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Die Terranauten 005 - Die Flotte der Treiber

Die Terranauten 005 - Die Flotte der Treiber

Titel: Die Terranauten 005 - Die Flotte der Treiber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Roberts
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und Mandorla belasteten sie sich nicht länger. Die beiden wurden einfach in einen leeren Frachtraum gesperrt, in dem sie vorerst gut aufgehoben waren.
    Von den an Bord befindlichen Vögten war nichts zu sehen. Die Arkturier zogen es vor, in ihren Wohnkubikeln zu bleiben.
    Im großen Logenraum gab es dann das Wiedersehen. David fühlte sich ganz seltsam, als er das Leuchten in Lithes Augen sah.
    Für einen war die Wiedersehensfreude nicht so groß. Für Asi Caruga, der sich wie selbstverständlich ebenfalls im Logenraum aufhielt.
    Flint war es, der die Begrüßung des verräterischen Treibers übernahm. Sein Faustschlag beförderte Caruga quer durch den Logenraum.
    »Was tun Sie?« entrüstete sich Whity. »Wir haben diesem Mann viel zu verdanken. Er hat den Sternvögten ganz schön Bescheid gesagt, als die komisch werden wollten. Er und Norwy!«
    »Ach, hat er das?« sagte der Riemenmann und baute sich ebenfalls rachsüchtig vor dem am Boden liegenden Treiber auf.
    Asi Caruga hob abwehrend die Arme. Es kam ihm jetzt nur noch darauf an, nicht als Schatten enttarnt zu werden.
    »Ja, ja, Sie haben ja recht«, sagte er zerknirscht. »Ich hätte das nicht tun sollen. Es tut mir leid, und ich verspreche bei Yggdrasil, daß sich so etwas nie wiederholen wird. So, nun brechen Sie mir den Hals, wenn Sie wollen.«
    Llewellyn 709 blickte sich zu Narda um. »Und was, denkt er wirklich?« wollte er wissen.
    Die Kleine konzentrierte sich kurz auf Carugas Gedanken.
    »Er schirmt sich ab«, gab sie Bescheid. »Für den Augenblick jedenfalls.«
    »Laßt ihn in Ruhe«, forderte David die anderen auf. »Letzten Endes habt ihr ihm trotz allem wirklich einiges zu verdanken.«
    Sie ließen ihn in Ruhe.
    Schließlich gab es jetzt Wichtigeres zu tun.
     
    *
     
    Das, was alle erwartet hatten, geschah. Queen Martha gab im Namen des Konzils den Angriffsbefehl.
    Der Ausgang des Krieges stand von vornherein fest. Im Gegensatz zu den schwer bestückten Kreuzern der Garden war die Bewaffnung der Treiberschiffe geradezu lächerlich. Von einer Bewaffnung im eigentlichen Sinne konnte auch gar nicht die Rede sein. Desintegrationsfelder dienten im Grunde genommen nur dem Zweck, Meteoriten abzuwehren. Und die PSI-Kräfte der Treiber würden auch nicht ausreichen, ernsthafte Angriffe abzuwehren. Dazu waren die einzelnen Schiffe zahlenmäßig mit Treibern viel zu dünn besetzt.
    Ari marTheos ergriff die Initiative. Er trat an den Kommunikator in der Kommandozentrale, dessen Sperre Flint wieder aufgehoben hatte. Auf diese Weise konnte er nicht nur gehört, sondern auch gesehen werden.
    Und das waren die Worte, die der Logenmeister durch den Weltraum schickte: »Treiber, hier spricht Logenmeister und Terranaut Ari marTheos. Ihr habt gehört, daß sich das Konzil zum Vernichtungskrieg gegen euch entschlossen hat. Diesen Krieg könnt ihr in der gegenwärtigen Situation nicht gewinnen. Und deshalb müßt ihr die Situation verändern, müßt ihr etwas tun, was noch keine Treiberloge getan hat, müßt ihr mit euren Schiffen auf der Erde landen! Dort könnt ihr eure versprengten Kräfte vereinigen und eine Großloge bilden, die stark genug ist, allem Angriff zu trotzen. Ich weiß, daß ihr nur dann zur Erde durchstoßen könnt, wenn ihr den Weg durch Weltraum II nehmt. Unmöglich, werdet ihr sagen. Wir haben keine Mistel und wir haben keine Logenmeister, die uns leiten. Treiber, laßt euch sagen, daß ihr beides nicht braucht, um dieses Manöver durchzuführen. Yggdrasil selbst wird euch leiten! Konzentriert euren Treibersinn auf Yggdrasil, glaubt an Yggdrasil, und ihr werdet es schaffen! Das, Treiber, ist alles, was ich euch sagen kann.«
    Ari marTheos winkte David terGorden an seine Seite. Und nun ergriff auch der Erbe des Mistelclans das Wort.
    »Brüder und Schwestern, jetzt spricht David terGorden zu euch, ein Treiber wie ihr und gleichzeitig der offizielle Hüter von Yggdrasil. Ihr habt gehört, was der Terranaut zu euch gesagt hat. Ihr müßt seinem Ratschlag folgen, um eurer selbst willen und um Yggdrasils willen. Wir Treiber haben die Verpflichtung, die Misteln zu schützen. Die Misteln, die ich nicht länger als das Eigentum des Konzerns meines Vaters betrachte, sondern die ich hiermit euch allen zur Verfügung stelle. Brüder und Schwestern, auf zur Erde! Auf nach Grönland! Auf zu Yggdrasil!«
    David schaltete den Kommunikator ab. Es spielte jetzt keine Rolle mehr, was hier draußen im Weltraum vorging. Das Schicksal der Treiber würde sich auf der

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