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Die Terranauten 013 - Der Fremde

Die Terranauten 013 - Der Fremde

Titel: Die Terranauten 013 - Der Fremde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
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Menschen unglaublich. Es ermöglichte Karel jedoch, den Weg ersten Begreifens zu beschreiten.
    Noch tat er das mit unsicheren Schritten. Weit würde er es nicht schaffen. Die Hauptinitiative mußte von Cantos kommen. Er war in der telepathischen Verbindung eindeutig der Dominierende.
    Und dann sank Karel Krystan zu Boden. Die Anstrengungen waren zu groß für ihn.
    Augenblicklich zog sich Cantos zurück, um dem Menschen nicht zuviel zuzumuten. Seine PSI-Sinne kümmerten sich um die Lebensfunktionen des Treibers.
    Karel Krystan lebte und war bester Gesundheit, doch schlief er den Schlaf des Erschöpften.
    Cantos wußte das. Den Rebellen, die den Kreis um Cantos längst geschlossen hatten und ihn in der Falle wähnten, erschien es anders. Sie wußten nichts von der telepathischen Unterhaltung, interpretierten das Geschehen gegen Cantos.
    Für sie war der Fremdling aus dem Alt ein Aggressor, der zum zweiten Mal versucht hatte, Karel Krystan umzubringen.
    Diesmal höchstwahrscheinlich mit mehr Erfolg!
    Der innere Ring verließ die Deckung. Die Männer waren zu allem entschlossen. Sie kannten keine Gnade für Cantos und handelten nach dem Grundsatz:
    Angriff ist die beste Verteidigung. Bei ihnen sollte der Außerirdische keine Chance haben.
     
    *
     
    Cantos hatte sich zwar völlig auf den Treiber konzentriert, dabei allerdings nicht alle Vorsicht außer acht gelassen. Er hatte die Anwesenheit der Bebellen gespürt und ihre gespannte Erwartung. Genauso eindringlich fühlte er jetzt den Haß, den diese Menschen ihm entgegenbrachten.
    Er verstand ihn nicht und unterdrückte die aufkeimende Todesangst. Wieso bestand zwischen dem Treiber und seinen Genossen ein solcher Unterschied in der geistigen Haltung – trotz dem Umstand, daß bei ihnen dieses Gruppenbewußtsein herrschte?
    Cantos bezog Verteidigungshaltung. Er beherrschte seinen Körper in perfekter Weise. Seine Muskeln waren voll durchtrainiert. Es machte ihm Spaß, sich in komplizierten und kraftraubenden Bewegungsabläufen zu trainieren. Auch Knochen und Sehnen waren im Gegensatz zu einem Menschen voll trainingsaktiv. Sie paßten sich wie die Muskulatur steigender Beanspruchung an.
    Die Rebellen durften nicht wagen, Energiewaffen einzusetzen – allein schon aus Rücksicht auf die im All stationierten Grauen Garden. Sie hätten jeden größeren Energieausbruch geortet.
    Ihre Waffen waren somit relativ primitiv: Selbstgebastelte Schwerter, Messer, Keulen, Speere. Damit gingen sie auf den Fremden los.
    Cantos erwartete ungerührt die ersten beiden Menschen. Sie waren schneller als ihre Artgenossen. Ihr Pech. Einer stieß mit seinem Speer zu. Cantos sah die auf ihn zurasende gefährliche Spitze. Das Gift, mit dem sie präpariert war, wirkte tödlich auf die Tiere von Syrta. Egal, ob es auch ihm schaden würde: Cantos machte einen blitzschnellen Ausfallschritt. Sein mit den Kugelgelenken unglaublich beweglicher linker Arm zuckte nach hinten, packte den Speer, zog kräftig in Richtung der Stichbewegung.
    Der Angreifer wurde nach vom gerissen und ließ automatisch los. Der Speer beschrieb einen Bogen und landete auf seinem Schädel. Stöhnend ging der Mann in die Knie.
    Inzwischen war der zweite Gegner längst in Aktion.
    Cantos sprang hoch. Fauchend ging das breite Schwert unter ihm hindurch. Der eine Fuß, wie eine hochspezialisierte Hand zu gebrauchen, packte nach der Waffe. Cantos drückte sie mit seinem Körpergewicht nach unten. Er wurde mitgerissen und drohte am Boden zu landen.
    Das machte ihm nichts aus. Sein linker Fuß fand Halt am Bein des Angreifers. Cantos fiel zwar trotzdem, doch hebelte er den Mann über sich hinweg und entwand ihm gleichzeitig das Schwert.
    Die anderen Angreifer hatten erhebliche Schwierigkeiten, bei den schnellen Bewegungen ihres Gegners herauszufinden, wo bei ihm oben und unten war.
    Cantos begann der Kampf Spaß zu machen, obwohl er sich bemühte, den Menschen keinen großen Schaden zuzufügen. Er war zu dem Schluß gekommen, daß man bei dieser Rasse nur durch kämpferische Überlegenheit Eindruck schinden konnte. Nicht nur die Tatsache, daß man zum zweiten Mal seit seiner Annäherung auf Syrta nach seinem Leben trachtete, sprach dafür.
    Und Cantos war durchaus in der Lage, sich zu behaupten.
    Ein Speer sirrte auf ihn zu. Cantos fing ihn in der Luft und drückte sich gleichzeitig vom Boden ab. Das Wurfgeschoß kam für ihn wie gerufen. Es unterstützte seinen Sprung. Er segelte mehrere Meter durch die Luft. Fünf Angreifer stießen

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