Ein Earl kommt selten allein
hatte er sie nicht vorher schon so geküsst? Christiana war überzeugt, dass das letzte Jahr sehr viel weniger schlimm gewesen wäre, wenn sie sich darauf hätte freuen können, so etwas jede Nacht zu erleben.
Das war aber auch schon alles, was Christianas armer, von Leidenschaft benommener Verstand verarbeiten konnte, und ihre Gedanken strömten weg, um in den weit entfernten Gefilden ihres Geists zu schweben, während sie von den verschiedenen Aspekten des Vergnügens verzehrt wurde, die plötzlich in ihr zum Leben erwachten. Dies war wie eine hundertfache Steigerung ihres früheren Tanzes, sofern es so etwas wie einen Erregungsmaßstab gab. Ihre Lippen prickelten, wo sie seine berührten, ihre Brüste prickelten, wo sie gegen seinen Körper drückten, und da war ein seltsamer Hunger, der in ihr aufzuklaffen schien und sie dazu drängte, sich zu strecken und den Rücken in seinen Armen durchzubiegen. Sie war von diesen Dingen so abgelenkt, dass sie kaum bemerkte, wie seine Hände anfingen, über ihren Körper zu wandern. Sie waren einfach nur eine Ausweitung des Kusses, ließen Schauer den Arm hinauf-und wieder hinunterwandern. Als er mit einer Hand ihr nur von der dünnen Spitze ihres Nachthemds umhülltes Gesäß drückte und sie stärker gegen die Härte zwischen ihnen presste, ging sie mit und stöhnte angesichts der Reaktion, die dies in ihrem Unterleib hervorrief. Das Gefühl war so intensiv, dass sie sich beinahe selbst an der Härte rieb, die gegen sie stieß, aber dann wurde sie durch seine andere Hand abgelenkt, die zu einer Brust wanderte und sie drückte.
Christiana klammerte sich an seine nackten Schultern, als Richard das zarte Fleisch knetete. Ein langgezogenes Stöhnen drang aus der Tiefe ihrer Kehle und endete in einem Keuchen, als er plötzlich das zarte Mieder ihres Nachthemds beiseiteschob und sie ohne den störenden Stoff berührte.
»Oh, Dicky«, rief sie, als er plötzlich den Kuss unterbrach. Überrascht stellte sie fest, wie atemlos sie war.
»Nenn mich Richard«, murmelte er und ließ seinen Mund über ihren Hals wandern, während er sanft in die Brustwarze kniff, die er hervorgeholt hatte.
»Oh, Richard!«, rief sie gehorsam, und ihre Fingernägel gruben sich in seine Schultern, »Oh, bitte.«
»Ja«, murmelte er, und plötzlich war sein Mund da, wo eben noch seine Hand gewesen war – an ihrer Brust. Seine Lippen schlossen sich um die Brustwarze, seine Zunge wirbelte kurz um sie herum, bevor er zu saugen begann, sanft an ihr zog und ihrem Mund kleine wimmernde Laute der Lust entlockte.
Christiana war sich unklar bewusst, dass sich seine Hand an ihrem Gesäß bewegte, es drückte und sie an seiner Härte rieb, wonach es sie ebenfalls verlangte, aber sie war so überwältigt von all den Empfindungen, die über sie hereinbrachen, dass sie alle zu einem einzigen rasenden Sturm aus Begierde und tausend Wünschen verschmolzen. Sie wollte ihn wieder küssen, aber sie wollte nicht, dass er dafür mit den wunderbaren Dingen aufhörte, die er mit ihrer Brust anstellte, und sie wollte, dass er das Gleiche zur gleichen Zeit mit der anderen Brust machte, und sie wollte das Nachthemd loswerden, damit sie ihn besser spüren konnte, und sie wollte … sie wusste nicht, was, aber sie wollte etwas, das diese süße Qual beendete, und wollte zugleich auch, dass sie niemals endete.
Verzweifelt darum bemüht, einem der Wünsche abzuhelfen, die in ihr tobten, hob Christiana ein Bein und wand es um seine Hüfte, um so näher an die Härte heranzukommen, die sich so aufregend an ihr rieb. Er rieb jetzt gegen ihr Innerstes, und das Einzige, was noch zwischen ihnen war, war der Stoff ihres Nachthemds, und das verstärkte die angenehme Reibung nur noch.
Richard stöhnte zur Antwort; das Geräusch wanderte vibrierend über das Gewebe ihrer Brust. Dann wanderte sein Mund nach oben und erhob erneut Anspruch auf ihre Lippen. Christiana schloss die Augen und erwiderte den Kuss, so gut sie konnte, öffnete sich für ihn und saugte instinktiv an seiner Zunge, als sie in ihren Mund glitt. Sie spürte, wie seine Hände ihre Lage an ihrem Körper veränderten, aber sie ächzte überrascht, als er sie plötzlich an der Taille packte und hochhob. Instinktiv schlang sie auch das andere Bein um ihn, hielt sich fest, indem sie ihre Fersen hinter seinem Rücken verschränkte, während sich das Zimmer plötzlich drehte und zu einem Wirbel aus Farben, Licht und Schatten wurde.
Christiana war sich vage bewusst, dass er sie
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