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Die letzte Expedition

Die letzte Expedition

Titel: Die letzte Expedition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torsten Nierenberg
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verwüsteten!
    Doch wenige Minuten später rollte auf die Festländer der drei umliegenden Kontinente Gondwana, Pangäa und Laurentia der nächste große Schrecken dieser „alles-bisher-da-gewesene-und-bei-weitem-zu-übertreffen-wollenden“ Katastrophe zu! Eine gigantische Flutwelle von mindestens zweitausendfünfhundert Metern Höhe türmte sich rund um das Einschlagszentrum herum auf und breitete sich mit beinahe Schallgeschwindigkeit in alle Himmelsrichtungen gleichmäßig aus! Die Wassermassen dieser ersten Flutwelle, ihr folgten ja noch, durch die sich ständig wiederholenden Dampfexplosionen hervorgerufen, zwölf weitere, nicht mehr ganz so hohe Flutwellen, diese Wassermassen schließlich wälzten sich unaufhaltsam drei-, vier- und teilweise sogar bis zu sechstausend Kilometer weit über die Tiefländer und auch die Gebirge der drei umliegenden Kontinente hinweg und machten eigentlich fast alles restlos dem Cromaboden gleich, was sich ihnen in den Weg stellte! Was aber dieser ersten Flutwelle, welche die gewaltigste aller Zeiten auf dem Planeten war, die die Cromatiner je erlebt hatten, noch stand zu halten vermochte, dies machten die nachfolgenden Flutwellen dann endgültig platt!
    Die Schock- und Druckwelle in der Atmosphäre allerdings breitete sich innerhalb einer knappen Stunde über den gesamten Planeten aus! Wie ein überdimensional anmutender, superschwerer Hurrikan fegte sie alle kleineren und leichter zusammen gebauten Häuser und anderen Bauwerke der cromatinischen Zivilisation in wenigen Katunen einfach hinweg, knickte oder entwurzelte Bäume wie Streichhölzer, vor allem auf den drei, um das Mittelländische Kontinentalmeer herum gruppierten Kontinenten, und brach sogar von den näher am Einschlagsort liegenden Hochgebirgsgipfeln die Spitzen und Grate wie mit einem gewaltigen Vorschlaghammer ab, die daraufhin dann natürlich donnernd und alles unter sich niederwalzend zu Tal stürzten!
    Auch der Einschlag des Asteroiden in den Meeresboden selbst war auf der anderen, gegenüber liegenden Seite der Croma, auf dem Kontinent Pancromana, als merkwürdig kurzes Beben mit einhergehendem dumpfen Knall und auf und ab schwankendem Cromaboden, welcher aus dem tiefsten Innern des Planeten zu kommen schien, zu verspüren. Den nicht evakuierten Cromatinern in Pancromana kam es dabei vor, als würden sie auf einem riesigen Wackelpudding leben! Da die Bevölkerung natürlich auch hier über die kommenden dramatischen Ereignisse unterrichtet worden war, wusste nun ein jeder, dass dies der Knall vom Aufprall des Asteroiden und das vorweg genommene Ende ihrer wunderbaren Welt war und somit in den nächsten Minuten auch diese Seite ihres Planeten verheerenden Verwüstungen ausgesetzt sein würde. Doch hier auf diesem, vom Epizentrum weit entfernten Kontinent blieb immerhin noch genügend Zeit für die meisten seiner Bewohner, sich in einigermaßen sichere Schutzräume zu begeben, um wenigstens diese Katastrophe noch halbwegs heil zu überleben.
    Die Auswirkungen dieses gewaltigsten Asteroideneinschlags seit Beginn der cromatinischen Geschichtsschreibung vor über zehntausend Jahren waren jedenfalls unsagbar schrecklich und nahezu einfach unbeschreiblich! – Und das nicht nur für die drei direkt betroffenen Kontinente, sondern für den gesamten Planeten überhaupt! – Nicht nur, dass die schwer geschundene Croma unter den immer stärker werdenden gravitativen Kräften und die daheim gebliebene Bevölkerung unter der zunehmenden Strahlungsintensität der ja nun sozusagen im Doppelpack vorhandenen und immer näher kommenden Riesensonnen zu leiden hatte, nein, nun musste auch noch unbedingt ein aus den unendlichen Tiefen des Weltalls, aus dem äußeren Asteroidenring stammender, gigantischer Brocken aus massivem Eisen und Nickel die ohnehin schon so dermaßen gebeutelte Croma heimsuchen und den größten Teil von ihr vorzeitig, vor dem eigentlichen Ende dieses Planeten, verwüsten! – Die Natur, diese Galaxis und eigentlich das gesamte Weltall waren doch wirklich durch und durch erbarmungslos!
    Satury aber konnte bald, wie auch viele andere Besatzungsmitglieder und Zivilisten an Bord der „Omikron“ und aller anderen Raumschiffe der riesigen Flotte, dieses grauenvolle Drama, diese mit absoluter Sicherheit schrecklichste Katastrophe in der Geschichte dieses einst so wunderschönen, paradiesischen, türkisfarbenen Planeten nicht mehr länger mit ansehen und ließ daraufhin die Bildübertragungen vom Blick auf die

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