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Ein Apfelkuchen und ein Duke - Eine sehr romantische Komödie

Ein Apfelkuchen und ein Duke - Eine sehr romantische Komödie

Titel: Ein Apfelkuchen und ein Duke - Eine sehr romantische Komödie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruby Royce
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sprechen? Die Familie interessiert mich nicht. Ich will einfach nur diese entsetzliche Besessenheit loswerden! Ich werde wohl kaum zu der Lady treten und sagen: „Lady Sowieso, ich habe diesen Traum, indem Ihre jungfräuliche Tochter nackt auf mir reitet und mich dabei mit Apfelkuchen füttert. Was halten Sie davon?“
    Das Blut schoss ihm ins Gesicht als er sich an diesen ganz bestimmten Traum erinnerte. Vielleicht war er ja krank gewesen an jenem Tag im Pferdestall? Vielleicht war es ein Fieber gewesen? Was immer es auch war, er würde es bald herausfinden.

3.

    Bond Street, London, April 1821

    Die Ehrenwerte Eugenia Cartwright hielt den Blick sittsam nach unten gesenkt, während sie, von ihrer Mutter und ihrer Tante begleitet, die Bond Street hinunter schritt.
    Zwei Wochen in der Londoner Gesellschaft und Gigi fühlte sich vollkommen erschöpft. Die älteren Damen schleppten sie von einem Ball zum anderen. Ständig wurde sie umgekleidet und geschmückt, mit immer neuen Kleidern, Tüchern, Ketten und Armreifen.
    Wer auf einem kleinen Anwesen in Yorkshire aufwuchs, war an ein ruhigeres Leben gewöhnt. Gigis Eltern hatten selten Gäste und niemals waren überhaupt mehr als ein Dutzend Freunde zu Besuch.
    In London war das Leben nervenaufreibend und laut.
    Gigi wünschte sich tief in ihrem Herzen, nach Hause zurück zu kehren, aber ihre Mutter würde es nie erlauben. Ein Mädchen von hoher Geburt musste in die Gesellschaft eingeführt werden, hätte Lady Cartwright energisch geantwortet. Gigis Mutter war in ihrer Jugend selbst eine wichtige Figur der Londoner Gesellschaft gewesen. Heutzutage zog Mary Cartwright, ehemals Mary Rivendon, allerdings das Landleben vor und Gigis Vater, der General, hasste den Ton mit großer Leidenschaft. „Aufgeblasene alte Torten!“ nannte er die Ladies bei Almack’s.
    Dennoch – wenn es um ihre Tochter ging, kannte Lady Cartwright keine Gnade.

    Die anderen Debütantinnen waren sterbenslangweilig und es gelang Gigi einfach nicht, sich ihnen anzupassen.
    Die jungen Männer, die ihr vorgestellt worden waren, benahmen sich einwandfrei, aber schienen sich davor zu fürchten, ein wirkliches Gespräch mit Gigi zu führen. Sie wichen regelrecht zurück, wenn sie sich mit ihnen über ihre Hunde oder ihre Pferde oder, Gott bewahre , über Literatur, Philosophie oder Politik unterhalten wollte.
    Ihre Tante, Lady Tarly, hatte sie wiederholt gewarnt, nicht wie ein Blaustrumpf zu klingen. Gigi wusste nicht einmal, was ein Blaustrumpf eigentlich war.
    Lady Tarly empfahl ihr jedenfalls, nur Themen zu berühren, die für ein junges Mädchen schicklich waren, wie zum Beispiel Bälle, Zeichnen, Musik und was?
    Tja, gar nichts.
    Natürlich konnte Gigi singen, zeichnen und tanzen, aber sie hatte kein Bedürfnis, sich mit irgend jemandem darüber zu unterhalten! Sie wollte mehr von der Welt wissen, sie wollte von fernen Orten hören, von Wissenschaft und Forschung, ja, vom Leben!
    Einmal überhörte sie, wie Lady Tarly sich bei Lady Cartwright über Gigis merkwürdige Vorstellungen beklagt hatte. Sie wäre sicherlich ausgesprochen hübsch, aber da gäbe es genug andere Mädchen die weniger... nun, weniger anstrengend wären.
    Das Londoner Leben war einfach nicht für sie gemacht, befand Gigi im Stillen.
    Vor allem fehlte ihr Mr. Wimple, ihr bester Freund. Niemand konnte so wunderbar zuhören, wie er. Niemand war ein besserer Begleiter bei einem Picknick in der herrlichen Landschaft von Yorkshire.
    Ach, mein guter Mr. Wimple! Ich vermisse ihn so sehr!
    Es gab nicht einmal etwas Anständiges zu lesen. Die Bibliothek ihrer Tante ließ stark zu wünschen übrig.
    Ja, sie las schon gern die Klassiker, aber Gigis heimliche Leidenschaft waren Abenteuerromane.
    Ihre Mutter besaß hunderte davon, gab aber vor es nicht zu tun.
    Wann immer es Gigi gelang, stibitzte sie eines dieser Bücher und versank in einer zauberhaften Welt aus Spannung und Liebe.
    „ Seht doch, was für ein reizender kleiner Buchladen!“ rief Gigis Mutter genau in diesem Moment, fast so, als hätte sie die Gedanken ihrer Tochter gelesen.
    Lady Tarly verdrehte die Augen, folgte ihrer Schwägerin aber ohne zu murren.
    Gigi fühlte sich sofort besser.
    Beflügelt betrat sie den Buchladen und da waren sie auch schon: Regale voller nagelneuer Bücher! Was für Abenteuer würden sie offenbaren?
    Gigis Mutter begann ohne Umschweife die Neuigkeiten des Buchmarktes mit dem Ladeninhaber zu besprechen. Dabei ging es vor allem um philosophische

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