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Die letzten Tage

Die letzten Tage

Titel: Die letzten Tage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DANA KILBORNE
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    MYSTERY erscheint vierwöchentlich im CORA Verlag GmbH & Co. KG
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    ©Originalausgabe in der Reihe MYSTERY , Band 321 (6) 2011
    by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg
    Fotos: shutterstock
    Veröffentlicht im ePub Format in 05/2011 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.
    ISBN: 978-3-86349-650-0
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    Satz und Druck: GGP Media GmbH, Pößneck
    Printed in Germany
    Der Verkaufspreis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.
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    MYSTERY THRILLER, MYSTERY GRUSELBOX, MYSTERY GESCHÖPFE DER NACHT
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Dana Kilborne
    Die letzten Tage

PROLOG
    Flüssiges Feuer regnete vom Himmel und setzte alles in Brand, was mit ihm in Berührung kam. Menschen schrien in Panik, der Boden unter ihren Füßen bebte, die Erde riss auf und verschlang Dutzende Männer und Frauen. Sie hatten Glück, denn ihr Ende kam schnell, und sie mussten das wahre Grauen, das nun folgte, nicht miterleben.
    Grauenvolle Ausgeburten der Hölle stiegen aus den bodenlosen Felsspalten empor. Ihre Haut war schwarz und zäh wie Teer. Allein ihr Anblick konnte einem Menschen den Verstand rauben, falls er überhaupt lang genug überlebte, um sie anschauen zu können.
    Engel stürzten vom blutroten Himmel herab, ihre Schwingen schwarz und verkohlt vom Höllenfeuer. Die Seelen der Unschuldigen, die sie zu beschützen versucht hatten, wurden von den Dämonen in die Tiefe gezerrt, wo sie im ewigen Fegefeuer brannten.
    Und mitten in all diesem Chaos stand eine junge Frau.
    Ihr dunkelbraunes Haar wehte leicht, so als würde es von einer kühlen Brise in Bewegung versetzt. In ihren Augen lag ein entrückter Glanz, so als würde sie von dem, was um sie herum geschah, überhaupt nichts wahrnehmen.
    Sie lächelte sanft, als sie auf ihn zukam, und er wusste, dass sie es war.
    „Die Bruderschaft der letzten Tage hütet eine heilige Reliquie von unschätzbarer Macht“, flüsterte sie so leise, dass er sie kaum verstehen konnte. „Sollte sie in die falschen Hände geraten …“
    Sie brauchte gar nicht weiterzusprechen. Er begriff, dass er sie ausfindig machen musste, wenn er all diese schrecklichen Dinge verhindern wollte.
    Sie und diese Reliquie.
    Das Schicksal der Welt lag in ihren Händen.

1. KAPITEL
    Grazia Bassani hatte nicht vorgehabt, an diesem Tag dem Tod zu begegnen.
    Sie war in keiner guten Stimmung – wie jeden Sonntag, wenn sie kurz vor Toresschluss zum Friedhof kam, um das Grab der Person zu besuchen, die sie im Leben am meisten vermisste.
    Als sie jetzt das Gelände betrat, glaubte sie sofort, das leise Wispern der Verstorbenen zu hören. Doch es war nur der Wind, der durch die Kronen der Bäume fuhr und die Blätter rascheln ließ.
    Grazia ging weiter. Der Kies, mit dem der gewundene Weg ausgestreut war, knirschte unter den Sohlen ihrer Schuhe. Ansonsten war es still, denn die Geräusche der Stadt waren hinter den Friedhofsmauern

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