Drei Freundinnen im Wunderland 04: Das Geheimnis der Wunschperle
schien aus echtem Sand gemacht zu sein!
»Keine Angst«, flüsterte Rosie mit einem Kichern. »Es schmeckt gut!«
Juli nahm einen kleinen Bissen vom Sandwich. Es war süß und knusprig und schmeckte vorzüglich. »Lecker!« Sie nickte mit vollem Mund.
»O gut«, rief Jasmin und nahm sich sofort auch ein Sandwich. »Ich habe immer noch so großen Hunger. Ich habe ja noch nicht zu Mittag gegessen!«
Ein paar Minuten später kamen zwei atemberaubend hübsche Meerjungfrauen und ein gutaussehender Meermann. Der Schwanz der einen Meerjungfrau war golden, der andere von einem strahlenden Lila. Der Meermann hatte schwarzes Haar, dunkelbraune Augen und einen grünen Schwanz. Als er lächelte, konnte man strahlend weiße Zähne bewundern.
»Also Mädchen, das hier sind Coralia, Anemona und Marius«, sagte Prinzessin Merlana und deutete auf die beiden Meerjungfrauen und den Meermann.
»Wie schön, euch kennenzulernen«, sagte Juli mit einem Lächeln. »Meine Lieben, das hier sind Juli, Jasmin und Mia«, fuhr Prinzessin Merlana fort und nickte dabei zu jedem der Mädchen. »Sie sind
Menschen
!«, fügte sie mit einem lauten Flüstern zu den Jurymitgliedern hinzu.
»Meine Güte, seht euch nur ihre Beine an!«, quietschte Coralia und schwamm zu ihnen herüber.
Die Mädchen waren ein bisschen verlegen, in ihren langweiligen Schuluniformen so begutachtet zu werden, aber das Meervolk schien begeistert zu sein.
»Freut mich sehr, euch kennenzulernen!« Marius lächelte sie an.
Coralia und Anemona schwammen auf sie zu und umarmten Juli und Jasmin, und Marius schwamm ebenfalls herüber und schüttelte Mia die Hand.
Coralia war sehr aufgeregt und verglich ihren Schwanz immer wieder mit Julis Beinen, betrachtete ihre Füße und kitzelte sie.
Juli kicherte und streckte schüchtern die Hand aus, um den lila Schwanz der Meerjungfrau zu berühren. Er war mit winzigen Schuppen bedeckt, wie ein Fisch, ganz glatt und geschmeidig. Sie beugte sich vor, um eine von Coralias großen breiten Flossen zu berühren, als die Meerjungfrau mit einem lauten Donnerschlag verschwand! Alles, was noch zu sehen war, war eine Wolke von Blasen …
Spurlos verschwunden
»O nein«, rief Juli. »Was hab ich getan?«
»Das war nicht deine Schuld!«, versicherte ihr Elfi und blickte sich um. »Die anderen Jurymitglieder sind ebenfalls verschwunden.«
»Was ist passiert?«, rief Prinzessin Merlana aus. »Wo sind sie denn hin?«
»Haben sie sich vielleicht unsichtbar gemacht?«, fragte Jasmin.
Prinzessin Merlana schüttelte den Kopf. »Nein, dann könnte ich sie ja immer noch sehen.«
»Ich werde versuchen, sie zurückzuzaubern«, sagte Elfi. Sie tippte auf ihren Ring, aber nichts geschah. Traurig schüttelte sie den Kopf. »Wenn meine Magie nicht funktioniert, dann hat es auf jeden Fall etwas mit Malfiesas Donnerkeil zu tun.«
»Aber der Wettbewerb soll jeden Augenblick beginnen!«, rief Prinzessin Merlana. Unruhig bewegte sie ihren Schwanz hin und her. »Was soll ich denn nur ohne meine Jury anfangen?«
In diesem Moment strömten auffällig viele Blasen aus dem Muschelhorn. Prinzessin Merlana nahm die Muschel auf und legte sie an ihr Ohr. Sie lauschte einen Moment und drehte sich dann zu den Mädchen. »Vor dem Schloss befindet sich ein seltsam aussehendes Schiff«, berichtete sie. »Ob das etwas mit Malfiesas Donnerkeil zu tun hat?«
»Schauen wir einfach nach«, schlug Jasmin vor und schwamm hinüber zum Fenster, das nicht aus Glas, sondern aus großen, eng nebeneinander liegenden Luftblasen bestand.
Als sie hinausspähten, entdeckten sie ein blauweiß gepunktetes Unterseeboot, das sich rückwärts durch den Sand bewegte. Durch das Bullauge konnten sie einen kleinen rundlichen Mann mit weißem Haar darin entdecken. Er spähte durch das Sehrohr des Bootes und wirkte sehr verblüfft.
»Es ist König Frohgemut!«, seufzte Juli erleichtert.
»Seht doch!« Mia grinste. »Ich kann mir denken, warum er so verwirrt aussieht: Das Sehrohr des Unterseebootes kommt aus der Unterseite des Bootes, statt oben aus dem Dach.«
Elfi lächelte. »Da ist wohl wieder mal bei einer Erfindung was schiefgegangen«, flüsterte sie.
Elfi tippte auf ihren Ring, und im Nu befand sich das Sehrohr an der richtigen Stelle, und König Frohgemut konnte sehen, wie sie ihm alle zuwinkten.
Das Unterseeboot hielt an, und der König schwamm heraus, seine Brille schief auf der Nase. Er trug einen königsblauen Taucheranzug mit einem Muster aus goldenen Kronen. Seine echte
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