
    »Ich hab ein Date mit Camaro«, wimmerte Mack. »Sie … hat einen Körperbau wie Thor.«
    Warum sollte er die Welt retten, wenn er dann eines Tages nach Hause kommen und entdecken musste, dass er mit Camaro Angianelli zusammen war?
    Sie verließen Harrods und traten auf die Straße.
    Sie eilten über die Victoria Street, liefen sich die Angst weg, liefen sich dieses ekelige Gefühl weg und versuchten, einen klaren Kopf zu kriegen. Hin und wieder murmelte Mack verzweifelt: »Camaro.«
    Aber dieses Problem musste vertagt werden. Es könnte ja auch sein, dachte Mack, dass die Fabelhaften Zwölf scheiterten, die Welt von der Bleichen Königin eingenommen würde und er nie einen Weg finden müsste, mit Camaro Schluss zu machen.
    Jetzt musste er aber wohl erst zum Grab von William Blisterthöng MacGuffin. Und ihn ausgraben. Was er seltsamerweise weniger grausig fand als die Vorstellung, Camaro zu daten.
    Während sie die Straßen entlangliefen, tauschten sie feierliche Schwüre, sich niemals wieder derart unvorbereitet in ein so tödliches Chaos verwickeln zu lassen.
    Sie einigten sich darauf, dass sie sich sofort auf die Suche nach MacGuffin begeben sollten. Sie einigten sich darauf, dass sie sich anschließend dahinterklemmen mussten, soviel Vargran wie möglich zu erlernen. Und die Energie der Erleuchtung zu begreifen.
    »Gut, dann sind wir uns ja einig«, sagte Mack.
    »Absolut«, sagte Jarrah.
    »Wir müssen diese zweite Scheibe finden und fleißig lernen«, sagte Dietmar. »Wir kennen nicht genug Worte.«
    »Und auch nicht alle Regeln«, sagte Xiao. »Warum konnte Jarrah den Spruch nicht einsetzen, aber bei Mack hat er funktioniert? Nur wenn wir das alles lernen, können wir hoffentlich überleben.«
    »Und wir haben nur noch dreiunddreißig Tage«, stellte Mack erbittert fest.
    Dann aber erreichten sie die Themse und sahen das riesige Riesenrad, das »London Eye« genannt wird.
    »Huh«, sagte Stefan.
    »Cool, huh?«, meinte Mack.
    Dietmar sagte, sie sollten sich auf jeden Fall gleich dranmachen und lernen, statt in einem albernen Riesenrad zu fahren.
    Es wäre wirklich sehr dumm, wenn sie sich jetzt vergnügten, wo sie doch lernen müssten, sagte Xiao.
    Also vertagten sie die Paukerei und überquerten die Brücke zum Riesenrad.
    Was sich als wirklich äußerst dumme Entscheidung herausstellen sollte. Aber das ist eine andere Geschichte.
    DAS TANZEN HAT NICHT SO VIEL SPASS GEMACHT, WIE ICH HOFFTE. CAMARO MEINTE, ICH SOLLE WAS AUS LEDER ANZIEHEN. ALSO HAB ICH DIE SOFAKISSEN ANGEZOGEN. JETZT MUSS ICH DREIFACH NACHSITZEN. UND HAB THERAPIESITZUNGEN. MACKS VATER HAT MIR GESAGT, ICH SOLL MIR EIN DICKES FELL ZULEGEN. DAS MUSS ICH MIR JETZT IRGENDWO BESORGEN. ICH WILL NICHT, DASS MACK ÄRGER KRIEGT, WENN ER NACH HAUSE KOMMT.