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Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Dune Legenden 01 - Butlers Djihad

Titel: Dune Legenden 01 - Butlers Djihad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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Traditionen und den Umgang mit Technologie. In den Denkmaschinen haben wir bereits einen erbitterten Feind, sodass wir keinen Bürgerkrieg zwischen unseren Welten beginnen müssen.« Seine Stimme klang autoritär, aber es schwang nur ein sehr leiser Tadel mit, der ihr sagte, dass sie wieder auf den Punkt kommen sollte.
    Serena seufzte, ohne sich geschlagen zu geben, und veränderte die Projektion, sodass nun die Unverbündeten Planeten aufleuchteten. »Trotzdem dürfen wir diese an Ressourcen reichen Welten nicht vernachlässigen. Es sind reife Früchte, die nur darauf warten, von Omnius gepflückt zu werden.«
    Der Protokolldiener, der an der Seite auf einem hohen Stuhl saß, stieß mit seinem Stab auf den Boden. »Zeit!« Er verfolgte nur selten den Inhalt einer Rede und war schnell gelangweilt.
    Serena beeilte sich, mit ihrer Ansprache zum Ende zu kommen, ohne schrill zu werden. »Wir wissen, dass die Denkmaschinen die Galaxis beherrschen wollen, auch wenn sie sich seit nahezu einhundert Jahren im Großen und Ganzen ruhig verhalten haben. Sie haben systematisch jede Welt in den Synchronisierten Systemen übernommen. Lassen Sie sich nicht durch ihren scheinbaren Mangel an Interesse gegenüber unserer Liga täuschen. Wir wissen, dass sie wieder zuschlagen werden. Aber wie? Und wo? Sollten wir nicht lieber in Aktion treten, bevor Omnius es tut?«
    »Was wollen Sie konkret unternehmen, Madame Butler?«, erkundigte sich einer der Würdenträger ungeduldig. Er hatte die Stimme, aber nicht sich selbst erhoben, wie es eigentlich Usus war. »Schlagen Sie so etwas wie einen Präventivschlag gegen die Denkmaschinen vor?«
    »Wir müssen uns bemühen, die Unverbündeten Planeten in die Liga aufzunehmen, statt sie von Sklaventreibern plündern zu lassen«, erklärte sie hitzig und stieß den Leuchtstab in die Projektion über ihren Köpfen. »Wir wollen sie unter unsere Fittiche nehmen, um sie zu schützen und selbst an Stärke zu gewinnen. Alle würden davon profitieren! Ich schlage vor, dass wir Botschafter und Kulturattachés aussenden, die so schnell wie möglich neue militärische und politische Bündnisse schmieden sollen. So viele wie möglich.«
    »Und wer soll dieses Diplomatenkorps bezahlen?«
    »Zeit!«, mahnte der Protokolldiener erneut.
    »Ihr stehen drei weitere Minuten für eine Erwiderung zu, da der Repräsentant von Hagal eine Frage gestellt hat«, sagte Viceroy Butler in einem Tonfall, der keinen Widerspruch duldete.
    Serena wurde wütend. Wie konnte sich dieser Vertreter mit kleinlichen Finanzierungsfragen aufhalten, wenn die drohenden Kosten um ein Vielfaches höher waren? »Wenn wir nichts unternehmen, werden wir alle bezahlen – in Blut. Wir müssen die Liga und die menschliche Spezies stärken.«
    Einige der Aristokraten klatschten – die wenigen Verbündeten, mit denen sie bereits im Vorfeld gesprochen hatte. Plötzlich hallten schrille Alarmsirenen durch das Gebäude und die Straßen. Das Heulen war ein auf unheimliche Weise vertrautes Geräusch – das normalerweise nur zu Übungen ertönte. Sämtliche Reservisten der Salusanischen Miliz sollten sich auf ihre Posten begeben.
    »Die Denkmaschinen sind ins Salusa-System eingedrungen«, verkündete eine Stimme über die Lautsprecher des Saals. Ähnliche Bekanntmachungen würden jetzt überall in Zimia zu hören sein. »Die Kundschafter in den Außenzonen des Systems und die Wachflotten haben Alarm gegeben.«
    Serena, die neben ihrem Vater stand, las mit, als man dem Viceroy einen Bericht mit näheren Einzelheiten in die Hand drückte. »Wir hatten es noch nie mit einer so großen Roboterflotte zu tun«, sagte er. »Wie lange ist es her, dass die ersten Kundschafter die Warnung ausgegeben haben? Wie viel Zeit haben wir noch?«
    »Wir werden angegriffen!«, rief jemand. Die Delegierten sprangen auf und irrten wie aufgescheuchte Ameisen umher.
    »Machen Sie sich bereit, das Parlamentsgebäude zu evakuieren.« Der Protokolldiener entfaltete plötzlich eine verblüffende Aktivität. »Alle Schutzräume sind geöffnet. Die Repräsentanten mögen sich in den ihnen zugewiesenen Bereichen sammeln.«
    Viceroy Butler versuchte das Chaos zu übertönen und Zuversicht zu verbreiten. »Die Holtzman-Schilde werden uns schützen!« Serena jedoch erkannte die Besorgnis ihres Vaters, auch wenn er sich gut in der Gewalt hatte.
    Unter hektischem und panischem Geschrei hasteten die Vertreter der Liga zu den Ausgängen. Die gnadenlosen Feinde der Menschheit waren

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