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Drei Freundinnen im Wunderland. Der magische Honigberg

Drei Freundinnen im Wunderland. Der magische Honigberg

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland. Der magische Honigberg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosie Banks
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habe«, sagte Jasmin. »Ich kann es kaum erwarten, sie zu probieren.«

    »Ich empfehle die Regenbogen-Götterspeise«, antwortete der König und deutete auf die Türme von gestreiftem Wackelpudding, die fast so hoch waren wie die Mädchen groß.
    »Oder die gezuckerten Kirschen«, sagte Elfi und deutete auf eine silberne Schüssel voller roter Kirschen mit einem weißen Zuckerüberzug. »Die mag ich am liebsten.«
    »Gezuckerte Kirschen?« Der König sah besorgt drein. »Aber Elfi, du weißt doch, was letztes Mal passiert ist, als wir die hatten …« Vor Nervosität wackelte die Brille auf seiner Nase.
    »Was ist denn passiert?«, fragte Juli.
    »Wir hatten einmal gezuckerte Kirschen, als König Frohgemut ein Festessen für Elfen veranstaltete«, erklärte Elfi. »Aber zwischen manchen hatten sich Stinkkröten versteckt. Sie sprangen heraus und zerstörten alles. Sie fraßen das ganze Essen, ärgerten die Elfen und hinterließen
überall
einen entsetzlichen Gestank. Es dauerte Tage, bis wir alle los waren. Sie lieben es, Dinge zu verderben und alles zu verpesten, und sie hassen uns Elfen, weil wir die Leute gern glücklich machen.«
    Jasmin schüttelte es. »Hört sich ja furchtbar an. Selbst du würdest eine Stinkkröte nicht mögen, Juli, oder?«
    »Wahrscheinlich nicht«, gab Juli zu. Sie konnte sich nicht vorstellen, irgendetwas zu mögen, was Elfen hasste.
    »Aber keine Sorge, Euer Majestät«, sagte Elfi beruhigend. »Die Elfen haben die Kirschen vorher genau untersucht. Diesmal sind nirgendwo Stinkkröten.«
    »Gut, gut.« König Frohgemut lächelte. Die Trompeter an der Tür bliesen jetzt eine laute Fanfare. »Die Gäste kommen!«, rief er glücklich und stolperte vor Aufregung über seinen Mantel.
    Jasmin, Juli und Mia stützten ihn sofort, während Elfi seine Krone geraderichtete.
    »Oh, vielen Dank«, sagte er. »Jetzt bin ich für ein rauschendes Fest bereit. Der Frühlingsball ist hiermit eröffnet!«
    Bald war der Saal mit Hunderten von Gästen gefüllt. Kleine Elfen und Feen flatterten zwischen den schimmernden Lichtern der Kronleuchter umher, die Wichtelkapelle spielte fröhliche Musik, und alle tanzten vergnügt.

    Jasmin, Juli und Mia saßen auf einer Seite von König Frohgemuts Thron am Kopf des langen Tisches, und Elfi saß auf der anderen Seite. Ihr Stuhl hatte Elfengröße und stand auf dem Tisch. Die Elfendiener trugen riesige Platten mit Essen auf, und die Mädchen sahen zu ihrer Überraschung, dass der erste Gang Pudding war.
    »Ich fange immer mit dem Nachtisch an, weil ich den am liebsten mag«, erklärte König Frohgemut lachend. »So muss ich nicht darauf warten.«
    Jasmin beschloss, etwas von dem verlockend aussehenden Regenbogen-Wackelpudding zu nehmen, und Juli entschied sich für ein großes Törtchen, das mit Einhörnern aus Zuckerguss verziert war. Mia begann mit gezuckerten Kirschen und Schichtkuchen.
    König Frohgemuts Augen leuchteten auf, als ein ungewöhnlich großer Elf mit einer Kapuze eine große, flockige Torte vor ihn hinstellte.
    »Oh, eine Marshmallow-Torte! Lecker!«
    »Ich kann mich gar nicht erinnern, eine solche Torte bestellt zu haben«, sagte Elfi und runzelte die Stirn. »Na ja, vielleicht hat das jemand anderes getan. Guten Appetit, König Frohgemut.«
    »Danke!« Der König steckte seinen Löffel in die klebrige, süße Torte und nahm einen großen Happen davon.
    KRACH !
    Im nächsten Moment gab es einen lauten Donnerschlag und einen Blitz. Alle schrien auf, und die Mädchen hielten sich an den Händen.
    »Was ist denn passiert?«, fragte der König nervös.
    »Ich weiß auch nicht«, sagte Elfi. »Ich …« Ihre Stimme wurde von einem schrillen Lachen unterbrochen. Schweigen breitete sich im Ballsaal aus, als der Elf, der den Kuchen vor den König gestellt hatte, seine Kapuze zurückzog. Es war gar kein Elf, sondern eine hochgewachsene, dünne Frau mit kalten, dunklen Augen und einer spitzgezackten Krone auf dem gekräuselten schwarzen Haar.
    »Malfiesa!«, stieß Jasmin aus.

Böser Zauber

    »O nein!«, rief Juli und hielt Mias und Jasmins Hände noch fester.
    »Du bist mir in die Falle gegangen, Brüderchen!«, kreischte Malfiesa, als die anderen Gäste vor ihr zurückwichen, so dass sie ganz allein dastand. Sie deutete mit einem knochigen Finger auf König Frohgemut. »Und gleich wird es dir sehr, sehr leidtun!«
    »Welche Falle?«, fragte der König entrüstet. »Wieso bist du hier, Malfiesa? Ich nehme an, du bist wie immer gekommen, um allen den Spaß

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