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DS083 - Das Höhlenmonster

DS083 - Das Höhlenmonster

Titel: DS083 - Das Höhlenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Früher stand beinahe jeden Tag etwas über ihn in den Zeitungen, aber dann hörte er offenbar auf, Interviews zu geben. Jetzt findet man nur noch gelegentlich ein Foto von ihm. Er ist ein riesenhafter Bronzekerl und mächtig gutaussehend. Ja, jetzt fällt mir ein, in der heutigen Morgenausgabe der Preß ist ein Bild von ihm.«
    »Und was macht er eigentlich, Honey?« fragte Nancy ungeduldig.
    »Oh, als ich das erste Mal von ihm hörte, hielt ich ihn für verrückt«, erwiderte Hickey. »Verstehst du, es ergab keinen Sinn. Er hat es sich zum Beruf gemacht, Leuten aus Schwierigkeiten herauszuhelfen, dem Recht zum Sieg zu verhelfen und Bösewichte zur Rechenschaft zu ziehen. Das mag zwar im Mittelalter ganz gut gewesen sein, sozusagen den edlen Ritter zu spielen, aber ich sehe nicht, wie er damit heute, finanziell gesehen, auf seine Kosten kommen will. Deshalb klingt mir die Sache völlig verrückt. Wie ich schon sagte, als es noch edle Ritter ...«
    »Wo kann ich ihn finden, Hickey?«
    Hickey wurde argwöhnisch.
    »Sag mal, warum bist du an dem Kerl so verflixt interessiert?«
    »Stellt nicht so viele Fragen«, entgegnete Nancy. »Sag mir lieber, wo ich ihn finden kann.«
    »Hör zu, Süße, red’ nicht länger um den heißen Brei«, forderte Hickey sie auf. »Sag Papa schon, was in deinem süßen Köpfchen herumgeht.«
    »Weißt du – « sagte Nancy zögernd, »hier bei meinem Doktor ist eine mächtig komische Sache passiert.« Sie berichtete ihm von Dr. Harmonys plötzlichem Urlaub und den seltsamen damit verbundenen Umständen. »Und so dachte ich«, schloß sie, »ich sollte vielleicht zu diesem Doc Savage gehen und ihm sagen ...«
    Ein lauter Knall war zu hören. Nancy hatte das Gefühl, als ob ihr jemand am Haar zupfte. Glassplitter rieselten auf den Boden. Hinter ihr an der Wand machte es patsch, und Verputz spritzte aus einem Loch in der Wand.
    Nancy brachte die Hand an den Kopf und fühlte nach ihrem Haar. Als sie die Hand wieder wegnahm, hingen ein paar lose Strähnen daran. Es dauerte ein paar Sekunden, bis sie begriffen hatte, was geschehen war.
    »Hickey!« schrie sie in heller Angst in den Telefonhörer. »Jemand schießt auf mich!«
     
     

2.
     
    Doc Savage unterhielt in einem der höchsten Wolkenkratzer von Manhattan, in dessen oberstem, sechsundachtzigstem Stock, eine Art Hauptquartier. Diese Lage hatte zwei Vorteile. Zum einen war es eine Landmarke, die leicht zu finden war, wenn ihn Leute dringend aufsuchen wollten. Zum anderen hatte das Gebäude verschiedene innere Einrichtungen – Privatfahrstühle, eine geheime Kellergarage und durch eine Mini-U-Bahn eine Verbindung zu Docs Boots – und Flugzeughangar am Hudson River, der als altes Lagerhaus getarnt war – die dem Bronzemann dennoch Abgeschlossenheit gewährleisteten. Außerdem hatte er ein Abschirmungssystem errichtet, durch das jene Leute, die wirklich ein wichtiges Anliegen hatten, von den bloßen Autogrammjägern und den Sensationslüsternen ausgesondert wurden.
    Nancy und ihr Boyfriend, Hickey Older, entstiegen vor dem Wolkenkratzer einem Bus. Es lag etwas von Kühle und Distanziertheit zwischen ihnen.
    »Hickey, ich bin durchaus imstande, das selbst und allein zu machen«, protestierte Nancy.
    Nancy, die sich ihrer Attraktivität durchaus bewußt war, hatte vor, diese gebührend auszuschlachten. Wer weiß, was bei dieser Begegnung vielleicht herauskam. Jedenfalls wollte sie, wenn sie einem äußerst gutaussehenden Mann, der außerdem berühmt und reich war, begegnete, keinen Boyfriend dabei haben, der vielleicht einen Schraubenschlüssel in den natürlichen Ablauf der Dinge warf.
    Sie hatte schon immer gehofft, einmal einen solchen Mann kennenzulernen, auf die Chance hin, daß sie ihn vielleicht mit ihrem Charme einwickeln konnte. Charme hatte sie und war sich dessen auch bewußt. Diese Gründe waren es eigentlich, die sie spontan zu dem Entschluß gebracht hatten, jenen Doc Savage persönlich aufzusuchen.
    Nachdem auf sie geschossen worden war, hatte Hickey sie in diesem Entschluß noch weiter bestätigt.
    »Dieser Doc Harmony hat dich ohne Kündigungsfrist gefeuert«, sagte Hickey wütend. »Dem bist du überhaupt nichts schuldig. Verflixt, nicht mal die üblichen zwei Wochen Lohn anstelle einer rechtzeitigen Kündigung hat er dir gezahlt! Na, und dann hat auch noch jemand auf dich geschossen! Ich wünschte, ich wäre dagewesen, um dich zu schützen.«
    »Ich weiß schon, worauf du hinauswillst, Hickey«, konterte Nancy, »aber

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