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Drama in Hollywood

Drama in Hollywood

Titel: Drama in Hollywood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Jedenfalls begann ich, auf den Gedanken zu
kommen, daß hinter der
Sache mehr als nur ein Autounfall stecken mußte. Und wo war das Mädchen, das
erst im Wagen und dann nicht mehr im Wagen gewesen war? Was war aus der lieben
alten Jerrie Laslo geworden ?« Ich neigte den Kopf zu dem auf der Couch sitzenden Mädchen. »Sie haben mich
komplett hereingelegt! Es war ausgezeichnet gespielt !«
    »Für Sie tue ich alles, Mr. Holman «, sagte sie, einen Augenblick lang wieder in diese
scheußliche Tonlage verfallend, »alles !«
    »Okay, jetzt ist es aber mit
dem Spaß zu Ende«, sagte Barney scharf. »Sie sind hinter Blanes Unfall gekommen — das muß so sein, weil die Polypen das Mädchen gefunden haben.
Wie sind Sie daraufgekommen , Baby ?«
    »Wenn
Ihnen einmal der Gedanke an Mord kommt, beginnen Sie, dieselben Dinge aus einem
anderen Gesichtswinkel zu betrachten«, sagte ich leichthin. »Wenn es wirklich
Mord ist, dann paßt alles zusammen .«
    »Klingt
sehr einleuchtend, Rick«, sagte er langsam.
    »Wer
ist das Mädchen? Ich meine das, welches sie eben gefunden haben ?« fragte ich.
    »Das
weiß ich nicht«, sagte er mürrisch.
    »Sie
wissen das nicht ?«
    »Irgendein
Frauenzimmer, das Blane auf der Straße aufgelesen
hatte«, knurrte er. »Sie hatte nicht einmal eine Handtasche bei sich — keinen
Ausweis, nichts. Ich sah hinterher nach .«
    »Sie
wollten ihn also gar nicht umbringen, Barney, oder ?« fragte ich.
    »Nein!«
Er leerte sein Glas und schob es dann Jerrie Laslo
hin. »Rick soll noch mal etwas eingießen. Ja?« Er begann plötzlich zu schielen.
»Sie wissen, daß Blane ausbrechen wollte, eine eigene
Produktionsgesellschaft gründen wollte? Daß er, wenn wir ihn daran zu hindern
versuchten, das, was er über uns wußte, überall ausposaunen wollte? King und Stanger schienen sich darüber keine Sorgen zu machen, aber
ich, Baby! Unter uns gesagt, hatten Jerrie und ich
allzu viele Leute auf die harte Tour erpreßt —«
    Auf
dem Gesicht des Mädchens tauchte plötzlich ein laszives Lächeln auf. »Ich weiß
nicht«, sagte sie mit gedehnter Stimme, »so würde ich das nicht bezeichnen .« Sie schlenderte zur Bar hinüber und stellte Barneys Glas
vor mich hin. »Noch mal dasselbe für Mr. Ryan !« Ihre
Augen taxierten mich ein paar Sekunden lang kritisch. »Gar nicht schlecht, Mr. Holman «, sagte sie schließlich. »Ein Jammer, daß Sie mich
als Beverley Britton nicht beachtet haben. Nicht? Sie hätten vielleicht eine
Überraschung erlebt !«
    Ich
goß einen frischen Drink ein, und sie schleuderte damit wieder zu Ryan. Ihre
Hüften unter dem engen Seidenkleid bewegten sich bei jedem Schritt rhythmisch
hin und her.
    Barney
nahm ihr das Glas ab und starrte sie giftig an. »Schon gut, Jerrie ,
Baby«, fuhr er sie an, »wir wissen, daß du eine Sexbombe bist. Aber im
Augenblick ist dazu nicht der richtige Zeitpunkt .«
    »Was
sagten Sie, Barney ?« fragte ich schnell. » Blanes Drohungen jagten Ihnen Angst ein ?«
    »Klar !« sagte er und nickte. »Ich dachte, ich könnte vielleicht
mit ihm ein Sonderabkommen treffen — vielleicht konnte ich meine finanziellen
Ansprüche an ihn um fünfzig Prozent zurückschrauben. Aber ich wollte nicht, daß
King oder Stanger dahinterkämen, und das war der
Grund meiner Verabredung an diesem Seitenweg, auf dem uns niemand sehen würde!
Ich wußte nicht, daß er kurz zuvor einen Streit mit Della gehabt hatte — und
daß er in seiner Wut das erstbeste Frauenzimmer, das die Straße
entlangspazierte, aufgelesen hatte — und auch nicht, daß er überschnappen
würde, als ich mit meinem Halbe-halbe-Vorschlag herausrückte !«
    »Deshalb
war ja der Streit gewesen«, sagte ich. »Della schlug eine Kompromißlösung vor, und er verließ ihr Haus, während er aus Leibeskräften brüllte, er wolle in
seinem ganzen Leben keine Kompromisse mehr eingehen. Das hat er wohl auch nicht
getan ?«
    »Eben
redeten wir noch miteinander«, sagte Barney mit gekränkter Stimme, »und im
nächsten Augenblick — kam er auf mich zu wie ein Irrer, packte mich an der
Kehle und begann, mich zu würgen. Ich hatte eine Pistole in der Gesäßtasche,
brachte es fertig, sie am Lauf herauszuziehen und ihm mit dem Griff gegen die
Schläfe zu schlagen. Blane merkte es nicht einmal! Er
war in diesem Augenblick völlig außer sich. Seine Finger krallten sich in
meinen Hals, und Ich wußte, daß ich bewußtlos werden
würde, wenn ich nicht sofort Luft bekäme. Also schlug ich wieder mit dem Griff
auf ihn ein und

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