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DU HÖRST VON MIR

DU HÖRST VON MIR

Titel: DU HÖRST VON MIR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luis Algorri
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Tennis zu spielen, oder?!«
    »Aber ich gehe doch gleich wieder nach Hause!«, grummelte José.
    »Ja, klar! Nach Hause! Als ob ich dich nicht kennen würde«, sagte Ana.
    Ich packte ihn wieder bei der Schulter und zog ihn in Richtung Dusche.
    Ich stellte mich dumm: »Was musst du denn da eigentlich lernen?«
    »Ach... diesen ganzen Scheiß... Ich hab im September noch fünf Prüfungen vor mir.
    »In welchen Fächern?«
    »Pah, in fast allen!«, er lachte bitter, »Geschichte, Literatur, Latein, Physik, was weiß ich...«
    »Ach nee...«
    »Wieso?«
    »Na, in Physik und in ›Was-weiß-ich‹ kenn ich mich auch nicht so aus, aber in den anderen drei Fächern könnte ich dir schon helfen.«
    »Du?«
    »Klar. Weißt du nicht, dass deine Schwester und ich dasselbe studieren?«
    »Geschichte und Kunst und so?«
    »Genau.«
    »Ah... ich hatte keine Ahnung...«, er errötete ein wenig,
    »offen gestanden weiß ich nicht mal, wie du heißt.«
    »Ach? Ana hat dir nicht einmal gesagt, wie ich heiße?«, fragte ich ehrlich erstaunt.
    »Nein, na ja... ich meine, du hast ja schon gemerkt, dass wir uns nicht besonders gut verstehen.«
    Wir erreichten die Umkleidekabinen. Ich blieb am Fuße der Treppe stehen und gab ihm förmlich und lächelnd die Hand.
    »Na dann: Hocherfreut, dich kennen zu lernen, José. Ich bin Javier.«
    Er musste lachen und wir betraten den Umkleidebereich.
    Unsere Spinde waren nicht weit voneinander entfernt. Wir legten die Tennisschläger zur Seite. Er zog sich sofort das Polohemd aus und öffnete die metallene Spindtür mit seinem Schlüssel. Ich spürte einen Schauer in mir.
    »Und du kennst dich auch mit Literatur aus?«, forschte er weiter.
    Er zog sich die Shorts und die Unterhose ohne jede Scham vor mir aus. Sein Körper war in Schweiß gebadet. Sein Po war genau so, wie ich ihn mir vorgestellt hatte: fest, klein, muskulös, ohne ein einziges Härchen. Die Badehose hatte eine fast kindlich weiße Zone hinterlassen, die sich von dem honigfarbenen Teint des restlichen Körpers scharf abgrenzte.
    »Na klar. Ich hab schon selber Unterricht gegeben.«
    Ich glaube, er hatte gemerkt, mit welcher Nervosität ich ihn anschaute. Sein Glied, schlaff wie es war, schien mir nichts Besonderes zu sein. Seine Schamhaare waren ebenso schwarz wie seine Kopfhaare. Er nahm ein Handtuch und schlang es sich um die Hüfte.
    »Was ist? Wolltest du nicht duschen?«
    Ich spürte, dass ich errötete wie ein Kind. Das Schauspiel Josés, wie er sich nackt vor mir ausgezogen hatte, hatte mich versteinern lassen. Ich stand vor ihm: wie angewachsen, noch vollständig angezogen, schaute ihn an und versuchte tunlichst, meine Nervosität vor ihm zu verbergen.
    »Was? Ja, klar. Sofort. Warte, ich komme mit.«
    Ich zögerte einen Augenblick, ob ich mich vor ihm ausziehen oder ihm den Rücken zudrehen sollte. Nix da, dachte ich, ich will sehen, was er für ein Gesicht macht. Ich zog mir –
    viel langsamer als er – das Hemd, die kurze Hose und den Slip aus. Hinterlistig wischte ich am ganzen Körper den Schweiß mit meinem Hemd ab. Ich hielt mich besonders an meinem Schwanz auf, der nicht ganz schlaff, aber auch nicht völlig ausgefahren war, und ebenso an meinen Eiern. Mal gucken, ob er merkt, dass das hier kein Vergleich ist, sagte ich mir.
    »Mann, wie viele Haare du hast... Ich bin ja gegen dich echt ein Kleinkind...«
    Ich lächelte: »Na ja, ich würde sagen, es ist ziemlich klar, dass keiner von uns beiden hier ein Kleinkind ist.«
    Sein Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig, und er blinzelte nervös.
    »Ich meinte damit, dass sich kleine Kinder nicht nachmittags um drei in der Augusthitze fast umbringen beim Tennis.
    Da muss man schon bescheuert sein, oder?«
    Er lachte schallend. Wenn er lachte, war er wunderschön.
    Ich wickelte mir auch ein Handtuch um die Taille und wir gingen zu den Duschen. Er nahm die Duschkabine neben meiner und schloss die Tür. In diesem Moment entschied ich, dass es für den heutigen Tag genug der Quälerei war und begann mich zu streicheln. Mein Schwanz schien nur darauf gewartet zu haben und wurde sofort steinhart. Ich konnte José  zwar nicht sehen, aber was viel besser war: Ich hörte nebenan die Dusche plätschern und stellte ihn mir vor: das Gesicht zum Wasserstrahl gereckt, die Augen geschlossen, seifte er sich den Nacken, die Arme, die Brust ein, kaum einen Meter von mir entfernt, direkt hinter der Trennwand glitt er mit der seifigen Hand durch seine perfekten Arschbacken, um seine

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