Die Grenzen der Solidarität - Haller, G: Grenzen der Solidarität
Urs Altermatt hat es mir relativ früh ermöglicht, Bosnien in einen weiteren mittelosteuropäischen Kontext einzuordnen. Der für mich sehr hilfreiche Gedankenaustausch wurde so zum Ausgangspunkt des Buches.
Auch die vielen Personen, die mir nach der Rückkehr aus Bosnien mit Informationen behilflich waren, kann ich hier nicht alle erwähnen. Danken möchte ich dem Arabisten Hartmut Fähndrich für seine Hinweise zum Islam. Ich danke der Philosophin Carola Meier-Seethaler und der Soziologin Judith Jànoska, deren Unterstützung über die reine Sachinformation weit hinausging. Für die Vermittlung eines kurzen Aufenthaltes am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg danke ich Professor Helmut Steinberger, Mitglied der Venedig-Kommission des Europarates. Gespräche mit Mitarbeitern dieses Instituts waren für den Einstieg in den juristischen Teil der Arbeit sehr hilfreich. Wertvolle Hinweise zum Völkerrecht, |237| zum internationalen Privatrecht und zum Rechtsverständnis erhielt ich von der Professorin und den Professoren Nicolas Michel, Direktor für Völkerrecht im Departement für auswärtige Angelegenheiten, Daniel Thürer in Zürich, Franz Werro in Fribourg, Sabine von Schorlemer in Genf, Ivo Schwander und Jens Drolshammer in St. Gallen, Thomas Cottier und seiner Assistentin Krista Nadakavukaren Schefer in Bern, sowie von meinem früheren Studienkollegen und Zürcher Anwalt Georg von Segesser. Danken möchte ich vor allem auch Jörg Paul Müller, Professor für Staats- und Völkerrecht sowie Rechtsphilosophie an der Universität Bern, für seine Unterstützung und den unermüdlichen Ratschlag, das bereits Erarbeitete nun endlich zu Papier zu bringen. In den Dank schließe ich seine frühere Assistentin Caroline Klein ein, die mir den Zugang zur Bibliothek und deren Benutzung erleichterte. Auch wenn die Hinweise dieser Fachleute für meine Arbeit sehr nützlich waren, bedeutet dies selbstredend nicht, daß diese alle mit meinen Schlußfolgerungen übereinstimmen würden.
Sehr viel bedeutet hat mir das Gespräch mit meinen bosnischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Mein Dank gilt ihnen allen, für ihre Unterstützung und für all das, was sie mir vermittelt haben. Wohl nur ansatzweise erhielt ich durch einige von ihnen einen Eindruck, was es heißt, in bedrohlichen Ausnahmesituationen die eigene Würde nicht preiszugeben. Ich habe immer versucht, die Fachkompetenz der bosnischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter richtig einzuschätzen und sie entsprechend einzusetzen. Mit der Zeit erkannte ich, daß ein frühest- und größtmögliches Abstellen auf diese Kompetenz ein wichtiger Baustein für den Wiederaufbau war, und ich spürte, daß die Anerkennung ihrer Fachkompetenz darüber hinaus ein wichtiges Element der Würde der Bosnierinnen und Bosnier darstellte und somit der Würde des Landes. Besonders danken möchte ich an dieser Stelle Valerija Šaula, Professorin für Völkerrecht an der Universität Banja Luka und in der zweiten Hälfte meiner Amtszeit meine erste Stellvertreterin, sowie Biljana Kokeza, zuständig während eines großen |238| Teils meiner Amtszeit für die Administration der Institution. Ihnen beiden danke ich auch für die Vermittlung verschiedener Kontakte anläßlich einer Reise Ende Mai 2002, als ich zum erstenmal nach Abschluß meiner Arbeit wieder Sarajevo und Banja Luka besucht habe.
In den letzten zwei Jahren ermutigten mich verschiedene Freundinnen, Freunde und Bekannte immer wieder, die Arbeit an diesem Buch weiterzuführen und zum Abschluß zu bringen. Ihnen allen bin ich zu großem Dank verpflichtet und anstelle vieler möchte ich Madlen und Willi Schmid-Schmid erwähnen sowie die Schriftstellerin Laure Wyss. Danken möchte ich Robert Antretter, langjähriges Mitglied des Deutschen Bundestages und der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, für seine Unterstützung in all diesen Jahren sowie für die Vermittlung der Verbindung zum Aufbau-Verlag. Schließlich danke ich Frau Maria Matschuk für das sachkompetente und sorgfältige Lektorat.
Im Verlauf der Arbeit an diesem Buch ist mir klargeworden, daß es auch meine persönliche Freiheit betrifft. Auf der intuitiven Ebene hatte die Wahrnehmung schon in Bosnien ihren Anfang genommen, als ich noch längst nicht genau formulieren konnte, was es war, daß diese Freiheit in Frage stellte. Das vage und dennoch klare Gefühl stand nicht in direktem Zusammenhang mit meiner
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