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Die vier Ziele des Lebens

Die vier Ziele des Lebens

Titel: Die vier Ziele des Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Millman
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Geburtszahl bestimmt nicht, welche Arbeit Sie in der Welt zu tun haben, sondern beleuchtet nur, wie Sie an Ihre Arbeit herangehen und was für Qualitäten Sie mitbringen.
    Jeder Mensch bringt bestimmte, durch seine Lebenszahl repräsentierte Begabungen, Eigenschaften und Schwächen mit, die in seine Arbeit einfließen, welcher Art sie auch sein mag. So erkennen wir an der Schauspielerin Meryl Streep mit der Geburtszahl 33/6 nicht nur außergewöhnliche Sensibilität und Ausdruckskraft (die doppelte 3), sondern auch ihren hohen Anspruch (die 6), der sie veranlasst, zur Vorbereitung auf eine Rolle als Musiklehrerin Geigenunterricht zu nehmen. Robert Downey jr. (29/11) verfügt mit der 9 und der doppelten 1 über so viel kreative Energie, dass er jeden Take einer Szene mit der gleichen mitreißenden Originalität spielen kann, ein wahrhaft charismatischer (9) Darsteller.
    Beide Schauspieler leisten Großartiges, aber eben auf ihre ganz eigene, ihrem Lebensweg entsprechende Weise. So gibt es im Schauspielerberuf und überall sonst Menschen jeder Art, die ihren eigenen, besonderen Zugang zu ihrer Arbeit haben, der neben der Lebenszahl durch
weitere Faktoren wie Erfahrung, Zeitwahl, Glück und beharrlichen Einsatz bestimmt ist. Kein Berufsweg und keine bestimmte Zahl lässt auf den zu erwartenden Erfolg oder Misserfolg schließen. Auf dem Weg der Verwirklichung des in uns Angelegten bringen wir alle unsere unverwechselbare Zusammenstellung von Antrieben und Hindernissen in unseren Beruf und unsere Berufung ein.
    An unzähligen bekannten Gestalten, auch geschichtlichen Gestalten, können wir verfolgen, wie sie ganz unterschiedlich mit den Themen ihres Lebensweges umgehen oder umgegangen sind. Manche scheinen eher die positive, andere eher die negative Seite gelebt zu haben. So finden wir auf dem Lebensweg 26/8 (der auch meiner ist) Paul Newman, Barbra Streisand, den Astronauten Neil Armstrong, den Bürgerrechtler César Chávez, den Erfinder Alexander Graham Bell, den Komiker Groucho Marx, den Schöpfer der Polioimpfung Jonas Salk, den Olympiasieger Jesse Owens sowie Michelangelo und etliche Päpste – und Osama bin Laden. Berühmte Gestalten auf dem Lebensweg 32/5 sind Helen Keller, William Blake, die Bürgerrechtlerin Coretta Scott King, Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, der wegbereitende Mediziner Karl Menninger, Theodore Roosevelt, Bertrand Russell – und Adolf Hitler. Diese sehr verschiedenen und in sehr unterschiedlichen Bereichen tätigen Menschen hatten doch, ihrer Lebenszahl entsprechend, mit ähnlichen Stärken und Schwächen zu tun. Wie kann es sein, dass ihr Wirken in der Welt
so große Unterschiede aufweist? Nun, die meisten dieser Menschen überwanden ihre Schwächen und setzten ihre Energie konstruktiv und kreativ ein, während einige von ihnen den negativen und destruktiven Weg einschlugen.
    Denken Sie bitte niemals, dass Ihre Geburtszahl Sie festlegt oder Ihre Wahlmöglichkeiten in der Welt einschränkt. Dieses System will vielmehr dazu anleiten, uns selbst und andere klarer zu sehen und allen mit mehr Verständnis zu begegnen – Selbsterkenntnis ist letztlich das Ziel. Die Zahlen deuten lediglich an, welche Talente und Stärken Sie für Ihren Beruf und Ihre Berufung mitbringen und was für Hindernisse sich Ihnen vielleicht in den Weg stellen.

Kenntnis genügt nicht
    In manchen Schulen der Psychotherapie und in der Psychoanalyse gilt, dass plötzliche tiefe Einblicke in die eigenen Antriebe und Verhaltensweisen oder das Auftauchen von verdrängten prägenden und traumatischen Erlebnissen wie eine Katharsis wirken und uns befreien können – das Leben nimmt eine ganz neue Wendung. Kein Zweifel, Selbstbetrachtung und realistische Einschätzung unserer früheren und gegenwärtigen Tendenzen sind sehr wertvoll, denn wo ein Problem bewusst geworden ist, lässt sich auch ein Weg zur Lösung finden.
    Aber wenn wir uns eines Problems bewusst geworden sind, kann der Weg zu Veränderungen doch noch lang und schwierig sein – zwei Schritte vor, einer zurück. Wenn uns bekannt ist, dass uns vor Aufzügen (oder überhaupt allen beengenden Situationen) oder vor der Dunkelheit oder vor Spinnen graut, hilft uns das nicht unmittelbar bei der Liftfahrt zum sechzehnten Stock und würde uns in einem engen dunklen Gelass, in dem eine Schwarze Witwe zu vermuten ist, keine gelassene Seelenruhe schenken.

    Ich habe Freunde mit ausgiebiger Therapieerfahrung, die den halben Tag mit Selbstanalyse und die andere Hälfte mit dem

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