Eine Nacht im Club der Vampire (German Edition)
Travis lehnte auch diese rundweg ab. William war angepisst. Und ungeduldig. Travis war so verdammt wählerisch. Es war ja auch nicht so, dass sie nach ihren Seelenverwandten suchten. Sie waren nur darauf aus, heute Nacht etwas Spaß zu haben.
Dann. Dort waren sie!
Jetzt stieß Travis mit dem Ellbogen an und zeigte auf den Monitor 4. „Genau dort."
William war für einen Augenblick still und sah sich die beiden Mädels an. Eine hatte langes glattes dunkles Haar und hatte eine ziemlich zierliche Figur. Die andere war größer, hatte schulterlanges blondes Haar und war an den richtigen Stellen gut proportioniert, genau so, wie er es mochte. Er hätte niemals zugegeben, dass sie eine ziemlich gute Wahl waren, viel besser, als seine. „Hmmm. Nun gut. Die würden es auch tun," antwortete er nickend und gab vor, unentschieden zu sein.
„Hey Nigel!" Rief Travis dem beschäftigten Vampir durch dem Raum zu, der den Türsteher anwies, wer abgewiesen und wer herein gelassen wurde. Nigel drehte sich ihn kurz ansehend um, ließ Travis wissen, dass er seine Aufmerksamkeit hatte und drehte sich dann wieder zu den Monitoren um.
„Sag an, Travis," rief er über seine Schulter.
"Monitor Vier. Freundinnenpaar. Blond und schwarzhaarige Frauen."
Fünf Minuten später hatte das Paar es endlich in den Monitor Eins und an den Anfang der Schlange geschafft. Nigel gab sein Okay, dass sie herein durften und Travis und Nigel betrachteten sie interessiert. Als William die großen Brüste der heißen Blonden wackeln sah, als sie und ihre Freundin in den Club sprinteten, konnte er spüren, wie sich jetzt schon etwas in seiner Hose rührte.
„Die Blonde ist meine," rief William über seine Schulter und machte sich zur Tür auf, die zur Tanzfläche führte.
Als er seinem Freund folgte, musste Travis lächeln. Es hat funktioniert, denn es war die Dunkelhaarige, die ihm auf den ersten Blick gefiel.
****
Sie konnten ihr Glück kaum fassen. Trinity und Franny hatten in der Schlange gestanden und beobachtet, wie guten sechzig Prozent der wartenden Leute der Zutritt zum Club verwehrt wurde. Mit jeder Ablehnung sanken ihre Hoffnungen bis zu dem Punkt, an dem sie ernsthaft überlegt hatten, keinen weiteren Augenblick damit zu verschwenden, auf die Ablehnung zu warten. Obwohl Trinity bis zu diesem Zeitpunkt Bedenken hatte, in den Club zu gehen, wurden diese, wo sie jetzt in der Schlange stand und wartete, von Aufregung abgelöst. Irgendwie hatten sie wirklich Glück und ihnen wurde der Zutritt zum Club gewährt. Beide Frauen sahen sich gegenseitig aufgeregt an und flitzten durch den Vordereingang.
„Wow!" Brüllte Trinity, während ihre Augen sich im Club umsahen, in das Ohr ihrer Freundin. Als sie eintraten, wurden sie vom lauten, schnellen und harten Beat der Technomusik begrüßt. Der Club war dunkel und rote und blaue flackernde Lichter kamen nahezu aus allen Richtungen.
Es gab zwei Etagen. Die erste Etage wurde hauptsächlich von der Tanzfläche eingenommen. In der Mitte gab es einige Käfige, in denen die professionellen Tänzer des Clubs ihr Können zeigten und sich nackt zum Beat drehten und wendeten. Als sie sich näher zur Tanzfläche durchgekämpft hatten, bemerkten sie, dass die Tänzer, nicht wie sie vorher dachten, nackt waren, sondern einen sehr dünnen schimmernden Körperanzug trugen.
Die Tanzfläche hatte sich schnell gefüllt. Die Bewegungen der Tänzer erschienen wegen der vielen Stroboskopblitze gebrochen und abgehakt. Zu ihrer Linken war eine Bühne, auf der eine Band - nach der Kleidung zu urteilen, eine Art Grudge Band - aufbaute. An der hinteren rechten und linken Seite der Tanzfläche gab es Bars mit einer Anzahl an Tischen und Stühlen.
„Was habe ich gesagt," antwortete Franny selbstgefällig.
Trinity sah zu ihrer Freundin, bemerkte ein breites Lächeln auf ihren Rot angemalten Lippen und Spannung glühte in ihren Augen, da sie schon von ihrer Umgebung eingefangen schien.
Die zweite Etage war tatsächlich ein großer Balkon, der über die Hälfte der ersten Etage ragte und von dem man die Bühne übersehen konnte. Er bestand hauptsächlich aus großen, dick gepolsterten Samtsofas und Armsesseln in Rot und Schwarz. Das Geländer des Balkons war aus Glas, was einen Blick auf die Bühne erlaubte.
Franny hielt Trinity Ellbogen fest und führte sie zu der Treppe zur zweiten Etage. „Lass' uns da oben einen Drink nehmen."
Trinity antwortete nicht, sondern folgte hinter ihrer blonden Freundin über die
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