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0571 - Der Gnom mit den zwei Köpfen

0571 - Der Gnom mit den zwei Köpfen

Titel: 0571 - Der Gnom mit den zwei Köpfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Aus Weltraumtiefen kam das Raumschiff und jagte vielfach schneller als das Licht der Erde entgegen.
    Einer befand sich an Bord, der die Erde seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. Doch jetzt wollte er sie wieder besuchen.
    Die Erde, den Planeten, den er schon so lange nicht mehr als seine Heimat ansah.
    Einst war er dort ein Großer der Sekte der Jenseitsmörder gewesen. Das lag lange zurück. Auch seine Aktivitäten als Berater des Fürsten der Finsternis oder später als Herr der Hölle gehörten der Vergangenheit an…
    Jetzt war er der ERHABENE der DYNASTIE DER EWIGEN.
    Aber er kehrte nicht zur Erde zurück.
    Er stattete ihr nur einen Besuch ab.
    Er - Magnus Friedensreich Eysenbeiß.
    Beherrscher eines Universums.
    ***
    Der Drache schwebte hoch in den Lüften, und seine großen Augen entdeckten das Wesen, das sich durch eine unwirtliche, alptraumhafte Landschaft kämpfte. Es stützte sich auf einen langen Stock, der als Gehhilfe ebenso Verwendung finden mochte wie als Kampfwaffe.
    Etwas an dem Wesen stimmte nicht…
    Der Drache ging tiefer.
    Er stellte fest, daß das Wesen zwei Köpfe besaß.
    Einer der Köpfe drehte sich in einem schier unmöglich erscheinenden Winkel und sah nach oben.
    Der Drache erschauerte bis ins Innerste unter dem Blick des Zweiköpfigen. Hastig schraubte er sich wieder in höhere Luftschichten empor.
    Sein feines Gehör vernahm et was, das der Zweiköpfige hervorstieß, aber er konnte es nicht verstehen, nicht übersetzen.
    Mit schnellem Schwingenschlag entfernte er sich.
    Der Zweiköpfige stapfte unbeirrt, weiter durch eine bizarre Welt…
    ***
    Es war nicht die Traumzeit, die den Yolngu berührte. Es war etwas an deres, etwas Fremdes, aber auch et was, das er in anderer Form schon einmal erlebt hatte.
    Die Traumzeitwesen waren unbe rührbar weit fort. Das andere aber kam aus Raumtiefen in die Welt. Der Yolngu sah es mit geschlossenen Au gen.
    Es war fern, aber die Entfernung spielte keine Rolle. Der Yolngu sah es in seinem Geist, als schwebe es unmittelbar über ihm.
    Ein blau schimmernder Ring raste unsichtbar in die Erdatmosphäre und brachte jemanden, der zurückkam, aber nicht heimkehrte, weil er hier keine Heimat mehr wußte.
    Einer, der zu den Sternen gegangen war, um ein Fremder in allen Welten zu werden…
    Der Yolngu bedauerte ihn.
    Doch er erkannte eine Gefahr in dem Fremden von den Sternen, und er wußte, daß es Menschen gab, die er warnen mußte.
    So begann er träumend nach ihnen zu suchen…
    ***
    Sue-Ann erhob sich. Sie bewegte sich durch das von ein paar Kerzen romantisch erleuchtete Zimmer und trat hinaus auf die Terrasse.
    Ein Bewegungsmelder schaltete die Außenbeleuchtung an, und Gina, ihre beste Freundin, gesellte sich zu ihr.
    Hinter den Fenstern der benachbarten Bungalows brannte Licht. An einem der Fenster stand jemand und sah kurz herüber, dann war die Gestalt am Fenster verschwunden.
    »Wollt ihr beiden Hübschen wirklich nichts mehr essen?« rief Davy von drinnen, der noch am Tisch saß. »Es ist noch genug da.«
    Der junge Mann hatte eigentlich nur die attraktive Sue-Ann zum Essen eingeladen, die er erst seit kurzer Zeit kannte. Es sollte ein romantischer Abend zu zweit werden, und er hatte gehofft, daß man sich währenddessen näher kommen würde, doch Sue-Ann hatte Gina, die sie ihm als »beste Freundin« vorgestellt hatte, mitgebracht.
    Anfangs war er etwas verwirrt gewesen, dann hatte er begriffen, was los war. Offensichtlich hatten sich die beiden Freundinnen nicht entscheiden können, wer sich diesen sportlichen jungen Burschen angeln sollte, und jetzt wollten sie sehen, wem von ihnen er am besten gefiel.
    Eigentlich war er ja kein solcher Hallodri, aber die Mädchen sahen beide verdammt gut aus, und sie waren ihm auch beide sympathisch. Ihm selbst fiel mittlerweile die Entscheidung schwer…
    Gina sah sich nach ihm um. »Warum kommst du nicht mit raus und genießt mit uns die wunderbare Abendluft? Liebst du uns nicht mehr?« In ihren Augen blitzte der Schalk.
    »Er liebt uns nicht mehr«, sagte Sue-Ann düster. »Aber auch nicht weniger - hoffe ich zumindest.«
    Sie strich sich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht.
    Irgendwo in der Nähe war ein eigenartiger Laut zu hören. Ein seltsames Schaben und Rascheln.
    Etwas bewegte sich, kam näher heran…
    Sue-Ann schnupperte. Ein seltsamer Geruch schien in der Luft zu liegen. Fremdartig und irgendwie böse.
    »Da ist etwas«, raunte sie. »Spürst du es auch?«
    »Was meinst du?« fragte Gina.
    Hörte sie

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