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Die Macht Des Eisplaneten

Die Macht Des Eisplaneten

Titel: Die Macht Des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Scarborough
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Pharmagesellschaften, aber ich habe keine Ahnung, wie man Clodaghs Heilungen zum gegenwärtigen Zeitpunkt reproduzieren sollte. Selbst in Anbetracht der wirklich guten Wachstumsperiode in diesem Jahr hat der Planet bisher doch gerade einmal genug erwirtschaftet, um die einheimische Bevölkerung versorgen zu können. Sollten wir tatsächlich damit anfangen, einige von Clodaghs Pflanzen zu züchten, um ihre Heilmittel einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, müssen wir das irgendwie so bewerkstelligen, daß es Petaybee nicht überfordert. Zur Zeit ist Clodagh sich noch nicht einmal schlüssig, ob einige der Ingredienzen überhaupt überlebensfähig sind, wenn man sie vom Planeten schafft. Mir war zwar von Anfang an klar, daß das alles sehr viel Arbeit bedeuten würde, aber ich habe doch den Eindruck, daß irgend jemand eine Menge von dem, was eigentlich noch Geheimmaterial zum Thema Intelligenz des Planeten sein sollte, außerhalb der Kommission breitgetreten hat. Und so stehen wir derzeit unter Hochdruck, alles seht viel schneller in die Wege zu leiten, als unsere Möglichkeiten es gegenwärtig eigentlich zulassen.«
    »Ich kann Ihre Sorgen verstehen«, antwortete Marmion, »und es ist auch richtig, daß alle Beteiligten zur äußersten Diskretion angehalten wurden, was Petaybee betrifft. Ich fürchte nur, daß das, womit Sie es im Augenblick zu tun haben, nur - wenn Sie den Ausdruck entschuldigen wollen - die Spitze des Eisbergs darstellt. Einige unserer Direktoriumsmitglieder haben sich schon besorgt darüber geäußert, daß andere Kolonialwelten versuchen könnten, einen ähnlichen Status für sich in Anspruch zu nehmen. Sie sorgen sich darum, daß Petaybee einen Präzedenzfall abgeben könnte. Wenn man sie irgendwie damit beruhigen könnte, daß planetare Intelligenz einen außerordentlich seltenen Glücksfall darstellt …« Sie blickte Yana hoffnungsvoll an.
    »Erwarten Sie von mir wirklich eine Antwort darauf, Marmion? Ich komme ja kaum mit dem Wissen zurecht, daß es überhaupt einen solchen Fall gibt …«
    »Und genau diese Einstellung sollten Sie auch beibehalten, wenn ich es Ihnen raten darf. Indem Sie diesen Punkt immer wieder bestätigen, so, wie Sie es gerade getan haben, wann immer man Sie darum bittet.«
    »Aber angenommen, Petaybee ist doch kein Einzelfall …?« Yana zog es vor, stets die Wahrheit zu sagen, ob gewollt oder ungewollt.
    Marmion seufzte. »Das wäre ein Grund mehr, Informationen über Petaybee möglichst geheimzuhalten, jedenfalls, was das Direktorium betrifft. Das Direktorium möchte zwar einerseits den Bewohnern anderer terraformierter Planeten keine Flausen in den Kopf setzen, andererseits rechne ich aber auch damit, daß CIS irgendeine Art Umfrage verlangen wird, um festzustellen, ob auch andere Welten, die man bislang für Lebensräume gehalten hat, tatsächlich intelligente, vernunftbegabte Lebewesen sind.«

    Sie gab einen schnaubenden Seufzer von sich. »Da hinten schien alles noch so leicht zu sein.« Mit den Fingern schnippte sie in die ungefähre Richtung Petaybees im All. »Aber das galt auch für viele andere Dinge.«
    »Das lag wohl hauptsächlich daran, daß es dort nicht so viele Dinge gab, die einem die Wahrnehmung vernebeln konnten«, meinte Yana.
    »Nun gut, das wäre Punkt eins«, fuhr Marmion forsch fort. »Wir haben keinerlei Möglichkeit festzustellen, ob es tatsächlich noch andere vernunftbegabte Planeten gibt, deshalb werden wir erst einmal so tun, als wäre Petaybee eine bloße Ausnahme. Ich denke, das dürfte uns die Arbeit ganz wesentlich erleichtern.«
    »Und was ist Punkt zwei?«
    »Matthew Luzon erholt sich gerade von seinen Verletzungen und
    …«
    »… und er ist entschlossen, uns all die Demütigungen heimzuzahlen, die er erleiden mußte?« ergänzte Yana den Satz, als Marmion zu stocken begann.
    »Ja, da brauchen wir nicht allzuviel um den heißen Brei herumzureden. Deshalb habe ich auch einige Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. Sally … « Sie deutete auf ihre Assistentin, die daraufhin Yana sofort einen schlanken Apparat in die Hand gab, der eine Reihe Druckknöpfe aufwies. »Das hier ist Vorsichtsmaßnahme Nummer eins. Dieses Gerät sollten Sie jederzeit mit sich führen, und zwar so unauffällig wie möglich. Es paßt hervorragend in Ihren Büstenhalter. Tun Sie es auf die linke Seite, mit der Mulde nach oben, und merken Sie sich die Position der verschiedenen Funktionstasten, damit Sie ganz einfach«, sie legte wie beiläufig

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