Ein Kurs in Wundern
von ihnen ab, weil ER sie vollkommen schuf. ER gab ihnen SEINEN Frieden, damit sie nicht erschüttert und
nicht getäuscht werden könnten. Doch jedes Mal, wenn du dich fürchtest, bist du getäuscht, und dein Geist kann dem
HEILIGEN GEIST nicht dienen. Das hungert dich aus, indem es dir dein tägliches Brot vorenthält. GOTT ist einsam
ohne SEINE SÖHNE, und sie sind einsam ohne IHN. Sie müssen lernen, die Welt als Mittel zu betrachten, das die
Trennung heilt. Die SÜHNE ist die Gewähr dafür, dass es ihnen letztendlich gelingen wird.
IV. Heilung als Befreiung von Angst
1.
Unser Hauptgewicht liegt jetzt auf der Heilung. Das Wunder ist das Mittel, die SÜHNE das Prinzip und Heilung
das Ergebnis. Von einem »Wunder der Heilung« zu sprechen heißt, zwei Rangordnungen der Wirklichkeit unangemessen
miteinander zu verknüpfen. Heilung ist kein Wunder. Die SÜHNE - oder das letzte Wunder - ist ein Heilmittel und jede
Art von Heilung ein Ergebnis. Die Art des Irrtums, auf den die SÜHNE angewendet wird, ist unerheblich. Jede Heilung
ist im wesentlichen die Befreiung von Angst. Um dies zu bewerkstelligen, darfst du nicht selber voller Angst sein. Wegen
deiner eigenen Angst verstehst du nicht, was Heilung ist.
2.
Ein Hauptschritt im Plan der SÜHNE ist, den Irrtum auf allen Ebenen aufzuheben. Krankheit oder »Nicht-
Rechtgesinntheit« ist das Ergebnis einer Verwechslung der Ebenen, weil sie immer mit der Überzeugung einhergeht,
dass das, was auf einer Ebene nicht stimmt, eine andere nachteilig beeinflussen kann. Wir haben von Wundern als dem
Mittel gesprochen, das die Verwechslung der Ebenen berichtigt, denn alle Fehler müssen auf der Ebene berichtigt
werden, auf der sie auftreten. Nur der Geist ist des Irrtums fähig. Der Körper kann nur dann falsch handeln, wenn er auf
Fehlgedanken reagiert. Der Körper kann nicht erschaffen, und die Überzeugung, er könne es - ein grundlegender Irrtum
-, bringt alle körperlichen Symptome hervor. Physische Krankheit stellt einen Glauben an Magie dar. Die ganze
Verzerrung, durch die Magie gemacht wurde, beruht auf der Überzeugung, es gebe eine schöpferische Fähigkeit in der
Materie, über die der Geist keine Kontrolle hat. Dieser Irrtum kann zwei Formen annehmen: Man kann entweder
glauben, der Geist könne im Körper fehlerschaffen oder der Körper könne im Geist fehlerschaffen. Wenn verstanden
wird, dass der Geist, der die einzige Ebene der Schöpfung ist, nicht über sich hinaus erschaffen kann, braucht keine der
beiden Arten der Verwechslung mehr aufzutreten.
3.
Nur der Geist kann erschaffen, weil der reine Geist bereits erschaffen wurde und der Körper eine Lerneinrichtung
für den Geist ist. Lerneinrichtungen sind selber keine Lektionen. Ihr Zweck ist lediglich, das Lernen zu erleichtern. Das
Schlimmste, was die falsche Verwendung einer Lerneinrichtung bewirken kann, ist, das Lernen nicht zu erleichtern. Die
Lerneinrichtung hat von sich aus nicht die Macht, tatsächliche Lernfehler einzuführen. Der Körper hat, wenn er richtig
verstanden wird, mit der SÜHNE gemein, dass er sich nicht zweischneidig anwenden lässt. Das rührt nicht daher, dass
der Körper ein Wunder ist, sondern daher, dass er von Natur aus einer Fehldeutung nicht offen steht. Der Körper ist
lediglich Teil deiner Erfahrung in der physischen Welt. Seine Fähigkeiten können überschätzt werden und werden es
häufig. Allerdings ist es fast unmöglich, seine Existenz in dieser Welt zu verleugnen. Wer das tut, lässt sich auf eine
besonders unwürdige Form der Verleugnung ein. Der Begriff »unwürdig« besagt hier nur, dass es nicht nötig ist, den
Geist durch Verleugnung des Nichtgeistigen zu schützen. Verleugnet man diesen unglücklichen Aspekt der Macht des
Geistes, so verleugnet man auch diese Macht selbst.
4.
Alle materiellen Mittel, die du als Heilmittel für körperliche Gebrechen akzeptierst, sind erneute Bestätigungen
magischer Grundsätze. Das ist der erste Schritt im Glauben, der Körper mache seine eigene Krankheit. Ein zweiter
Fehlschritt ist der Versuch, diese durch nichtschöpferische Mittel zu heilen. Hingegen folgt daraus nicht, dass die
Verwendung solcher Mittel zum Zwecke der Berichtigung böse ist. Manchmal hat die Krankheit den Geist fest genug in
der Gewalt, um einen Menschen vorübergehend für die SÜHNE unzugänglich zu machen. In diesem Falle mag es klug
sein, dem Körper und Geist gegenüber einen Kompromissansatz anzuwenden, bei dem der
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