Ein Kurs in Wundern
gebieten. Statt dessen
wollen wir versuch en, sie willkommen zu heißen. Deine auf den Kopf gestellte Wahrnehmung hat den Frieden
deines Geistes ruiniert. Du hast dich in einem Körper und die Wahrheit als außerhalb von dir gesehen, durch die
Begrenzungen des Körpers von deinem Gewahrsein ausgeschlossen. Wir wollen jetzt versuchen, dies anders zu
sehen.
9.
Das Licht der Wahrheit ist in uns, da, wohin GOTT es stellte. Es ist der Körper, der außerhalb von uns ist
und uns nichts angeht. Ohne Körper zu sein heißt, in unserem natürlichen Zustand zu sein. Das Licht der
Wahrheit in uns wiederzuerkennen heißt, uns wiederzuerkennen, wie wir sind. Unser SELBST als vom Körper
getrennt zu sehen heißt, dem Angriff auf GOTTES Heilsplan ein Ende zu setzen und ihn statt dessen
anzunehmen. Und wo immer SEIN Plan an genommen wird, ist er bereits vollbracht.
10. Unser Ziel ist heute in den längeren Übungszeiten, uns bewusst zu werden, dass GOTTES Heilsplan in uns
bereits vollbracht ist. Damit wir dieses Ziel erreichen, müssen wir Angriff durch Annehmen ersetzen. Solan ge wir
ihn angreifen, können wir nicht verstehen, was GOTTES Plan für uns ist. Wir greifen deshalb etwas an, was wir
nicht begreifen. Jetzt wollen wir versuchen, das Urteil wegzulegen und zu fragen, was GOTTES Plan für uns denn
ist:
Was ist Erlösung, VATER? Ich weiß es nicht.
Sage es mir, damit ich es verstehen möge.
Dann wollen wir in der Stille auf SEINE Antwort warten. Wir haben GOTTES Heilsplan angegriffen, ohne darauf
zu warten, dass wir erfahren, worin er besteht. Wir haben unseren Groll so laut hinausgeschrieen, dass wir nicht
auf SEINE STIMME hörten. Wir haben unseren Groll dazu benutzt, unsere Augen zu verschließen und unsere
Ohren zuzuhalten.
11. Jetzt möchten wir sehen und hören und lernen. »Was ist Erlösung, VATER?« Frage, so wird dir geantwortet
werden. Suche, so wirst du finden. Wir fragen jetzt nicht mehr das Ego, was die Erlösung ist und wo wir sie finden
können. Jetzt fragen wir die Wahrheit. Sei also gewiss, dass die Antwort wahr sein wird um DESSENTWILLEN,
DEN du fragst.
12. Wann immer du fühlst, dass deine Zuversicht schwindet und deine Hoffnung auf Erfolg flackert und erlischt,
dann wiederhole deine Frage und deine Bitte, indem du dich erinnerst, dass du sie an den unendlichen
SCHÖPFER der Unendlichkeit richtest, DER dich wie SICH SELBST erschaffen hat:
Was ist Erlösung, VATER? Ich weiß es nicht.
Sage es mir, damit ich es verstehen möge.
Er wird dir Antwort geben. Sei entschlossen zu hören.
13. Eine, vielleicht zwei kürzere Übungen in der Stunde werden heute reichen, da sie etw as länger als gewöhnlich
sein werden. Die Übungen sollten so beginnen:
Groll hegen ist ein Angriff auf GOTTES Heilsplan.
Lass mich ihn statt dessen akzeptieren. Was ist Erlösung, VATER?
Warte dann still etwa eine Minute lang, am besten mit geschlossenen Augen, und lausche SEINER Antwort.
LEKTION 73
Ich will, dass Licht werde.
1.
Heute denken wir über den Willen nach, den du mit GOTT teilst. Dieser ist nicht dasselbe wie die eitlen
Wünsche des Ego, aus denen Dunkelheit und Nichts entstehen. Der Wille, den du mit GOTT teilst, enthält die
ganze Macht der Schöpfung. Die eitlen Wünsche des Ego werden nicht geteilt, und deshalb haben sie überhaupt
keine Macht. Seine Wünsche sind insofern nicht eitel, als sie eine Welt der Illusionen machen können, in die dein
Glaube äußerst stark sein kann. Sie sind jedoch eitel, was die Schöpfung angeht. Sie machen nichts, was wirklich
ist.
2.
Eitle Wünsche und Groll sind Partner oder Miterzeuger bei der bildlichen Darstellung der Welt, die du siehst.
Die Wünsche des Ego hab en sie hervorgebracht, und das Bedürfnis des Ego nach Groll, der zu ihrer Aufrecht-
erhaltung nötig ist, bevölkert sie mit Figuren, die dich anzugreifen scheinen und nach »gerechtem« Urteil rufen.
Diese Figuren werden zu den Mittelsmännern, die das Ego benutzt, um Handel mit dem Groll zu treiben. Sie ste-
hen zwischen deinem Gewahrsein und deines Bruders Wirklichkeit. Weil du sie siehst, erkennst du weder deine
Brüder noch dein SELBST.
3.
Dein Wille ist dir in diesem sonderbaren Tauschgeschäft verlorengegangen, in dem mit Schuld hin und her
gehandelt wird und der Groll mit jedem Tauschhandel zunimmt. Kann eine solche Welt von dem WILLEN
erschaffen worden sein, DEN der SOHN GOTTES mit seinem VATER teilt? Hat GOTT Unglück für SEINEN
SOHN erschaffen? Die
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