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Die Welt des Ursprungs

Die Welt des Ursprungs

Titel: Die Welt des Ursprungs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kurt Mahr
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seit einigen tausend Jahren nur noch mit dem Dualsystem rechnet, weil es von den Elektronengehirnen am leichtesten bewältigt wird.
    Das sind die Planeten der Vereinigten Königreiche. Und das hier –“ er klopfte mit dem Zeigefinger mehrmals auf den Plastikstreifen – „dürfte eine Kodenummer sein!“
    Er hörte seine Männer keuchen.
    „Ein königlicher Spion?“ fragte Freud nach einer Weile.
    Tembraker nickte.
    „Wahrscheinlich! Und ebenso wahrscheinlich ist er der Mann, der uns unterwegs durch einen geheimen Funkspruch das feindliche Schiff auf den Hals gehetzt hat. Ich erinnere mich noch daran, daß er ziemlich blaß wurde, als er sah, daß der Gegner ohne Warnung auf uns feuerte. Wahrscheinlich hätte er nicht angenommen, daß sein Auftraggeber in einem solchen Fall auch auf ihn keine Rücksicht nehmen konnte!“
     
    *                     *
    *
     
    Der Rest war einfach im Vergleich zu dem, was die Männer bisher durchgestanden hatten. Franchis und Freud nahmen DeLlugos Körper auf die Schultern und zogen damit, von Tembraker und den übrigen vier gefolgt, auf den Zentralplatz.
    Der Kampfplan der Zwerge wurde in dem Augenblick zur Farce, als sie erkannten, daß auch ihr zweiter Befehlshaber nicht mehr am Leben war; und als zudem noch Brewster begann, die von ihm Überwältigten kurzerhand zum Fenster hinauszuwerfen, war die Schlacht geschlagen, ohne daß von einer der beiden Seiten ein Schuß abgegeben worden wäre.
     
    *                     *
    *
     
    „Wir starten morgen, dreizehn Uhr Bordzeit!“ ordnete Tembraker an.
    Brewster saß neben ihm in einem Sessel des Leitstands.
    „Hoffentlich hat SILVERGLASS solange durchgehalten!“ sagte er nachdenklich.
    Tembraker machte eine wegwerfende Handbewegung.
    „Selbst wenn die Königlichen und die Leute der Autonomien die Heimat schon besetzt haben sollten – mit dem, was wir an Bord haben, können wir SILVERGLASS wieder befreien!“
    Brewster nickte.
    „Und dann?“ fragte er Sekunden später.
    „Wir haben hier eine Aufgabe zu erfüllen. Die Zwerge haben sich zwar unter dem Zwang der Situation wiedervereinigt, aber wir werden darauf sehen müssen, daß sie ein vernünftiges Volk bleiben. Mit den Mitteln, die ihnen zur Verfügung stehen, würden sie eine Gefahr für die ganze Galaxis bilden von dem Zeitpunkt an, in dem sie auf seltsame Gedanken verfallen.
    Gott sei Dank, daß sie von Natur aus ein ängstliches Volk sind. Von selbst kämen sie niemals auf den Gedanken, einem anderen ein Übel anzutun. Nur, wenn sie solchen Leuten wie dem alten Lawrence begegnen.“
    „Er hat auf eigene Faust gearbeitet, nicht wahr?“
    Tembraker nickte.
    „HOYSTER hat vermutlich schon die erste Lichtexplosion beobachtet, während wir auf SILVERGLASS nur die zweite mitbekamen. Sie haben Lawrence losgeschickt, weil sie hofften, zu einer wirksamen Waffe zu kommen. Ohne Zweifel bereiteten sie damals schon den Krieg gegen uns vor.
    Aber nachdem Lawrence erkannt harte, welche Schätze hier zu heben waren, begann er, auf eigene Rechnung zu arbeiten.
    Wer weiß, vielleicht wäre es ihm wirklich gelungen, sich zum Herrscher der Galaxis aufzuschwingen!“
    „Und was ist mit DeLlugo? Arbeitete er auf eigene Faust – so wie Lawrence – oder war er königstreu?“
    „Niemand weiß es. Wir haben den Zwerg namens Henam verhört; aber selbst ihm gegenüber ist DeLlugo niemals aus sich herausgegangen. Es wird ewig ein Rätsel bleiben, welche Absichten er zuletzt hatte.
    Für unsere Belange ist es letzten Endes auch gleichgültig. Königlicher Spion oder Privatverräter – das ist SILVERGLASS egal!“
    Sie schwiegen und zogen an ihren Zigaretten mit dem übelriechenden Tabak, die sie von SILVERGLASS mitbekommen hatten.
    „Freud geht es ausgezeichnet. Der Arzt behauptet, er könne niemals im Leben mehr Glück haben, nachdem es ihm bei DeLlugos Schuß in so unwahrscheinlicher Weise beigestanden habe.
    Das Herz ist unverletzt, die Aorta ist unverletzt, nicht einmal eine Rippe ist beschädigt. Stellen Sie sich vor, was mit uns geschehen wäre, wenn wir Freud nicht gehabt hätten!“
    Der Schottmelder summte. Tembraker öffnete. Ein Assistent des chemischen Laboratoriums trat ein.
    „Sir, ich bringe das Ergebnis der Cu-Analyse.“
    „Lassen Sie sehen!“
    Tembraker nahm einige beschriebene Blätter in Empfang und studierte sie.
    Dann sah er auf und starrte Brewster an.
    „Wissen Sie was? Die Analyse ergibt für das Alter eines der Häuser in

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