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Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Titel: Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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AAnn so sehr, dass einer dieser Schüsse, wenn er denn sein Ziel erreichte, vermutlich bewirkte, dass Flinx wie jeder andere Bürger von Krrassin mit gelähmten Gliedmaßen auf dem Boden landen würde.
    Seine Flucht wurde noch erschwert durch Pips Versuche, sich aus seinem engen Anzug zu befreien, um ihn zu verteidigen. Er musste irgendwie versuchen, ihre Existenz geheim zu halten. Nur weil es so aussah, dass er an die städtischen Vollzugsbeamten verraten worden war, hieß das noch lange nicht, dass diese ihn auch als verkleideten Menschen enttarnt hatten. Es war viel wahrscheinlicher, dass der Concierge oder der automatisierte Manager entdeckt hatten, dass er mit gefälschten imperialen Credits bezahlt hatte. Oder vielleicht hatte auch einer der Wartungsarbeiter des Gebäudes etwas Belastendes in seinem Gepäck entdeckt, obwohl er sein Quartier mit den individualisierten Sicherheitsmaßnahmen des Baus gesichert hatte. Zwar handelte es sich nur um wenige Dinge von unscheinbarer Größe, doch er hatte tatsächlich einige persönliche Habseligkeiten mitgebracht, deren Ursprung er nicht verheimlichen konnte. Gewisse Objekte, die eindeutig nicht von einer AAnn-Welt stammten, wären ausreichend, um eine weitere Untersuchung zu rechtfertigen.
    Zwar beherrschte er die AAnn-Sprache gut genug, um diese Dinge ausreichend erklären zu können, doch wenn ihn die Gesetzeshüter wegen Geldfälscherei festnähmen, wäre er selbst mit gut gewählten Worten nicht in der Lage, seine Freiheit wiederzugewinnen. Vermutlich würde man ihn zum Verhör mitnehmen. Gefangen in seiner cleveren Verkleidung könnte er seine wahre Identität nur so lange geheim halten, bis man ihn mit dem ersten medizinischen Scanner untersuchte. Dieses Risiko konnte er unmöglich eingehen - daher rannte er, so schnell er konnte. Der Verlust seiner persönlichen Besitztümer schmerzte ihn nicht so sehr. Ungeachtet ihres Wertes ließen sich solche leblosen Objekte jederzeit ersetzen.
    Er war ein guter Läufer und in hervorragender Verfassung. Doch der Anzug verlangsamte ihn, der Versuch, Pip zu zügeln, erschwerte seine Bemühungen zusätzlich, und die AAnn waren von Natur aus begnadete Renner. Ohne den Simanzug hätte er ihnen entkommen können, zumindest nach einer längeren Strecke. Allerdings stand es außer Frage, den Anzug auszuziehen - da hätte er genauso gut kapitulieren können. In der imperialen Hauptstadt hätte ein enttarnter Mensch keine Chance, auch nur die erste Nacht zu überleben. Der Anzug diente schließlich nicht nur dazu, eine visuelle Anonymität zu gewährleisten, er maskierte außerdem noch seinen klar erkennbaren menschlichen Geruch.
    Schon hörte er, dass sie näher kamen, zischend und einander Ermutigungen zurufend. Wenn er in einen Park oder in ein Gebäude rannte, würden sie das Gebiet rasch abriegeln, oder ein Bewohner könnte ihn auffliegen lassen. Es gab eigentlich nur eine Option.
    Er hielt an und stellte sich ihnen.
    Mit halb geschlossenen Augen kanalisierte Flinx sein Talent und versuchte eine Projektion. Diese Technik hatte er früher schon öfters eingesetzt, und zwar sowohl bei Menschen als auch bei anderen empfindungsfähigen Wesen und sogar bei niederen Tieren. Während die bewaffneten Verfolger auf seine bewegungslose Gestalt zurannten, bemühte er sich, Furcht in ihre Richtung zu projizieren und ihren fremdartigen reptilienartigen Verstand mit einem zarten, aber beunruhigenden Gefühl der Panik zu ummanteln.
    Es funktionierte nicht. Durch seine halb geöffneten Lider konnte er sehen, dass sie nicht langsamer wurden. Mit nach vorne gerichteten Waffen und peitschenartig von einer Seite zur anderen schwingenden Schwänzen würden sie in nur wenigen Sekunden bei ihm sein. Sie waren jetzt schon so nahe, dass sie nicht mehr auf ihn schossen. Für sie bestand kein Grund mehr dazu, da sie den verdächtigen Bürger in weniger als einer Minute überwältigen und auf den Boden werfen konnten.
    Furcht war eine mächtige Emotion. Allerdings erforderte sie von Flinx auch maximale Anstrengung, um sie erfolgreich auszusenden. Doch selbst wenn seine Bemühungen scheiterten, standen ihm noch andere Optionen offen. Die Erfahrung hatte ihn gelehrt, dass er stets bereit sein musste, eine andere Vorgehensweise anzuwenden. Er konnte ihnen kein Gefühl der Angst vermitteln? Auch gut, dann würde er eben etwas anderes versuchen.
    Keine zwanzig Meter von Flinx entfernt wurde die erste Gesetzeshüterin auf einmal langsamer. Die doppelten

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