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Dir ergeben - Band 2 Roman

Dir ergeben - Band 2 Roman

Titel: Dir ergeben - Band 2 Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J Kenner
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Evelyn hinüber, die breit grinst. »Ich glaube, dass Mr. Stark noch ziemlich gut weggekommen ist: Sollte er ein zweites Aktporträt wollen, wird er mir zwei Millionen Dollar zahlen müssen. Mindestens.«
    Die Reporterin neben mir nickt ermutigend. »Und heute Morgen sind neue Gerüchte über mich in Umlauf gebracht worden. Angeblich bin ich jetzt sogar jemand, die mit einem Mörder ins Bett geht, wenn sie Profit daraus schlagen kann. Nun, sehen wir doch mal, was daran wahr ist: Schlafe ich mit Damien Stark? Jawohl, das tue ich, und zwar sehr gerne. Aber nicht, um davon zu profitieren, sondern weil ich mich geehrt fühle, dass er mich in seinem Leben und seinem Bett haben will.«
    Plötzlich merke ich, dass ich kein bisschen nervös bin. Ich fühle mich stark. Denn das hier – diese Worte – fühlen sich richtig an. »Und was die Unterstellung betrifft, dass Damien ein Mörder ist, kann ich nur sagen, dass ich das nicht glaube. Man wird ihn von allen Anklagepunkten freisprechen. Sollte er aufgrund irgendeines furchtbaren Irrtums dennoch verurteilt werden, werde ich ihm trotzdem nicht von der Seite weichen.«
    Ich hole tief Luft und komme zum Schluss. »Ich habe nicht vor, der Presse weitere Auskünfte zu erteilen. Nur eines noch: Ich liebe Damien Stark und werde in einer Stunde nach Deutschland fliegen, um ihm bei dem Prozess zur Seite zu stehen. Er ist unschuldig und wurde zu Unrecht angeklagt. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.«
    Ich stehe vor der Präsidentensuite des beängstigend luxuriösen Kempinski-Hotels in München und hole tief Luft. Ich bin Sylvia so einiges schuldig, denn sie könnte ihren Job verlieren, sollte Damien sich darüber aufregen, dass sie mir seinen Aufenthaltsort verraten hat.
    Ich weiß nicht recht, wie er auf meinen Anblick reagieren wird, und ich weiß auch nicht, ob er mein Fernsehstatement gesehen hat. Und selbst wenn, dann weiß ich nicht, ob ihn das zum Umdenken bewogen hat.
    Was meinen Fernsehauftritt anbelangt, habe ich im Taxi zum Hotel Jamies E-Mails gelesen, in denen sie mir die Reaktionen der Presse beschreibt: Anscheinend bin ich jetzt keine Schlampe mehr, und Damien ist nicht länger ein Mörder. Jetzt sind wir nur noch ein vom Pech verfolgtes Liebespaar.
    Die Presse ist mehr als launisch. Doch diesmal meint sie es zur Abwechslung gut mit uns.
    Noch wichtiger ist jedoch, dass der erste Teil meines Plans aufgegangen ist. Und das macht mir Mut. Bestimmt wird der Rest auch klappen. Denn ich will Sylvia auf keinen Fall anrufen und bitten müssen, mich in einem Münchner Billigmotel unterzubringen.
    Genug gewartet!
    Ich hole tief Luft und klopfe energisch an die Tür.
    Kurz darauf höre ich Damiens Stimme. »Einen Moment noch!« Dann klickt das Schloss. Als sich die Tür öffnet, verschlägt es mir den Atem.
    Da steht er. Er trägt eine schwarze Hose, und sein Hemd steht offen. Er sieht fantastisch aus, aber auch etwas durcheinander. Er hat den Arm gehoben, will gerade den Manschettenknopf schließen, als er mich sieht und erstarrt.
    »Nikki.«
    »Soll ich das für dich erledigen?«
    Wortlos hält er mir den Arm hin. Noch im Flur schließe ich den Manschettenknopf und trete dann ins Zimmer, um mich um den anderen zu kümmern. Danach knöpfe ich wortlos sein Hemd zu.
    Sein Körper ist angespannt und wie zum Sprung bereit. Keine Ahnung, ob er sich freut, mich zu sehen, wütend ist oder es einfach nicht fassen kann, dass ich tatsächlich hier bin.
    »Ich habe deinen Fernsehauftritt verfolgt«, sagt er schließlich.
    »Ach ja?« Ich versuche locker zu klingen, aber in Wahrheit bricht es mir das Herz. Wenn er ihn gesehen hat und mich hier haben wollte – hätte er mich dann nicht längst in den Arm genommen?
    »Ich habe nicht so früh mit dir gerechnet.«
    »Wenn man weiß, dass man mit jemandem zusammen sein will, den man liebt, kann man gar nicht schnell genug sein.« Mein Lächeln verebbt, und auf einmal befürchte ich, in Tränen auszubrechen. Erst jetzt gestehe ich mir ein, wie sehr ich mich nach den berühmten drei kleinen Worten gesehnt habe, ja es immer noch tue. Aber er enthält sie mir nicht nur vor, sondern wird mich vermutlich auch gleich fortschicken.
    »Oh, Nikki.« In seiner Stimme schwingen so viele Gefühle mit, dass ich sie kaum auseinanderhalten kann. »Egal, was du der Presse gesagt hast: Du hast etwas Besseres verdient als einen Gefängnisinsassen.«
    »Ich habe dich verdient«, sage ich. »Aber wenn du glaubst, dass ich nicht mit der Situation umgehen

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