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DS004 - Das Wrack im Eis

DS004 - Das Wrack im Eis

Titel: DS004 - Das Wrack im Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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nähern. Er war nur noch drei Meter entfernt, als die Männer im Schutz eines Felskegels stehenblieben. Doc zählte fünf Gestalten.
    Was er hörte, war äußerst interessant!
    Einer der fünf stieß ein gehässiges Lachen aus. »Der Bronzebursche hat Kielhol eben fast in die Pfanne gehauen«, sagte er kichernd. »Ganz zu schweigen von der Panik, in der die Eskimos sich befinden. Das ist der Grund, warum sie alle an Bord des Dampfers gehen. Sie bilden sich ein, ihn dort besser bekämpfen zu können.«
    Ein anderer Mann fluchte.
    »Vergiß nicht, Kamerad, daß wir den Bronzeburschen selbst ins Jenseits befördern müssen, bevor wir diesem Platz den Rücken kehren!«
    »Erst sind Kielhol und die anderen dran«, erklärte ein dritter. »Schmoren sie in der Hölle, bleibt genug Zeit, uns mit den restlichen Problemen zu beschäftigen.«
    »Bist du sicher, daß Kielhol und seine Halunken nichts von unserer Anwesenheit ahnen?«
    »Ganz bestimmt nicht. Ich habe mich nahe herangeschlichen und mir ihr Geschwätz angehört. Der Bronzebursche glaubte, wir hätten alle ins Gras gebissen. Er erzählte es der Puppe, und sie erzählte es Kielhol, als er sie schnappte. Und er glaubt ihr.«
    Noch einmal klang das gehässige Lachen durch den Blizzard.
    »Nun, Kielhol wird seine Überraschung erleben!«
    »Nur wird er nicht mehr dazu kommen, seine Meinung zu ändern, weil wir ihn mit Blei vollpumpen werden.«
    »Wie lange, meinst du, sollen wir hier warten?«
    »Etwa eine Stunde.«
    Kurzes Schweigen folgte.
    »Mir gefällt das alles nicht«, murrte einer der fünf. »Wir könnten doch gut ohne all dieses Blutvergießen verschwinden.«
    »Um darauf zu warten, daß in ein paar Jahren jemand auftaucht und uns die Polizei auf den Hals hetzt?« war die scharfe Antwort »Wir dürfen kein Risiko eingehen, Freunde. Wir müssen auf Nummer Sicher gehen. Und das tun wir dadurch, daß wir nur Tote zurücklassen, die nicht mehr reden können.«
    Behutsam trat Doc den Rückzug an. Er hatte genug erfahren.
    Die fünf Männer gehörten zu Ben O’Gards Banditen. Ihren Worten hatte er entnehmen können, daß die ›Helldiver‹ nicht gesunken war, wie er angenommen hatte. Und das, obwohl er das wichtige Tankventil demontiert hatte.
    Es gab nur eine Erklärung. Ben O’Gard und seine Männer mußten sich ein Ersatzventil verschafft haben – wahrscheinlich in der kleinen, aber gut ausgerüsteten Werkstatt, die sich an Bord jedes U-Bootes befand. Sicher hatten sie mit der Arbeit gleich begonnen, nachdem sie Doc während der Walroßjagd auf dem Eisberg ausgesetzt hatten. Als das Eis ihnen um ein Haar ein Ende bereitet hatte, war die Arbeit noch nicht beendet gewesen. Das war geschehen, während Doc in dem Raum an Bord der ›Helldiver‹ eingeschlossen gewesen war.
    Und nun war Ben O’Gard darauf aus, alle Zeugen seiner Untaten zu beseitigen!
    Docs mächtige Bronzegestalt stürmte durch den Blizzard. Hinter seiner Stirn bildete sich ein Plan, Ben O’Gard den Wind aus den Segeln zu nehmen.
    Aber er hatte nur noch wenig Zeit, ihn in die Tat umzusetzen.
     
     

17.
     
    Obwohl es Mitternacht war, schien die Sonne hell. Der Sturm hatte sich so schnell gelegt, wie er ausgebrochen war, das ständige weiße Rieseln vom Himmel war nur noch eine Erinnerung. Schneeverwehungen blitzten wie gehäufte Diamanten.
    Rings um das nicht kartographierte Land hatte der kurze schreckliche Sturm eine überraschende Veränderung geschaffen. Das Eis war zurückgedrängt worden. Meilenweit war in allen Richtungen verhältnismäßig freies Wasser zu erkennen.
    In der Hauptkabine der ›Oceanic‹ erging sich Kielhol de Rosa in nervösem Herumlaufen, wobei er nicht versäumte, alles, was ihm im Wege stand, mit kräftigen Tritten zu bedenken.
    »Der Teufel soll mich holen!« bellte er. »Der verdammte Schatz muß doch irgendwo stecken!«
    Er blieb vor der hübschen Roxey Vail stehen und funkelte sie an. Aus seiner Mine sprachen Wut und Bösartigkeit.
    Zwei Halunken mit Rattengesichtern hielten das junge Mädchen fest. Ihre brutalen Hände umspannten schmerzhaft Roxeys Arme.
    »Wo ist die Beute?« brüllte Kielhol de Rosa das Mädchen an.
    »Ich weiß nichts von einem Schatz«, erwiderte Roxey Vail verächtlich.
    Es war etwa das fünfzigste Mal, daß sie ihren Peinigern diese Antwort gab.
    »Sie und Ihre Mutter haben das Gold und die Diamanten beiseite gebracht«, knirschte Kielhol de Rosa.
    Roxey Vail blieb stumm.
    »Die Eskimos haben mir alles über Sie und Ihre Mutter

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