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Die Terranauten 059 - Eine Welt für Yggdrasil

Die Terranauten 059 - Eine Welt für Yggdrasil

Titel: Die Terranauten 059 - Eine Welt für Yggdrasil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arno Zoller
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begrüßen Stella by Starlight«, rief der Empfangsrobot mit verblüffender Emphase. »Wir freuen uns auf eine Zusammenkunft, die Queen Stella vereint mit dem Deputy-Manag Tonn Sprott!«
    Er verneigte sich bis zum Protop-Boden, und seine Hirnschale krachte verhalten.
    Tonn Sprott, verbitterter Deputy-Manag einer ziemlich unbedeutenden Kolonialwelt des Sternenreiches, saß an seinem riesigen, nierenförmigen Kommandotisch und hob sein Haupt, das er, weil es von Natur aus klein war, mit einer riesigen grauen Perücke und einem wallenden Vollbart versehen hatte.
    Die Queen schwebte auf einer Art Bahre heran, die von magnetischen Kraftfeldern getragen wurde. Sie hatte ihren kleinsten Synthesizer dabei und produzierte Melodien.
    »Hört auf mit Euren Zeremonien, Tonn«, sagte sie gelangweilt. »Was wünscht Ihr von mir?«
    Die Queen Stella by Starlight war eine etwas verblühte Schönheit, die sich mit ihrem Alter nicht abfinden konnte. Eigentlich eine schöne Frau, hatten die Spuren der Verbitterung tiefe Züge in ihre Wangen gegraben. Einstmals hatte sie zu den führenden Persönlichkeiten der Cosmoralität gehört, aber jetzt fühlte sie sich in dieser Randwelt abgeschoben. Adzharis, ein Planet, der Fisch produzierte, von dem die feinsten Leckerbissen aus Schale und Schuppe auf die Welten des Terra-Reiches verschickte wurden. Unglücklicherweise mochte Stella by Starlight keinen Fisch. Und unglücklicherweise mochte sich Max von Valdec nicht an sie erinnern, trotz der holografischen Grüße, die sie ihm einmal im Jahr schickte. Und jetzt gab es sogar Gerüchte, daß Valdec gestürzt sei.
    »Information über ein Phänomen, das sich offenbar verschlimmert«, meldete der kleine Bärtige knapp, aber unpräzise. »Ich meine«, sagte er etwas kleinlauter, »ich sollte Euch informieren, daß die Fischmutationen auch nach Beendigung der Futterzufuhren weiter auftreten.«
    In diesem Moment flammten die holografischen Schirme auf. Es erschien zunächst eine Grafik, aus der hervorging, daß die Beobachtungsstationen von Chrama und der Satelliten um Adzharis sich auf ein bestimmtes Objekt einpeilten.
    Die Robotstimme sagte: »Unbekanntes Flugobjekt um Adzharis, Orbit Äquatorebene.«
    »Ansprechen!« kommandierte Sprott.
    »Ist geschehen. Antwortet nicht.«
    Queen Stella schüttelte den Kopf. Sie drängte den Deputy-Manag beiseite. »Antwort erzwingen, sonst abschießen!« kommandierte sie.
    »Warum so hart?« fragte Sprott. »Es könnte ein Handelsschiff sein, das einen elektronischen Schaden hat. Wir können die doch nicht einfach abschießen!«
    Er erkannte auf dem holografischen Schirm das Bild eines Kurierraumers und fügte hinzu: »Vielleicht bringt er Nachrichten vom Konzil. Der letzte Kurier war vor zwei Monaten hier.«
    »Idiot«, sagte die Queen ruhig.
    »Aber Max von Valdec soll doch …«, begann der Deputy.
    »Was wissen wir, was auf Terra passiert?« fuhr ihm die Queen ins Wort. »Es hat Unruhen auf Adzharis gegeben, und es gibt Kräfte, die auf so etwas nur warten.« Der Deputy schaute sie starr an.
    »Wie Sie meinen, Queen«, sagte er verwirrt. Er gab die entsprechenden Befehle.
    Sekunden später stand vor ihnen, über drei Meter hoch, das elektronische Bildnis Asen-Gers.
    »Endlich«, sagte der Logenmeister. »Freunde von Terra, könnt Ihr mich hören? Ich rufe die kommandierende Queen. Wir wurden von einem fernen System hierher verschlagen und bitten um Hilfe! Ich habe eine Sondervollmacht der Cosmoralität, die ich aushändigen werde, wenn wir gelandet sind.«
    Stirnrunzelnd lauschte die Queen Stella by Starlight in die Richtung des übergroßen holografischen Abbilds. Irgend etwas sagte ihr, daß sie diesen Mann schon einmal gesehen haben mußte. Sie sagte: »Wir geben Euch einen Einweisungsstrahl. Aber keine Tricks, bitte. Ihr befindet Euch unter totaler Kontrolle!«
    Sprott versuchte, den Raum hinter Asen-Ger auf dem großen Bildschirm zu durchdringen, aber hinter den breiten Schultern des Logenmeisters war nichts zu erkennen. Aber ein Logenmeister war immer verdächtig, auch wenn die Treiberraumfahrt inzwischen wieder offiziell zugelassen war.
    Der Logenmeister interessierte die Queen. Sie gab einen Befehl, und Sprott programmierte ein Doppelbild. Man konnte nun gleichzeitig den Mann im Kontrollraum und das gesamte Raumschiff in einer Totalaufnahme sehen, wie es über dem Planeten schwebte.
    »Warum landet er nicht?« fragte Queen Stella.
    Tonn Sprott drängte sich näher an das Mikro und wollte etwas

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