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DS010 - Die Stadt im Meer

DS010 - Die Stadt im Meer

Titel: DS010 - Die Stadt im Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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lag plötzlich über Paradise Beach. Die Männer aus dem Motorboot trugen Masken. Darüber hinaus hatten sie Revolver, und sie setzten dem Fliehenden nach, der zwischen den Badehäusern verschwunden war. Da von den Badegästen niemand bewaffnet war, fiel es auch niemandem ein, sie etwa daran hindern zu wollen.
    Dann kam einer der Sonderpolizisten, die an Paradise Beach für Ordnung sorgen, den Strand entlanggerannt. Er schrie und fuchtelte mit seiner Pistole herum. Prompt gaben die Maskierten ein paar Schüsse auf ihn ab. Daraufhin entschied der Sonderpolizist, daß seine mageren Dienstbezüge bei weitem nicht das Risiko aufwogen, zum Krüppel geschossen zu werden, und er warf sich flach in den Sand.
    Indessen ging die Verfolgungsjagd weiter – voraus der Schwimmer in seinen nassen Kleidern, hinterher die Maskierten mit ihren Revolvern. In den Badehäusern und Wachtürmen wurden an einem halben Dutzend Telefonen gleichzeitig die Wählscheiben gedreht. Polizeiliche Verstärkung wurde angefordert.
    Der Flüchtende hatte inzwischen gemerkt, daß ihm seine Verfolger dicht auf den Fersen waren. Hinter den Reihen von Badehäusern lag ein großer Parkplatz; auf diesen flüchtete er sich und rannte geduckt zwischen den geparkten Wagen hin und her; offenbar versuchte er, einen zu finden, der nicht abgeschlossen war.
    An der gegenüberliegenden Seite des Parkplatzes ließ ein Fahrer, der von dem, was sich am Strand abspielte, überhaupt nichts bemerkt hatte, den Motor seines Wagens aufheulen, um ahnungslos davonzufahren. Winkend rannte der Flüchtende auf ihn zu.
    Aber die Verfolger errieten, was er vorhatte, und schnitten ihm den Weg zu dem startenden Wagen ab. Sie erreichten den Flüchtenden und fielen lautlos über ihn her.
    Der Mann in den nassen Kleidern war völlig erschöpft. Dies war einer der Gründe, warum sie ihn so schnell eingeholt hatten. Er wurde niedergeprügelt und ebenso gründlich bewußtlos geschlagen, wie er selbst es vorher mit den beiden Lebensrettern gemacht hatte.
    Eine halbe Stunde später kam er wieder zu Bewußtsein. Im schwachen Schein einer einzelnen Taschenlampe, mit der jemand leuchtete, sah er sich von den massigen, harten Gestalten seiner immer noch maskierten Häscher umringt, und er gewahrte das niedrige Buschwerk hinter ihnen. Offenbar war dies eine entlegene Stelle, weit vom Strand entfernt.
    »Der Kerl müßte doch eigentlich längst tot sein«, bemerkte einer der Männer ungerührt. »Er scheint sieben Leben zu haben, wie ‘ne Katze.«
    Der Gefangene sagte nichts, er versuchte, sich zu rühren, aber vergeblich, er wurde eisern festgehalten.
    »Wenn er schon nicht reden will, können wir ihn auch gleich für immer stumm machen«, sagte ein anderer.
    »Laßt mich laufen«, bat der Gefangene. »Ihr habt den falschen erwischt.«
    »So, meinst du?« entgegnete einer der Maskierten. »Du hast unser Schiff absaufen lassen.«
    »Das hab’ ich nicht!«
    »Wir haben dich aber dabei erwischt«, erklärte der Maskierte.
    »Ich weiß überhaupt nichts von TAZ und von dem übrigen. Der Gefangene verteidigte sich: »Ihr habt das ganz falsch verstanden.«
    »Oh, nein, wir verstehen durchaus richtig.« Einer der Männer lachte roh, und die anderen stimmten in das höhnische Gelächter ein.
    »Dein Name ist Verne, stimmt’s nicht?« fragte einer der Maskierten. »Zwanzigtausend-Meilen-Verne nennt man dich.«
    Der Gefangene bestritt es heftig. »Nein, das ist nicht wahr!«
    »Aber klar, der bist du«, sagte der Maskierte. »Und Diamanten-Eva hat dich angeheuert.«
    »Diamanten-Eva?« murmelte der Gefangene. »Von der hab’ ich noch nie im Leben etwas gehört.«
    Er versuchte, seine Stimme recht erstaunt klingen zu lassen, aber er war kein guter Schauspieler.
    »Hör endlich auf zu lügen, Bürschchen«, erklärte ihm der Maskierte. »Wir wissen genau, daß sie dich angeheuert hat.«
    »Nein!«
    »Sie hat dich zu uns an Bord geschickt und du hast die Flutventile aufgedreht, während alle Mann an Land waren.
    Aber du warst sogar noch tüchtiger. Du hast auch ein Faß Säure an Bord geschmuggelt.«
    »Und du ließt die Säure in der Bilge auslaufen«, echote ein anderer. »Und das verdammte Zeug hat glatt die Kielplanken durchgefressen. Unser Kahn leckt jetzt wie ein Sieb.«
    »Aber das ist doch völlig hirnverbrannter Quatsch, was ihr da redet«, schimpfte der Gefangene.
    »Wir haben das kleine leere Säurefaß gefunden. Innen hat es einen Glaseinsatz. Du brachtest das Faß an Bord und behauptetest, da

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