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Feurige Offenbarung - Dämonenglut 1

Feurige Offenbarung - Dämonenglut 1

Titel: Feurige Offenbarung - Dämonenglut 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Henser Inka Loreen Minden
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    „ Ich möchte ihn zwischen meinen Lippen fühlen – den kleinen Kahlkopf“, sagte Mark leise, während er so tat, als beobachte er angestrengt mit dem Feldstecher das gegenüberliegende Fenster.
    Alan ließ das Fernrohr los und richtete sich langsam auf. Ein schneller Blick bestätigte Mark, dass diesem eine zarte Röte über den Hals kroch. Das war genau der Grund, warum er es liebte, seinen Kollegen mit direkten Anspielungen aus der Fassung zu bringen.
    Doch Alan bemerkte sein Grinsen und konterte: „Er ist nicht kahlköpfig, nur weil er rasiert ist, selbst du hast keine Haare auf der Eichel!“ Mit gerunzelter Stirn beugte er sich wieder herunter zu dem hochauflösenden Fernrohr, das eine entspiegelte Linse besaß, damit sie kein plötzliches Aufblitzen verriet. Wenn es von ihrer Anwesenheit wüsste, wäre es ein Leichtes für ihr Beobachtungsobjekt, ihnen seine Häscher auf den Hals zu hetzen.
    „ Das ist übrigens deine einzige Stelle, die kein Fell hat!“, knurrte Alan, wobei er den Kopf in Marks Richtung drehte.
    Der fühlte den prüfenden Blick über seinen Körper wandern und straffte sich. Er wusste, dass er eine stattliche Erektion in der Lederhose hatte, und Alan bliebe das sicher nicht verborgen. Ein prickelnder Schauer lief über seinen Rücken, und das Verlangen machte es ihm schwer, sich zu beherrschen.
    „ Komm schon, Milchgesicht, Meister Dämon sitzt brav an seinem Schreibtisch und macht langweiliges Zeug. Ich will dich schnell vernaschen, er wird wohl kaum sein wahres Gesicht zeigen, sobald wir ihm nicht dabei zuschauen“, sagte Mark rau. Konzentriert sammelte er seine telekinetische Energie und öffnete mittels Gedankenkraft die Knöpfe an Alans Jeans. Dieser stützte sich auf das Stativ und bewegte leicht sein Becken, anscheinend fühlte er die Berührungen wie eine Liebkosung. Seine Atmung beschleunigte sich, er fuhr sich verlegen durch die blonden Stoppelhaare und legte dann eine Hand über seinen Ständer, den er nicht länger verstecken konnte. „Es ist zu gefährlich“, zischte er. „Zottel!“
    Sein Partner lächelte; aus Alans Mund war das eindeutig ein Kosename. Doch er wusste auch, worauf er anspielte. Die Stimmung in ihrem Orden war zurzeit recht angespannt, weil der Besuch des Großmeisters bevorstand. Nicht, dass das Oberhaupt des weltweit operierenden Restes der Tempelritter sie persönlich beehrte, sie waren nur der weltliche Arm der Organisation, der in erster Reihe kämpfte. Aber ihr Vorgesetzter Colin Seymour würde sich mit ihm treffen, und sicher war er nicht scharf darauf, ausgerechnet dem Mann an der Spitze der Hierarchie zu beichten, dass zwei seiner Agenten eine schwule Beziehung miteinander pflegten.
    Schon lange verbargen die beiden ihre Liebe, denn der Vorwurf der „Sodomie“, wie Homosexualität in der Vergangenheit genannt wurde, hatte dem Ritterorden den Hals gebrochen. Gnadenlos waren seine Mitglieder als Ketzer verfolgt und verbrannt worden, nachdem sie unter Folter den hanebüchenen Anklagepunkt gestanden hatten, dass die Mönche geschlechtlich miteinander verkehrten und dabei auf das Bild Jesu spuckten.
    Zum Glück hatte die kleine Splittergruppe der Templer schon damals im Verborgenen gearbeitet, weshalb sie der Hetzjagd entkommen war. Doch es saß noch immer tief in ihrem Bewusstsein verankert, dass sie das Martyrium ihrer Brüder tatenlos hatten mitverfolgen müssen.
    Mark legte den Feldstecher weg. In dem Büro auf der anderen Straßenseite herrschte nach wie vor Ruhe, also wagte er es. Er stellte sich hinter Alan und rieb den Unterleib an seinem Hintern. „Ich weiß, du willst mich auch. Und eigentlich magst du es, dass ich behaart bin wie ein Bär“, schnurrte er an seinem Nacken und pustete neckisch in die kleinen Härchen, die sich sofort aufstellten. „Gestern war es noch so.“
    Alan stöhnte leise und erbebte. Mark kämpfte mit unfairen Mitteln, schließlich kannte er die Schwachstellen seines Gefährten zur Genüge. Ein schlechtes Gewissen machte ihm dieser Umstand allerdings nicht. Seine Hand wanderte über Alans flachen Bauch, dann drehte er ihn plötzlich an den Hüften um und schleuderte ihn mit einem gezielten Energiestoß auf das Doppelbett, vor dem sie ihre Apparaturen aufgebaut hatten.
    Verdammt, Mark, spare dir deine Kräfte! Wir könnten jederzeit angegriffen werden! Immerhin sind wir ziemlich überzeugt, dass der feine Herr Anwalt da drüben ein Dämon der übelsten Sorte ist! , warf ihm Alan als gut vernehmbare Gedanken

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