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Eine Liebe in Hollywood

Eine Liebe in Hollywood

Titel: Eine Liebe in Hollywood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Herberger
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rannte ich zur Tür und stolperte, kein Wunder bei dem Alkoholkonsum. Kichernd und voller Erwartung öffnete ich und vor mir stand Seth. Er grinste breit und rief "Happy Birthday", doch er verstummte schnell und sah mich erschrocken an. "Wie siehst du denn aus?" Ich ging einen Schritt zur Seite um mich im Spiegel anzusehen. Überall hatte ich Buttercreme im Gesicht, meine Haare waren durcheinander und mein Make-up war verschmiert. Ausserdem war ich so betrunken, dass es mir schwer fiel geradeaus zu sehen. Ich hielt mir ein Auge zu und mit der anderen Hand hielt ich die Champagnerflasche. Ein wirklich trostloser Anblick. Achselzuckend stiefelte ich davon und lies ihn einfach stehen. Schnell stellte ich die Flasche in der Küche ab, in der Hoffnung, Seth hätte sie nicht gesehen, dann strich ich mir durch das zerzauste Haar, was nicht wirklich half, denn  so schmierte ich mir nur noch mehr Buttercreme in die Haare.
     
    Seth kam herein, er lächelte mich an und war sichtlich beherrscht nicht gleich lauthals loszulachen. Ich hatte große Mühe gerade stehen zu bleiben. Er hielt eine CD in der Hand und winkte kurz damit, aber das registrierte ich nicht mehr so richtig. Ich war zu betrunken. Besorgt sah er mich an, dann die Torte, dann wieder mich. Dann verzog er das Gesicht und fragte: "Hast du die alleine gegessen? Ich glaub, da müsste ich kotzen." Das war mein Stichwort, ich würgte, rannte dann los, so schnell es eben noch ging und schaffte es gerade noch zur Toilette und übergab mich. Nach einer Weile ging es mir besser und ich vermutete, dass Seth gegangen war, aber er saß brav im Wohnzimmer und hatte sich ein Stückchen Torte genommen. Der Mann hatte Magennerven, das hätte ich nicht tun können und prompt drehte ich mich um und ging wieder zur Toilette, wo ich mich ein zweites Mal übergab. Ach herrje gings mir schlecht. Ich wusch mir das Gesicht ab und ging dann zurück ins Wohnzimmer. "Gehts wieder?" sah mich Seth fragend an. Ich nickte nur kurz. "Ich lass dich jetzt nicht alleine. Das wäre keine gute Idee. Außerdem hab ich heute Abend nichts vor." Wieso beruhigte mich das nicht? Seth stand auf und kam zu mir rüber. Er hakte sich bei mir ein, obwohl ich mich nicht mehr so schlecht fühlte. "Komm, du gehst erst einmal duschen, danach wirst du dich besser fühlen. Dann hab ich auch eine Überraschung für dich." Das hörte sich nach einem guten Plan an. Also ging ich nach oben und ich schwankte auch nicht mehr so stark. In diesem Moment schwor ich mir, keinen Alkohol mehr anzurühren. Ich stand sicherlich eine halbe Stunde unter der Dusche und es ging mir danach wirklich besser. Komischer Rausch, der war so schnell weg, wie er da gewesen war. Normalerweise zog sich so etwas länger bei mir. Aber gut. Ich war froh, dass es mir besser ging und ging aus der Dusche, trocknete mich ab und ging ins Schlafzimmer um mir frische Sachen anzuziehen. aber im Schlafzimmer schrie ich erschrocken auf. Seth wartete dort auf mich und ich stand splitterfasernackt vor ihm. Schnell drehte er sich um. "Tut mir leid, ich hab mir Sorgen gemacht, weil das Wasser so lange lief und dann dachte ich, ich sehe mal nach dir." Panisch griff ich nach der Bettdecke und wickelte sie um mich. Seth drehte sich wieder um und grinste. "Hör auf so blöd zu grinsen," fauchte ich ihn an "was fällt dir eigentlich ein!"
     
    Seth kam auf mich zu und stellte sich direkt vor mich. Das verwirrte mich total und ich sah ihn fragend an. Seine dunkelblauen Augen funkelten mich an. Er legte seine Hände auf meine Schultern und beugte sich zu mir und es kam mir vor, als wollte er mich küssen, also drehte ich mich schnell weg und gab ihm einen kleinen Schubs. Seth fing an zu lachen und sagte: "Also so etwas hab ich noch nicht erlebt, dass jemand so schnell wieder fit ist nach so einem Rausch!" Er wollte also die Situation schamlos ausnutzen und testen, wie weit er gehen kann. Mistkerl! Die Frau seines Kumpels! "Raus hier, aber schnell!" ich zeigte zur Tür und erwartete, dass er das ganze Haus verlies, aber als ich unten ins Wohnzimmer ging, saß er da auf der Couch und hatte es sich gemütlich gemacht. Das war die Höhe! Der Typ hatte Manieren wie ein Steinzeitmensch! Energisch stapfte ich auf ihn zu und wollte schon meckern, doch er hielt die CD in die Höhe und winkte erneut damit. "Unser Song ist fertig. Willst du ihn mal hören?" Und wie ich das wollte, aber ich war gerade sauer und außerdem war ich noch etwas beschwipst. Ich war so froh, dass mir

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