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Die Macht Ihres Unterbewusstseins

Die Macht Ihres Unterbewusstseins

Titel: Die Macht Ihres Unterbewusstseins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Joseph Murphy
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wöchentlich 30 Dollar zusätzlich einer geringfügigen Verkaufsprovision verdiente. »In 25 Jahren« sagte er zu mir, »bekomme ich meine Rente und setze mich zur Ruhe.« Darauf erwiderte ich dem jungen Mann: »Warum wollen Sie nicht ein eigenes Geschäft gründen? Bleiben Sie hier doch nicht kleben! Stecken Sie sich größere Ziele! Denken Sie an die Zukunft Ihrer Kinder. Vielleicht will Ihr Sohn Medizin studieren, oder Ihre Tochter hat das Talent zu einer großen Pianistin.«
    Seine Antwort war, er habe kein Geld. Immerhin aber hatte ihm diese Überlegung den Blick für völlig neue Möglichkeiten geöffnet und ihn stark beeindruckt.
    Er ließ sich von mir die Art und Wirkungsweise der ungeheuren Kräfte seines Unterbewußtseins erklären. Dem folgte bald der zweite Schritt: die Erschließung dieser Kräfte. Nun fing er an, sich vorzustellen, er stehe in seinem eigenen Laden. Im Geiste richtete er ihn ein, ordnete die Regale, schrieb Bestellzettel aus, überwachte seine Angestellten, die die Kunden bedienten, und sah sein Bankguthaben phantastisch wachsen. Wie ein guter Schauspieler lebte er sich völlig in seine Rolle ein.
Handle, als ob es Wirklichkeit wäre, und es wird Wirklichkeit werden
    Entsprechend diesem Grundsatz ging der junge Drogist völlig in der Vorstellung des selbständigen Geschäftsinhabers auf.
    Sein weiteres Leben nahm eine interessante Entwicklung. Er wurde aus seiner untergeordneten Beschäftigung entlassen, fand eine neue Stelle bei einem im ganzen Land verbreiteten Drogerie-Unternehmen, wurde mit der Leitung einer Filiale und schließlich mit der Verwaltung eines ganzen Verkaufsbezirks betraut. In vier Jahren sparte er genug Geld, um die Anzahlung für ein eigenes Geschäft leisten zu können. Er nannte es seine »Traumdrogerie«.
    »Das Geschäft«, so berichtete er mir, »entsprach bis ins kleinste meinen Traumvorstellungen.« Er war überaus erfolgreich und bewahrte sich stets die Liebe zu seiner Arbeit.
Der Einsatz des Unterbewußtseins im Geschäftsleben
    Vor einigen Jahren hielt ich vor einer Gruppe von Geschäftsleuten einen Vortrag über die Macht der Phantasie und des Unterbewußtseins. Unter anderem wies ich darauf hin, daß auch Goethe in schwierigen Lagen Zuflucht zu seinem reichen Vorstellungsvermögen gesucht hatte.
    Bekanntlich hatte er sich stundenlang mit Gesprächspartnern unterhalten, die nur in seiner Phantasie vorhanden waren. Auch wissen wir von seiner Gewohnheit, sich mit äußerster Lebendigkeit die Gegenwart, körperliche Erscheinung, Gesten und Stimme eines vertrauten und bewährten Freundes vorzustellen, der ihm die gewünschten Antworten gab und die besten Lösungen zeigte.
    Unter meinen damaligen Zuhörern befand sich auch ein junger Börsenmakler. Er beschloß, es selbst einmal mit Goethes Technik zu versuchen. Er malte sich Unterhaltungen mit einem befreundeten, millionenschweren Bankier aus, der seinem klaren Blick für aussichtsreiche Kapitalanlagen und andere geschäftliche Möglichkeiten Beifall spendete. Diese imaginären Gespräche führte er so lange, bis Vorstellung und Wirklichkeit ineinander verschmolzen.
    Die Selbstgespräche und die wissenschaftlich gesteuerte Phantasie dieses jungen Börsenmaklers befanden sich in vollem Einklang mit seinem Lebensziel, das darin bestand, das Geld seiner Klienten sicher und gewinnbringend anzulegen. Noch heute läßt er sich in allen geschäftlichen Fragen von seinem Unterbewußtsein leiten und gilt als einer der scharfsinnigsten und erfolgreichsten Börsenmänner.
Ein Sechszehnjähriger verwandelt Fehlschläge in Erfolg
    Ein Mittelschüler klagte mir einmal: »Ich bekomme lauter schlechte Noten. Mein Gedächtnis läßt nach. Ich weiß nicht, was mit mir los ist.« Es dauerte nicht lange, und ich hatte die Wurzel des Übels entdeckt: Er begegnete einer Reihe seiner Lehrer und Klassenkameraden bestenfalls mit Gleichgültigkeit, vielfach sogar mit Neid und Feindseligkeit. Darauf unterwies ich ihn.
    Meinem Rat folgend wiederholte er mehrere Male am Tag insbesondere aber vor dem Einschlafen und nach dem Erwachen - aus tiefster Überzeugung die folgenden Feststellungen: »Ich weiß, daß mein Unterbewußtsein auch das Schatzhaus meiner Erinnerungen ist. Es hält alles fest, was ich in meinen Schulbücher lese oder von meinen Lehrern höre. Ich besitze ein vollkommenes Gedächtnis, und die unendliche Weisheit meines Unterbewußtseins enthüllt mir jederzeit die Antwort auf alle Fragen, die mir in mündlichen und

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