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DS001 - Der Chef

DS001 - Der Chef

Titel: DS001 - Der Chef Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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erteilte mit lauter Stimme und so schnell Befehle, daß sogar Doc ihn nicht verstehen konnte. Daraufhin begannen die Mayas in geordneten Reihen die Pyramide zu erstürmen.
    Doc und seine Freunde beobachteten das verwirrende Schauspiel, ohne noch zu ahnen, was das zu bedeuten hatte. Die ersten Mayas stürmten an ihnen vorbei.
    Jetzt erst bemerkte Doc, daß König Chaac die große Steinfigur des Kukulcan neben dem Wasserreservoir nach hinten gedrückt hatte. Eine große Öffnung wurde sichtbar. Abgetretene Steinstufen führten in die Dunkelheit hinunter.
    Durch diese geheime Falltür verschwanden jetzt die Mayas. Sie schienen beim Anblick der in die Tiefe führenden Steintreppe ebenso überrascht zu sein wie Doc und seine Freunde.
    Doc warf König Chaac einen fragenden Blick zu.
    »Ich kenne als einziger diese Geheimtür«, erklärte König Chaac.
    Die Maschinengewehre hatten die ganze Zeit über geschwiegen. Der Sturm der Mayas auf die Pyramide hatte die rotfingrigen Krieger so in Verwirrung gesetzt, daß sie für kurze Zeit aktionsunfähig wurden.
    Plötzlich knatterten die Maschinengewehre wieder. Aber die Heckenschützen hatten zu lange gewartet. Inzwischen befanden sich bereits alle Mayas innerhalb der Pyramide. Während die Kugeln wieder über die abgeflachte Pyramidenspitze pfiffen, duckten sich die letzten Mayas in die Geheimtür hinunter.
    Im Gefolge von König Chaac und Prinzessin Monja stiegen jetzt auch Doc und seine Freunde hinab. Der König zeigte ihnen schmale Schlitze in der Steinmauer. Durch diese Sehschlitze konnte man beobachten, ob jemand die Pyramidenstufen emporklomm.
    Während sie noch hinausspähten, rannten einige rotfingerige Krieger auf die Basis der Pyramide zu und begannen die Stufen emporzusteigen.
    König Chaac erteilte sofort wieder einen Befehl. Seine Worte wurden nach unten weitergegeben. Blitzschnell wurden große, runde Felsbrocken heraufgereicht und nach draußen geschleudert. Die Felsbrocken polterten die Pyramidenstufen hinab. Dadurch wurden die Krieger zurückgeworfen. Wer nicht ernsthaft verletzt war, rappelte sich hoch und ergriff die Flucht.
    »Hierher können sie uns nicht folgen«, erklärte König Chaac stolz.
    »Wie steht es mit Nahrungsmittelvorräten?« fragte Doc.
    »Lebensmittel sind hier nicht vorhanden«, mußte König Chaac zögernd zugeben.
    »Dann sitzen wir in der Falle«, stellte Doc nüchtern fest. »Ich nehme jedoch an, daß genug Wasser vorhanden ist?«
    »Reichlich«, bestätigte König Chaac. »Wir haben Zugang zu dem Fluß, der mit Hilfe eines komplizierten Pumpensystems das Wasserreservoir oben auf der Pyramide immer wieder auffüllt.«
    Doc faßte einen schnellen Entschluß. »Lassen Sie noch ein paar Steine hinunterwerfen«, sagte er zu König Chaac. »Ich werde dann die allgemeine Verwirrung nutzen und einen Ausbruch riskieren.
    Aber keiner darf mir folgen!«
    Der Befehl wurde ausgeführt. Tatsächlich hatten die Krieger im Augenblick alle Hände voll damit zu tun, ihre Verwundeten und sich selbst in Sicherheit zu bringen.
    Das fast unmöglich Scheinende gelang. Doc war beinahe am Fuß der Pyramide, bevor die Heckenschützen an den Maschinengewehren ihn überhaupt entdeckten. Einzelne Schüsse knallten, dann krachten Salven. Aber da war Doc Savage schon zwischen den Büschen verschwunden.
     
     

19.
     
    Im Schutz der tropischen Vegetation eilte Doc Savage auf die Stadt zu. Er erreichte die erste Gasse und huschte zwischen den Häusern dahin.
    Sein Ziel war das Steinhaus, das man ihm als Quartier zugewiesen hatte. Dort waren die Schnellfeuerwaffen, Gewehre, Pistolen und Gasbomben gelagert.
    Diese Waffen brauchte er. Mit ihrer Hilfe konnten Doc und seine Freunde Häuptling Morgenwind und seinen Kriegern erfolgreich Widerstand leisten.
    Das Gästehaus tauchte vor Doc auf. Es war geisterhaft still hier in der Gasse. Nur von der Pyramide hallte plötzlich eine kurze Maschinengewehrsalve herüber. Dann war auch von dort nichts mehr zu hören.
    Doc schob den Vorhang beiseite und trat durch die offene Steintür ins Haus. Nichts war zu sehen oder zu hören. Fast lautlos eilte Doc auf die Tür zu, hinter der sie ihre Waffen gelagert hatten. Dabei stellte er fest, daß Long Toms elektrische Warnanlage fachmännisch unterbrochen worden war.
    Kein Maya wußte über Elektroinstallationen Bescheid. Also der Mann, der hinter allem stand, sagte sich Doc. Das war sein Werk.
    Vorsichtig stieß er die Tür auf. Der Anblick, der sich ihm bot, traf Doc nicht

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