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Die Welt des Ursprungs

Die Welt des Ursprungs

Titel: Die Welt des Ursprungs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Mahr
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    Liebe TERRA-Freunde!
     
    Raumkapitän Kris Tembraker, der nach langer Abwesenheit zum Silverglass, seinem Heimatplaneten, zurückkehrt, findet dort große Veränderungen vor, die die zwangsläufige Folge einer Auseinandersetzung mit den kriegerischen Nachbarsystemen sind. Kris erhält sofort bei seiner Rückkehr den Auftrag, das entlegene Sonnensystem D-232 anzufliegen, um festzustellen, was es mit der dort beobachteten Lichtexplosion auf sich habe, und ob sich das Prin zip, auf dem die Explosion beruht, nicht als Waffe einsetzen ließe …
    Die Entdeckungen, die Kris am Zielort macht, sind so überwältigend, daß der Schluß naheliegt, der dritte Planet dieses Systems sei die sagenhafte WELT DES URSPRUNGS der Menschheit …
    Mehr wollen wir über den Inhalt des vorliegenden TERRA-Bandes nicht verraten, haben wir doch auch heute wieder ein paar Kontaktwünsche von TERRA-Freunden, die wir gern erfüllen möchten, indem wir sie nachfolgend abdrucken.
    Günter Strübbe, (21a) Lengerich/Westf., Wilh.-Busch-Str. 6, schreibt: „Ich möchte gern mit einem TERRA-Freund oder einer TERRA-Freundin, 16-20 Jahre alt, in Briefwechsel treten. Meine Hobbies sind: Astronomie, Raketentechnik und Motorradfahren.“
    S. Ewert, Dortmund-Eving, Postfach 3562, sucht möglichst viele TERRA-Freunde zum Meinungsaustausch, Austausch utopischer Zeichnungen, Hörspiele etc. in Form einer privaten Interessengemeinschaft.
    Ein SF-Fan aus Hannover hat sein Anliegen in folgende Form gekleidet:
    „Science Fiction ist ein Hobby, das unserer aufgewühlten Zeit sehr angemessen ist. Auch Sie haben, da Sie diese Seite lesen, Interesse daran, SF-Gedanken zu verbreiten und der SF-Literatur einen guten Namen zu verschaffen. Vielleicht wissen Sie nicht, daß es in vielen Städten SF-Gruppen gibt, deren Mitglieder leider noch einen höchst minimalen Teil der Stadtbevölkerung ausmachen. Diese Gruppen nehmen – davon bin ich überzeugt – gerne jeden Vergessenen in ihre Gemeinschaft auf. Aber Sie können auch aktiv werden, lieber TERRA-Freund! Sie können Ihrer schriftstellerischen Ader freien Lauf lassen, wenn sie vorhanden ist. Es braucht ja nicht gleich eine Trilogie zu sein; eine kurze SF-Story, die es in sich hat, bereichert die SF-Literatur um ein Wertvolles, auch wenn sie nur in bescheidenem Kreise veröffentlicht wird. Aber Sie brauchen das nicht zu tun! Schreiben Sie mir bitte auch, wenn Sie nur lesen möchten, was ‚Nebenbei’-Autoren schreiben, von denen manche am Anfang auf einen Kontaktwunsch in der zum größten Teil ausgezeichneten TERRA-Kleinband-Serie geantwortet haben. Bitte schreiben Sie mir in großer Zahl. Sie erhalten garantiert Antwort! Und wenn Sie schreiben, verpflichtet Sie das zu nichts. In diesem Sinne herzliche Grüße von Ihrem SF-Jeremias, Hannover, Hauptpostlagernd.“
    Wir schließen uns diesen Grüßen an und verbleiben bis zur nächsten Woche, in der Bryan Berrys TÖDLICHE GRENZE IM ALL erscheint,
     
    Ihre
    TERRA-REDAKTION
    Günter M. Schelwokat
     

 
     
    Die Welt des Ursprungs
    von KURT MAHR
     
     
    „Wie lange, zum Teufel, soll das noch dauern?“ fuhr Kris Tembraker den Wachbeamten an. „Was ist das für ein Theater?“
    Der Mann zuckte ungerührt mit den Schultern.
    „Wie lange waren Sie draußen?“ fragte er.
    „Zwanzig Jahre! Warum?“
    „In der Zwischenzeit ist eine ganze Menge geschehen. Wo waren Sie?“
    „In den Epsilon-Kolonien.“
    „Hm. Ziemlich weit weg, wie?“
    „Ziemlich!“
    „Keine Nachrichten?“
    „Keine!“
    „Deswegen wissen Sie nicht Bescheid!“
    „Bescheid worüber?“
    Der Beamte winkte ab.
    „Sie werden es schon noch rechtzeitig erfahren!“
    Bevor Tembraker noch etwas fragen konnte, klickte es in dem kleinen Kasten, der auf dem Schreibtisch vor ihm stand. Der Beamte beugte sich in seinem Sessel nach vorne, öffnete eine Klappe des Kästchens und nahm ein bedrucktes Stück Folie heraus. Er rollte es auf und las laut:
    „Völlig unbedenklich!“
    Über den Rand der Folie hinweg sah er Tembraker an und sagte:
    „Sie können gehen, Bruder Tembraker!“
    Kris Tembraker runzelte die Stirn.
    „Bruder?“
    Der Beamte lächelte.
    „Es hat sich eine Menge verändert, seitdem Sie zum letztenmal auf SILVERGLASS waren!“
     
    *                     *
    *
     
    Als Tembraker das riesige Gebäude der Raumüberwachung verließ, um auf der Straße ein Taxi anzuhalten und zur Franklin-Harvon-Company hinauszufahren, waren seine Gedanken und Sorgen ganz anderer Art

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