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Die Terranauten 006 - Das Psi-Inferno

Die Terranauten 006 - Das Psi-Inferno

Titel: Die Terranauten 006 - Das Psi-Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Christoff
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Anführer der Nomans fiel auf seinen verletzten Arm und unterdrückte einen Schrei.
    Ein kaum sichtbarer Lichtblitz zuckte über sie hinweg und traf den Mann, der hinter ihnen gegangen war und nicht schnell genug reagierte. Er rollte ohne einen Laut den Hang hinunter und blieb mit ausgebreiteten Armen auf dem Rücken liegen.
    David versuchte, sich aufzurichten, aber Shakram zog ihn wieder zu Boden. »Keinen Sinn!« ächzte er. »Die belegen uns mit Dauerfeuer!«
    Die beiden restlichen Männer von Shakrams Trupp hatten auf dem Abhang Deckung gefunden und erwiderten in regelmäßigen Salven den Beschuß der Grauen. Hinter einer Felszinne tauchte eine Gestalt auf, drehte sich einmal um sich selbst und brach mitten in dem Durchgang zusammen.
    »Haut doch endlich ab!« brüllte einer der Nomans. »Glaubt ihr, unsere Energie reicht für ewig?«
    David richtete den Oberkörper auf, winkte den beiden Männern flüchtig zu und kroch den Hang entlang, parallel zur Kammlinie. Als er sich umblickte, sah er Shakram hinter sich herkommen und wunderte sich einmal mehr, woher der Mann seine Kraft nahm.
     
    *
     
    Llewellyn sah die beiden Gestalten zuerst auftauchen. Sie waren zwei kleine, unbedeutende Punkte in dem Grau der Felsen auf der Seite des Heiligen Tales, die die Grauen nicht unter Kontrolle hielten.
    »Siehst du auch, was ich sehe?« fragte er Ouspensky, der mit Narda neben ihm stand. Die meisten Treiber hatten sich hier auf den Gipfeln des Hügelkammes um das Heilige Tal versammelt, denn an den Hängen, wo der größte Teil der Schiffe lag, wabberten noch immer die Gasschwaden, die nach dem Lavaausbruch aus der Erde gestiegen waren.
    Ouspensky nickte, und Narda hüpfte aufgeregt von einem Fuß auf den anderen. Nach den letzten Ereignissen, die sie Yggdrasils Eingreifen zuschrieb, war sie wieder ganz die alte – frech und vorlaut.
    »Das ist David!« schrie sie mit überkippender Stimme. »Ich hab’ ja gesagt – er kommt wieder zurück!«
    »Der andere wird Shakram sein«, meinte Llewellyn. »Nach der Beschreibung zu urteilen, die seine Leute von ihm gegeben haben.«
    Er winkte zu den zehn Männern hinüber, die sich um einen Wärmstrahler versammelt hatten und schon im Sitzen fast einschliefen. Einer hob müde den Kopf.
    »He!« rief Llewellyn. »Da kommt euer Hauptmann mit David terGorden. Schafft ihr noch ein, zwei Meilen?«
    Der Mann erhob sich schwankend. »Ihr habt doch drei Gleiter«, murmelte er. »Warum holt ihr sie nicht damit?«
    »Damit sie uns abschießen?« Llewellyn schüttelte den Kopf. »Wir müssen den Weg schon unter die Füße nehmen.«
    »Und ein bißchen schnell!« fügte Ouspensky hinzu. »Shakram ist hingefallen und steht nicht mehr auf, und David hat sich neben ihn gesetzt.«
    »Große Töne, Ouspensky?« fragte eine belustigte Stimme. »Aber das war ja schon immer deine Stärke.«
    Ouspensky zog den Kopf zwischen die Schultern. »Ich gehe ja schon«, knurrte er. »Wer kommt mit?«
    »Ich!« Asen-Ger trat hinter dem Felsen hervor, wo er auf einem Polster gelegen hatte, und marschierte auf dem Kamm der Hügelkette entlang. Er ging gebeugt und ein wenig unsicher. Sein Gleiter, den er nicht mehr steuern konnte, war in unmittelbarer Nähe von Ödrödir unsanft gelandet, und er hatte sich schwere Prellungen und Blutergüsse zugezogen.
    Ouspensky stapfte hinter ihm her, der Riemenmann und einer der Nomans folgten ihnen. Die Zurückbleibenden blickten ihnen aus stumpfen Augen hinterher und versanken wieder in dumpfes Brüten. Keiner hatte mehr viel Kraft übrig.
     
    *
     
    David schlug die Augen auf und schloß sie sofort wieder, weil die Sonne ihm ins Gesicht schien.
    »So was!« sagte die Stimme Asen-Gers. »Da haben wir endlich mal anständiges Wetter, und unser Mistelerbe will nichts davon wissen.«
    »Er ist eben ein bißchen exzentrisch!« antwortete Shakrams kichernde Stimme, gefolgt von einem genießerischen Schnalzen.
    David setzte sich auf und wartete auf den unvermeidlichen Schmerz in seinem Kopf, aber er blieb aus. Auch sonst fühlte er sich leidlich erholt. Neben ihm lag Shakram. Asen-Ger hatte ihm einen Arm unter den Nacken geschoben und stützte seinen Kopf, damit er besser trinken konnte. David erschrak, als er den Anführer der Nomans betrachtete. Shakram sah aus, als sei er dem Tode näher als dem Leben. An der Stelle, wo sein linker Arm sein sollte, gab es einen großen Klumpen Verbandwatte, aber keinen Arm mehr. David schluckte.
    Shakram lächelte ihm zu und versuchte, die

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