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Die Terranauten 005 - Die Flotte der Treiber

Die Terranauten 005 - Die Flotte der Treiber

Titel: Die Terranauten 005 - Die Flotte der Treiber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Roberts
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gemeinen Sabotageakt zum Opfer gefallen, verübt von – ihr ahnt es sicher schon – den Terranauten! Und damit immer noch nicht genug, Freunde. Die Treiber, unterstützt von Growan terGorden, haben uns den Krieg erklärt – dem Konzil und euch allen! Sie wollen ihre Monopolstellung behalten, wollen auch in Zukunft die überlichtschnelle Raumfahrt allein beherrschen. Und um dieses Ziel zu erreichen, ist ihnen jedes Mittel recht. Angeführt von dieser Verschwörergruppe, die sich Terranauten nennt, haben sie sich der blanken Gewalt verschrieben. Sie greifen die Friedenstruppen der Grauen Garden an, wo sie nur können. Sie versuchen, sämtliche interstellaren Raumschiffe unter ihre Kontrolle zu bringen, um den Personen- und Güterverkehr zwischen der Erde und den Kolonisationswelten zu boykottieren. Mit einem Wort – sie sind dabei, den Lebensnerv unserer friedlichen Gesellschaft zu zerstören. Und darum, Freunde überall, ein Appell an eure Bürgerpflicht! Helft der Friedenstruppe der Grauen Garden, die Aufständischen zu bändigen. Gewährt den Treibern keinen Schutz und keinen Unterschlupf. Bewahrt die Ruhe, wenn es im Zuge von unabdingbaren Maßnahmen zu vorübergehenden Beeinträchtigungen eurer Bewegungsfreiheit kommt. Kurzum – tragt euren Teil dazu bei, daß unsere Zivilisation tatsächlich dem Goldenen Jahrhundert entgegengehen kann. Ich danke euch im voraus, meine Freunde!«
    Rupert terGavett lächelte jetzt wieder das bekannte terGavett-Lächeln, das Millionen von Menschen liebten.
    »Genug der ernsten Worte, Freunde überall. Zurück zu den erfreulichen Seiten des Lebens. Reine Menschliche Nachrichten, euer Nachrichtenkonzern, der nur das bringt, was wirklich interessiert, präsentiert jetzt den zu Herzen gehenden Holofilm ›Das Mädchen und der Graue‹. Freunde überall – ich wünsche euch viel Vergnügen!«
     
    *
     
    Auf dem Holokissen des Bordkommunikators erschien das kantige Gesicht eines Mannes. Eine scharfe, kalte Stimme drang ins Innere des Razzo.
    »Illegales Schiff, gehen Sie sofort auf Nullbewegung! Jede Zuwiderhandlung wird mit unverzüglicher Vernichtung geahndet. Wir wissen, daß Treiber an Bord sind und haben uns deshalb durch ein Anti-PSI-Feld geschützt. Es wäre also völlig sinnlos, irgendwelche Attacken gegen uns zu starten. Wir verlangen bedingungslose Kapitulation. Bestätigen Sie!«
    Llewellyn 709 fluchte leise vor sich hin. »Weltraum II hole die Henkersknechte! Sie müssen geahnt haben, daß Treiber versuchen würden, dieses Schiff in ihren Besitz zu bringen. Deshalb haben sie sich auf die Lauer gelegt.«
    Norwy van Dyne war aschgrau im Gesicht geworden. Er konnte ein leichtes Zittern seiner Hände nicht verhindern, als er den Ringo-Ball im Magnetfeld seines Gürtels manipulierte. Dieses Zittern machte sich äußerst nachteilig auf die Steuerung des Razzo bemerkbar. Die Antriebsringe des Raumers, die auf jede Millimeterbewegung des Ringo-Balles empfindlich reagierten, sorgten für ein abruptes Abstoppen des Razzo. Die so unvermutet freigesetzten Andruckkräfte wirbelten die Menschen an Bord wie vom Sturm gepeitschte Schneeflocken durcheinander. Sie wurden gegen die Bordwandungen geschleudert und fanden sich stöhnend auf dem Boden wieder. Nur der Umstand, daß das Innere des Raumers mit nachgiebigem Weichprotop ausgekleidet war, bewahrte sie vor ernsthaften Verletzungen.
    »Wir warten noch immer auf Ihre Bestätigung!« kam wieder die knallharte Stimme des Grauen.
    Mühsam rappelte sich Norwy van Dyne auf und tastete nach dem Sendeknopf des Kommunikators.
    »Was haben Sie vor?« schrie David terGorden erregt.
    Resigniert hob der Servis die Schultern und ließ sie wieder nach unten sacken.
    »Was soll ich machen, David? Niemand kann mir nachsagen, daß ich nicht alles versucht habe, um Sie und die Treiber zu retten. Aber unter diesen Umständen … Tut mir leid, aber ich beabsichtige nicht, als Märtyrer der Terranauten zu sterben!«
    Entschlossen drückte er den Sendeknopf nach unten.
    »An das Schiff der Grauen Garden«, sagte er bemüht ruhig. »Hier spricht …«
    Weiter kam er nicht. Mit einem gewaltigen Satz war Flint bei ihm und versetzte ihm einen wuchtigen Faustschlag ins Gesicht. Der Körper van Dynes flog quer durch die Zentrale des Razzo. Bewußtlos blieb er unmittelbar vor der hermetisch abgeschlossenen Einstiegluke liegen.
    »Warum reden Sie nicht weiter, illegales Schiff?« wurde wieder der Gardist aus dem Ringo-Raumer hörbar.
    Flint beugte sich über das

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