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Die Schlacht um Tripple Sun

Die Schlacht um Tripple Sun

Titel: Die Schlacht um Tripple Sun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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des Systems. Innerhalb des Feldes dürfte kein Bergstrom-Raumflug mehr möglich sein – zumindest nicht ohne unkalkulierbare Risiken. Außerdem …« Der Christophorer stockte.
    »Außerdem was?«, hakte Leslie ungeduldig nach und erhob sich von seinem Platz.
    »Da startet etwas von der Oberfläche des Kshagir-Planeten.«
    »Das können Sie von hier aus orten?«, wunderte sich Leslie.
    »Ja, Captain. Erstens handelt es sich um ein gewaltiges Objekt – einen Quader mit einer Kantenlänge von mehreren Kilometern. Und zweitens startet das Objekt genau aus dem Bereich auf der Oberfläche des Kshagir-Planeten, in dem ich den Ursprung der fünfdimensionalen Feldlinien geortet habe.«
     
     
    Die Kshagir-Schiffe zogen sich zurück, während das quaderförmige Objekt in die Umlaufbahn aufstieg und diese verließ.
    Es drehte sich dabei chaotisch um einen Drehpunkt, der gleichzeitig auch der Ausgangspunkt der fünfdimensionalen Feldlinien war.
    Inzwischen trafen Hiobsbotschaften von den anderen Brennpunkten innerhalb des Systems ein.
    Die SIRIUS FIGHTER wurde durch das Graser-Feuer der Kridan manövrierunfähig geschossen. Ausgesetzte Beiboote und Rettungskapseln versuchten, die ebenfalls stark angeschlagene BAIKAL unter Commander Craig Manninger an Bord zu nehmen.
    Die CATALINA unter Ned Levonian konnte sich einigermaßen halten. Sie meldete insgesamt drei Stellen, an denen die Graser durch ihre Außenhülle gebrannt waren.
    Die RIGEL hingegen war inzwischen zu einer kurz aufscheinenden Kunstsonne geworden.
    Auf Xabonga hatte es inzwischen einen Machtwechsel gegeben. Der neue Alpha-Dominante wandte sich in einer Ansprache an die Kommandanten seiner Flotte und verkündete, dass der Dominanzrat ihn bereits anerkannt hätte.
    »In dieser Situation einen Staatsstreich durchzuführen, dazu gehören schon stahlharte Nerven«, sagte Björn Soldo.
    »Oder einfach eine gute Portion Ignoranz gegenüber der Lage«, gab Commander Leslie zurück.
    »So kann man die Sache natürlich auch sehen.«
    »Captain, sämtliche Bergstrom-Funksignale brechen ab«, meldete unterdessen Lieutenant Wu.
    »Das scheint mit dem fünfdimensionalen Feld in Zusammenhang zu stehen«, mischte sich Bruder Patrick ein. »Das gesamte Bergstrom-Frequenzband ist durch die Resonanzen blockiert.«
    Für die STERNENFAUST bedeutete dies, dass sie nachrichtentechnisch sowohl von den anderen Star Corps Schiffen als auch von den Xabong-Verbündeten abgeschnitten war. Jeder Spruch im Normalfunk nahm von Xabonga oder einer der Kampfpunkte aus mehrere Stunden in Anspruch, bis er die STERNENFAUST erreichte.
    Im Nahbereich gab es nur die sich zurückziehenden Kshagir-Schiffe und den rätselhaften Quader.
    »Ich messe Spuren von Antimaterie innerhalb des Quaders«, stellte Wu fest. »Möglicherweise dient sie der Energieerzeugung.«
    »Das bedeutet, die Erbauer dieses Quaders müssten ein paar Probleme im Umgang mit Antimaterie gelöst haben, die selbst für die Starr noch nicht zu managen sind«, stellte Bruder Patrick fest.
    »Sie gehen ganz selbstverständlich davon aus, dass es nicht die Kshagir gewesen sind«, sagte Soldo.
    »Natürlich nicht«, murmelte Patrick. »Vergleichen Sie dieses Objekt doch nur mit den Raumschiffen, die uns angegriffen haben!« Etwas schien ihn zu beunruhigen.
    Lieutenant Gorescu meldete sich aus dem Maschinentrakt. »5-D-Resonanz greift auf Hilfssysteme der Bergstromaggregate über! Dauerschäden sind nicht auszuschließen.«
    »Sämtliche gefährdete Systeme abschalten«, befahl Leslie.
    »Die 5-D-Feldstärke verdoppelt sich innerhalb einer halben Stunde!«, meldete Jessica Wu.
    »Gleichzeitig steigt das energetische Level exponentiell«, ergänzte Bruder Patrick. Eine leichte Röte überzog sein Gesicht. »Ich nehme an, dass wir in Kürze mit einer Antimaterieexplosion konfrontiert werden, die alles in den Schatten stellt, was Sie oder ich uns an Zerstörungskraft vorstellen können.«
    »Dann scheint man an Bord dieses Quaders doch nicht so perfekt im Umgang mit Antimaterie zu sein«, kommentierte Lieutenant Ramirez.
    »Ich bin mir sicher, dass die gegenwärtige Besatzung dieses Objekts nicht die geringste Ahnung hat, wie man damit umgeht.«
     
     
    Was eine Antimaterieexplosion bedeutete, war allen auf der Brücke der STERNENFAUST klar. Schließlich war die Menschheit inzwischen den sauroiden Starr begegnet, die einen fortwährenden Konflikt mit den menschenähnlichen J'ebeem führten und dabei auf ihre Hauptwaffe setzten – Raketen mit

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