DS029 - Die Auferstehung

Titel: DS029 - Die Auferstehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson

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die Schreibtischplatte. »Oder Sie können das hier schlucken, Zyankali. Damit geht es beinahe noch schneller und sicherer.«
    Proudman Shaster schluckte schwer. »Ich verstehe nicht, was Sie wollen.«
    »Nun, wir werden uns mit diesem Doc Savage anlegen«, erklärte General Ino. »Savage ist ein Mann nach meinem Geschmack. Mit kleinen Dingen gibt er sich nicht ab.«
    »Oh, doch«, sagte Shaster, »nur gelangt davon meist nichts in die Zeitungen, habe ich mir ...«
    »Dann warten wir eben ab, bis er wieder mal einen dicken Fisch an der Angel hat«, sagte General Ino.
    »Ich verstehe immer noch nicht, worauf Sie eigentlich hinauswollen«, erklärte Shaster nervös.
    »Haben Sie schon mal beobachtet, wie geduldig eine Seemöwe wartet, bis ein getauchter Pelikan mit einem Fisch hochkommt, um ihm die Beute dann wegzuschnappen?«
    »Meine ornithologischen Kenntnisse sind sehr begrenzt«, sagte Shaster.
    »Nun, wir werden jetzt trotzdem Seemöwe spielen.«
    »Ich wette mit Ihnen fünf zu eins«, sagte Proudman Shaster, »daß wir damit nur hinter schwedischen Gardinen landen.«
    »Apropos einsperren, das erinnert mich daran, warum ich gekommen bin«, gluckste General Ino. »Doc Savage läßt die Straßen rings um den Wolkenkratzer, in dem er sein Hauptquartier hat, durch Stacheldrahtzäune absperren. Er scheint also gerade einen ziemlich dicken Fisch an der Angel zu haben.«
    Die Nachmittagszeitungen brachten Fotos von den Stacheldrahtbarrieren. Im ganzen waren es vier, an jeder der umliegenden Straßenkreuzungen eine, und nur mit einem Panzer hätte jetzt noch jemand bis zu dem Wolkenkratzer Vordringen können, in dem sich Doc Savages Hauptquartier befand.
    Die Presse reagierte mit balkendicken Schlagzeilen:

    BRONZEMANN VERBARRIKADIERT SICH MITTEN IN MANHATTAN
    SUPERMANN SAVAGE PLANT SUPER-COUP
    NOCH MEHR GROSSMANNSSUCHT DOC SAVAGES

    Ähnlich nichtssagend waren die Texte unter den Schlagzeilen, denn die Polizei erteilte keinerlei Auskünfte. An Personen, die in dem eingezäunten Wolkenkratzer beschäftigt waren, wurden Passierscheine ausgegeben. Zeitungsreporter und Kameraleute erhielten keine Passierscheine.
    Über den Dinnercocktails an diesem Abend war die Angelegenheit das vorherrschende Gesprächsthema, und die Beamten konnten kaum die Scharen von Menschen zurückhalten, die kamen, um die Stacheldrahtsperren zu bestaunen – von den sonstigen Verkehrsproblemen in Manhattan gar nicht erst zu reden.
    Am nächsten Morgen erschien in allen größeren Zeitungen New Yorks eine Anzeige, weder besonders groß, noch besonders auffällig. Viele New Yorker, von der Werbung abgestumpft, überlasen sie, aber wenn sie darauf aufmerksam gemacht wurden, blätterten sie hastig zurück. Und viele hatten das Gefühl, daß sie sich auf einiges gefaßt machen mußten.
    Die Anzeige lautete:

    VORANKÜNDIGUNG
    Aus Anlaß besonderer bevorstehender Ereignisse erlauben wir uns, die Öffentlichkeit bezüglich Doc Savage wie folgt zu informieren, auch wenn diese Tatsachen bereits weitgehend bekannt sein dürften:
    Es handelt sich bei Doc Savage, genauer Mr. Clark Savage Jr., um einen
streng wissenschaftlich denkenden und arbeitenden Mann, der auf den verschiedensten Fachgebieten überragende Leistungen vollbracht hat, die von der ganzen wissenschaftlichen Welt anerkannt und gewürdigt worden sind.
    Wir persönlich halten Doc Savage für ein wissenschaftliches Allround-Genie.
    Wenn wir morgen an gleicher Stelle eine Ankündigung vornehmen, die in ihrer Art sensationell genug sein dürfte, bitten wir die Öffentlichkeit dennoch, die Angelegenheit nicht als Sensationsmache oder Scharlatanerie abzutun.
    Wir selbst sind vielmehr überzeugt, daß die Angelegenheit einen Markstein in der Geschichte der menschlichen Zivilisation darstellt.
    Lieutenant Colonel Andrew Blodgett Mayfair
    Brigadegeneral Theodore Marley Brooks
    Major Thomas J. Roberts
    William Harper Littlejohn
    Colonel John Renwick

    Jedermann wußte natürlich, wer die fünf Unterzeichner der Anzeige waren.
    »Das sind Doc Savages fünf Helfer«, erhielten jene Bescheid, die es noch nicht wußten und sich erkundigten.
    Damit war endgültig klar, daß sich in dem abgeriegelten Wolkenkratzer, in dessen 86. Stock Doc Savages Hauptquartier lag, etwas ganz Besonderes tat.
    Von nun an hatten die Polizisten an den Straßensperren noch mehr Mühe, die Scharen der Schaulustigen zurückzuhalten.



2.

    Als General Ino am nächsten Morgen Proudman Shasters Büro betrat, war