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Die Stimme des Daemons

Die Stimme des Daemons

Titel: Die Stimme des Daemons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Grant McKenzie
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erwiesen, wenn es darum gegangen war, in Fleisch zu stechen und nächtliche Diebe abzuschrecken, aber für diese massive alte Tür war es nicht gerade das ideale Werkzeug.
    »Versuch es noch einmal oben«, schlug Zack vor. »Du hast sie unten weit genug bewegt, dass ich meine Finger hineinbekomme.«
    Davey tat, was Zack ihm gesagt hatte, und zwängte die Klinge über dem oberen Scharnier hinein.

    »Auf drei«, sagte Zack. »Eins, zwei …«
    Beide Männer drückten, so fest sie konnten, und der Schweiß trat ihnen auf die Stirn, als die Tür zu ächzen begann. Plötzlich machte sie einen Ruck, und beide Männer fielen rücklings zu Boden.
    Zack biss sich auf die Zunge, dass es blutete, als er mit dem Kopf gegen den Boden stieß. Davey landete noch dazu direkt auf ihm mit seinen spitzen Ellbogen und seinem knochigen Hintern. Als sich der Staub legte, blickten beide Männer auf die Tür. Sie schien sich kein bisschen bewegt zu haben.
    »Verdammt.« Davey trat mit seinem ganzen Frust gegen die Tür. Das Holz ächzte und gab schließlich nach, und Davey zog rasch die Beine ein, damit sie nicht unter dem Gewicht zerquetscht wurden.
    Als die Tür auf den Boden krachte, schob Zack Davey von sich herunter und kroch zur Türöffnung vor. Der Tunnel dahinter war von einer Reihe nackter Glühbirnen an der Decke schwach beleuchtet. Der Gang sah genauso alt und gefährlich aus wie der, durch den sie gekommen waren.
    Zack blickte nach links und rechts, schluckte etwas Blut von seiner aufgebissenen Zunge und überlegte, in welche Richtung er gehen sollte. Da hörte er einen Schrei … den Schrei einer Frau.
    Zack rappelte sich hoch und stürmte in den Tunnel hinein, in die Richtung, aus der der Schrei kam, einen Ausdruck von wütender Entschlossenheit auf dem Gesicht.

116
    Sam ging zum Hauptbahnsteig hinaus, von dem mehrere schwarze Treppen und hohe Metallbrücken ausgingen. Auf diesem Weg gelangten die Passagiere über die Gleise zu allen anderen Bahnsteigen.
    Sam stand wie ein Felsen inmitten der Fahrgäste, die links und rechts an ihm vorbeiströmten und über die Treppen zu ihren Bahnsteigen gingen. Da war niemand, der auf ihn zu warten schien.
    Frustriert wandte sich Sam nach links und erstarrte. Ein dünner Mann mit einer Haut so weiß, dass sie fast leuchtete, stand am Nordende des Bahnsteigs. Sein Gesicht war knochig und haarlos, bis auf ein dreieckiges schwarzes Bärtchen unter der Unterlippe und schwarze Augenbrauen. Die Augen waren von einem durchdringenden eisigen Blau, aber seine Nase war so winzig, dass sie kaum zu erkennen war.
    Er erinnerte Sam an einen Aal aus Alabaster.
    Lucas stand vor einer Ziegelwand, ohne Fluchtwege in unmittelbarer Nähe. Es war ein abgelegener Platz, wo keine Fahrgäste vorbeikamen; ein Platz, den jemand nur dann wählte, wenn er absolut sicher war, dass ihn niemand am Weggehen hindern konnte.
    Neben ihm stand MaryAnn mit zitternden Schultern und starrte ohne zu blinzeln auf den Bahnsteig hinunter. Sie war blass und schwach, ihr Gesicht hinter einem Gewirr von fettigem Haar verborgen. Ihr Lieblingsnachthemd war schmutzig und zerfetzt.

    Für Sam hatte sie in ihrem ganzen Leben noch nie schöner ausgesehen.
    »MaryAnn«, rief er leise.
    Das Mädchen hob den Kopf, als es seinen Namen hörte, und sah blinzelnd zu ihm herüber.
    »Daddy!«
    Sam hielt den Atem an, als er ihr Gesicht sah: voller blauer Flecken, blutig und geschwollen. Der Dreckskerl hatte sie geschlagen.
    MaryAnn wollte loslaufen, doch Lucas riss sie an den Nylonriemen, die um ihre Handgelenke gebunden waren, zurück. Sie schrie auf, und jeder Schluchzer zerriss Sam das Herz. Er wollte zu ihr stürmen und sie holen, doch er wusste, dass er das Risiko nicht eingehen konnte.
    »Lass sie gehen, Lucas. Ich habe das Geld.«
    »Komm etwas näher damit. Aber halt deine Hände so, dass ich sie sehen kann.«
    Sam ging los. »Wo ist Hannah?«
    »Alles zu seiner Zeit, Sam. Ich brauche eine Absicherung.«
    »Warum? Es geht dir doch gar nicht um das Geld. Verdammt, ich verstehe immer noch nicht, warum du mir das alles antust.«
    Lucas hob die Augenbrauen, und sein Blick wurde noch härter. »Du hast immer gedacht, dass du besser bist als wir anderen und dass es nichts gibt, was dich aufhalten kann. Ich habe dir gezeigt, dass es nicht so ist. Du bist ein Dieb und ein kaltblütiger Mörder, Zack war ein Mörder und Vergewaltiger und Alan war ein Feigling. Du bist es nicht wert, dass man dir nacheifert.«

    Sam blieb wenige Meter vor seinem

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