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DS005 - Im Zeichen des Werwolfs

DS005 - Im Zeichen des Werwolfs

Titel: DS005 - Im Zeichen des Werwolfs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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feststellbar. Wir hätten keine Minute später kommen dürfen.«
    »Keiner weist ein Zeichen von Gewaltanwendung auf«, sagte Renny. »Was ist mit ihnen geschehen?«
    »Etwas ganz Rätselhaftes«, erwiderte Doc grimmig. »Rufen wir sie schnell ins Bewußtsein zurück, um es zu erfahren.«
    Seltsamerweise kehrte derjenige der vier Freunde als erster in die Wirklichkeit zurück, der am ungesündesten aussah. Der Mann war unter mittelgroß, überschlank, und seine Haut war ebenso blaß wie sein Haar und seine Augen. Er sah aus, als hätte er den größten Teil seines Lebens in einem dunklen, modrigen Keller verbracht.
    Dies war »Long Tom« Roberts. Long Tom – zuweilen auch als Major Thomas J. Roberts bekannt – war ein Genie auf allen Gebieten der Elektronik. Er starrte verständnislos auf den Tisch, auf dem ein Schachbrett mit Figuren stand. Dann wanderte sein Blick zu den drei reglosen Freunden.
    »He, was ist das für ein Spiel, das sie da spielen?« fragte er mit schwacher Stimme.
    »Ein schönes Spiel«, erwiderte Renny. »Ein Spiel, das euch fast ins Jenseits befördert hätte. Was ist geschehen?«
    Long Tom überlegte. Es schien ihm schwerzufallen. »Ich weiß es nicht«, mußte er dann gestehen.
    »Du weißt es nicht?« Renny schwenkte die mächtigen Fäuste. »Los, reiß dich zusammen! Denk nach.«
    »Wir schliefen plötzlich ein«, sagte Long Tom kläglich.
    »Wir fühlten uns hundemüde, und in der nächsten Sekunde schliefen wir schon.«
    »Du hast keine Ahnung, was diese Müdigkeit hervorrief?« fragte Doc.
    »Nicht die geringste.«
    Doc setzte seine Wiederbelebungsversuche an den anderen drei fort.
    »Harn« war der zweite, der aus seinem Schlaf erwachte. Ham hatte zwei Besonderheiten – er war stets elegant gekleidet und galt als einer der gerissensten Anwälte. Als er die Augen öffnete, fiel sein erster Blick auf das vertraute Gesicht Monks.
    »Also bin ich nicht im Himmel«, sagte er seufzend und grinste schwach.
    »Wahrscheinlich nicht«, erwiderte Renny trocken. »Zudem steht noch nicht fest, ob der Himmel oder die Hölle für dich zuständig ist. Erzähle – was ist mit euch geschehen?«
    Hams Miene spiegelte Verblüffung. Er tastete um sich, bis seine Hand den schwarzen Spazierstock fand, ohne den er nie gesehen wurde. Die wenigsten Menschen wußten, daß dieser harmlos wirkende Spazierstock eine tödliche Waffe, nämlich einen haarscharf geschliffenen Degen, enthielt.
    »Er weiß anscheinend auch nicht, was mit ihm geschehen ist«, sagte Renny enttäuscht. »Aha, Johnny und Monk kommen zu sich.«
    Aber auch diese beiden hatten keine Erklärung für die Müdigkeit, die so plötzlich einsetzte und sie in einen todesähnlichen Schlaf fallen ließ.
    »Und welche Bewandtnis hat es mit dem Kopf des Werwolfs an der Tür?« fragte Doc Savage.
    »Ein Werwolf?« wiederholte Monk murmelnd.
    »So nannte ich das Zeichen«, erklärte Doc. »Es zeigt den Kopf eines Wolfes mit grotesken menschlichen Zügen …«
    Ein schauriges Quietschen und Grunzen erklang unter den Sitzen. Gleich darauf torkelte ein kleines rosiges Schwein hervor. Es hatte die langen Beine eines Hundes und die Schlappohren eines Dackels.
    »Piggy!« stieß Monk freudig hervor. »Was haben sie dir angetan? Dich auch in Schlaf versetzt?«
    Das Ferkel war Monks Lieblingsgefährte, welches er auf allen Wegen mitnahm.
    »Die Tür war von innen abgeschlossen, und ihr hattet das Fenster während der ganzen Zeit nicht geöffnet?« fragte Doc, der entschlossen schien, der Sache auf den Grund zu gehen.
    »So ist es«, bestätigte Ham.
    »Piggy scheint genau wie ihr in unfreiwilligen Schlaf versetzt worden zu sein«, sagte Doc. »Das alles ist reichlich geheimnisvoll.«
    Er berichtete von dem falschen Telegramm.
    »Glaubst du, daß das falsche Telegramm und das, was mit uns geschah, zusammenhängt?« fragte Ham.
    »Ich weiß es nicht«, mußte Doc zugeben. Er trat an einen kleinen Koffer und öffnete ihn. Der Inhalt bestand aus einer Anzahl Waffen, die übergroßen automatischen Pistolen glichen. Es waren Maschinengewehre, die Doc selbst konstruiert hatte. Sie waren winzig, gemessen an dem Schaden, den sie anrichten konnten. Sie feuerten so schnell, daß das Stakkato ihrer Schüsse wie ein einziges Dröhnen klang. Die Geschosse waren ähnlich den von Großwildjägern benutzten Kugeln, die sofortige Betäubung bewirkten, aber keine Verletzungen hinterließen.
    Doc verteilte die kleinen MG an die vier Opfer des geheimnisvollen Anschlags.
    »Haltet

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