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Die Terranauten 090 - Das Schiff des Friedens

Die Terranauten 090 - Das Schiff des Friedens

Titel: Die Terranauten 090 - Das Schiff des Friedens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Weiler
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überprüfen gedachte …
    Der Kommunikator auf der Tischplatte vor ihm summte. Er schaltete ihn ein. Das Gesicht eines Stummen Treibers sah ihm entgegen.
    »Etwas Seltsames ist geschehen«, sagte der Mann unsicher. »Vor ein paar Sekunden ist ein Ringo direkt über Sarym rematerialisiert. Er setzt zur Landung an.«
    »Direkt über Sarym?« vergewisserte sich Llewellyn. Er bemerkte die neugierigen Blicke der anderen Terranauten, zuckte aber nur mit den Achseln.
    »So ist es. Und er reagiert auf keine Identifikationsanforderung.«
    »Kaiserkraft?«
    »Nein.« Kopfschütteln. »Völlig ausgeschlossen. Der Transit muß mit Hilfe von Treiberkraft durchgeführt worden sein.«
    »Und das PSI-Netz?«
    »Ist weiterhin inaktiv.« Der Mann zögerte einen Augenblick, blickte zur Seite und sagte: »Soeben ist eine Kennung eingetroffen. Danach weisen sich die Insassen des Ringos als Scanner Cloud und Morgenstern aus. Ah, jetzt kommt ein Bild. Es ist …« Die Stimme versiegte, und Llewellyn konnte erkennen, wie der Stumme Treiber die Augen aufriß.
    »Was ist los?« erkundigte er sich.
    »Sie sind … Sie haben sich …« Wieder das Stocken. »Jetzt haben sie sich einfach in Luft aufgelöst …«
    Im gleichen Augenblick begann am gegenüberliegenden Ende der Halle ein Lichtfleck zu schimmern. Eine neblige Blase, die sich erweiterte. Zwei Gestalten traten heraus.
    Grüne Blätter raschelten leise.
     
    *
     
    »Was ist das?« fragte Claude Farrell. Seine Stimme war nur ein Hauch.
    Die beiden Gestalten traten näher.
    Und erst als sie nur noch wenige Meter vom Podium entfernt waren, erkannte Llewellyn vertraute Gesichtszüge in dem Grün: Scanner Cloud und Morgenstern. Die Kaisergardisten wurden unruhig. Frost hatte die Augen zusammengekniffen.
    »Ich glaube«, sagte Scanner Cloud ruhig, »wir sind gerade noch rechtzeitig gekommen …«
    Der Riemenmann wandte seine psionische Aufmerksamkeit von den beiden schlafenden Supertreibern ab und versuchte eine Mentalsondierung der beiden Neuankömmlinge. Er fing Gedankenfetzen auf: wirr und diffus, undeutlich und schattenhaft. Es waren vertraute und fremde Signale.
    Gefahr?
    »Nein«, sagte Morgenstern anstelle einer Antwort Nayalas. »Keine Gefahr. Im Gegenteil. Wir sind gekommen, um zu warnen.«
    »Scanner Cloud und Morgenstern«, sagte Llewellyn langsam. »Was ist mit euch geschehen? Und wer seid ihr jetzt?«
    »Das«, entgegnete Cloud, »ist eine lange Geschichte.« Die winzigen grünen Blätter die überall aus seinen Poren sprossen, bewegten sich in einem nicht vorhandenen Wind. Wieder das leise Rascheln. Und wieder das Fremde in ihren Gedankenstimmen.
    Sie ließen sich nieder. Noch immer herrschte Stille im weiten Saal. Nur hier und dort unterhielten sich zwei Treiberräte mit flüsternden Stimmen. Llewellyn sah einmal Frost und die Kaisergardisten an, dann wieder Cloud und Morgenstern.
    »Es gibt nur noch wenige Lenker«, sagte Morgenstern in die Stille hinein. Eine unsichtbare Sphäre der Macht umgab ihn. Ebenso wie Scanner Cloud. »In gewisser Weise sind wir zwei Lenker-Novizen.« Er streichelte den Grünen Partner. »Unsere Freunde helfen uns dabei, mit unserer neuen Aufgabe fertig zu werden.«
    »Mit welcher Aufgabe?« fragte Claude Farrell.
    »Mit der Reparatur von bedeutenden Bestandteilen des Interkosmischen Anti-Entropie-Systems, der Waffe der Uralten«, antwortete Cloud. Sein Blick richtete sich auf Frost und seine uniformierten Begleiter. Sein Gesicht blieb ausdruckslos, sah man von dem dünnen Lächeln ab, das seine Lippen umspielte. »Insbesondere der Reaktivierung der Transmitterstraßen, damit die Kosmischen Sporen dorthin gelangen können, wo sie gebraucht werden: zu den Zonen entropiebeschleunigender Kraftkonglomerate.«
    Er sprach es so aus, als sei es die selbstverständlichste Sache der Welt. Stille. Dann fügte er hinzu: »Aber aus diesem Grund sind wir nicht hierhergekommen. Wir wollen warnen.«
    Und Morgenstern fuhr fort: »Uns liegt eine Reihe von bedeutenden Informationen vor. Wir haben von Vorbereitungen der Schwellenmächte, posttechnischen Zivilisationen und Entitäten erfahren, die die Ausmerzung der Menschheit zum Ziel haben. Es sind Vorbereitungen zum Letzten Schlag gegen das Sternenreich der Menschheit. Ein Letzter Schlag, der die Kaiserkraftgefahr ein für allemal bannen soll.«
    Zandra van Heissig holte tief Luft.
    »Frost überbrachte uns ähnliche Informationen. Und den Vorschlag auf eine Zusammenarbeit zwischen uns und Valdec. Er legte uns den

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