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DS060 - Die Stadt unter dem Meer

DS060 - Die Stadt unter dem Meer

Titel: DS060 - Die Stadt unter dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Skarabäen im Tempel herausgeben?« fragte Doc.
    »So ist es«, entgegnete Tukan finster.
    »Die Skarabäen sind für Sie, wenigstens im Moment, völlig nutzlos«, sagte Doc. »Gehen Sie auf den Handel ein. Später holen wir uns die Skarabäen von Collendar und Bogaccio zurück.«
    Tukan starrte ihn betroffen an. »Ausgeschlossen!«
    »Aber das wäre nur ein geringer Preis für das Leben all der Menschen, die sonst sterben müssen.«
    »Sie sind das Eigentum des Sonnengottes!« sagte Tukan.
    Damit hatte sich die Sache. Die Käfer aus Gold und Juwelen gehörten der Gottheit, und eher sollten jeder Mann, jede Frau und jedes Kind, jeder Priester und jede Priesterin sterben, als daß man die Goldkäfer auslieferte. Doc mußte diesen Plan aufgeben.
    »Ich brauche die Hilfe Ihrer Priester, die Chemiker sind«, sagte der Bronzemann daraufhin.
    »Warum?« fragte Tukan lauernd.
    Er schien mißtrauisch zu sein, seit Doc vorgeschlagen hatte, die Goldskarabäen gegen das Serum zu tauschen.
    »Sie können dabei sein und sehen, was wir machen«, sagte Doc.
    Sie arbeiteten in dem Kugelhaus, in dem Docs Ausrüstungskisten standen. Die größte Schwierigkeit bestand für den Bronzemann darin, den Rotgekleideten verständlich zu machen, welche Chemikalien er brauchte. Denn Tukans Leute kannten natürlich nicht die chemischen Symbole, wie sie oben auf der Erde verwandt werden, und für die verschiedenen chemischen Stoffe hatten sie nur Bezeichnungen in ihrer Eingeborenensprache. Sie sprachen zwar englisch, aber chemische Ausdrücke gehörten nicht zu ihrem Wortschatz.
    Doc brauchte Stunden, um verständlich zu machen, was er alles an Chemikalien brauchte, aber nachdem Tukan es endlich begriffen hatte, schickte er sofort eine gutgesicherte Transportkolonne in das Industriezentrum, und sie brachte das Gewünschte.
    »Monk, du überwachst das Mischen der Chemikalien«, wies Doc ihn an. »Ham und ich kümmern uns um die Fertigung der mechanischen Bestandteile.«
    Diese mechanischen Bestandteile waren sehr einfach. Es handelte sich um Flammenwerfervorrichtungen, wie sie im Ersten Weltkrieg gebraucht worden waren.
    Die Arbeiten dauerten mehrere Stunden.
    Als nächstes ließ Doc Savage magnetische Thermitbomben anfertigen. Diese waren schon wesentlich komplizierter; vor allem die Herstellung der Kontaktzünder war recht zeitraubend. Die Bomben selbst bestanden aus einem magnetisch gemachten Stück Stahl, an dem ein kleiner Glasbehälter mit Thermit befestigt war – jener chemischen Mischung, die, einmal entzündet, mit der Hitze einer Schweißbrennerflamme abbrennt.
    Mit einem Gas, in dem sich das Thermit nicht entzündete, wurden die Thermitbehälter gewichtsmäßig so austariert, daß sie insgesamt nur wenig schwerer waren als das blau fluoreszierende Gasmedium, daß sie fast darin schwammen. Dagegen entzündete sich das Thermit sofort von selbst, wenn es mit dem Gasmedium in Berührung kam. Der Zünder bestand aus einem kleinen, von einer Stahlfeder betätigten Hammer, der den Glasbehälter zertrümmerte, wenn der Magnetteil von Eisen angezogen wurde.
    Dann führten sie einen Test durch. Eine der Thermitbomben wurde losgelassen. Sie schwebte in dem Gasmedium dahin, sank nur ganz langsam ab. Monk brachte, an einer langen Stange befestigt, ein Stück Eisen in ihre Nähe. Der Magnet an der Bombe wurde auf erstaunlich weite Entfernung angezogen, und als er an das Stück Eisen anklatschte, löste sich der Zündmechanismus, das Thermit brannte ab und ließ das Stück Eisen zerschmelzen.
    Monk war begeistert.
    »Leute, das wird es den Kerlen vermiesen, ihre gepanzerten Taucheranzüge zu tragen.«
    Schon vorher hatte sich Doc durch Experimente vergewissert, daß die Metallegierung, aus der das Maschengewebe der roten Anzüge bestand, die Tukan und seine Priester trugen, nicht eisenhaltig war und auf die magnetischen Thermitbomben nicht anziehend wirkte.
    Für den Angriff auf Collendars Lager, sobald sie es gefunden hatten, wählte Doc aus Tukans Männern ein Dutzend aus, die ihm am ehesten den Eindruck machten, daß sie Befehlen folgen würden.
    »Ich komme ebenfalls mit!« verkündete Edwina Day.
    Doc erklärte ihr, daß das überhaupt nicht in Frage käme.
    »Aber dort wird mein Bruder gefangengehalten, falls Sie das vergessen haben!« erklärte das Mädchen entschlossen.
    Doc nahm die junge Frau ein Stück beiseite und begann geduldig auf sie einzureden, aber Edwina Day schien sich nicht umstimmen lassen zu wollen.
    Monk und Ham beobachteten

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