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Eine schwierige Mission Vol. 4 (German Edition)

Eine schwierige Mission Vol. 4 (German Edition)

Titel: Eine schwierige Mission Vol. 4 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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grenzenlose Enttäuschung. Bill spürte das Brennen hinter seinen Lidern. Nein, er würde nicht heulen.
    Mit einer Hand wischte er sich den Schweiß aus dem Gesicht. Er war froh, dass Rayk den Kopf abwandte.
    Warum tust du ihm das bloß an? , schrie es in ihm. Aber Bill wusste, warum. Er muss mich hassen, von ganzem Herzen. Es kann tödlich sein, mich zu lieben.
    Er hörte Rayks unterdrücktes Schluchzen, sah wie sich die Muskeln auf dem schlanken Rücken verkrampften. Rayk hatte genug, er konnte nicht mehr, und Bill fühlte sich wie ein Schwein.
    Er zelebrierte diese letzte Entwürdigung mit all der Kälte, die er über die Jahre gelernt hatte. Dabei zerriss es ihm fast das Herz.
    Er griff nach dem kleinen Phaser, den er auf Betäubungsstufe gestellt hatte, und setzte ihn an Rayks Schläfe. Rayk rührte sich nicht.
    „Süße Träume.“ Mit allerletzter Kraft schaffte er es, seiner Stimme einen sarkastischen Unterton zu geben. Dann drückte er ab, und Rayk brach sofort zusammen.
    Bill kniete sich neben den leblosen Körper, den er eben noch geschändet hatte. Rayk würde mehrere Stunden bewusstlos sein, das gab ihm die Gelegenheit zur Flucht. Er hatte noch keine Idee, wie er Corbain loswerden sollte, aber notfalls würde er auch den Konvulianer einfach ausknocken.
    Vorsichtig strich er die nassen Strähnen aus Rayks Gesicht.
    „Ich liebe dich, Rayk“, flüsterte er und strich mit den Lippen über Rayks Wange. „Aber du musst mich hassen.“
    Bill nahm sein kurzes Messer zur Hand und betrachtete die tödliche Klinge einen Moment lang. Dann setzte er sie an Rayks samtener Haut an und verpasste ihm einen langen Cut von der Schläfe abwärts bis zum Unterkiefer. Nur Augenblicke später brach das Blut aus dem Schnitt hervor. Du sollst mich niemals vergessen.
    Die Tränen brannten in seinen Augen wie Säure. Er hörte ein Geräusch vor der Tür. Diesem Kampf musste er sich noch stellen. Corbain würde toben.
    Rasch zog er sich an, schnallte sich den Waffengurt um und verstaute sowohl das Messer als auch den Phaser. Erst dann öffnete er die Tür.
    Vor der Tür stand Corbain mit versteinertem Gesicht. Trotzdem wusste Bill, dass er vor Wut bald explodierte. Die Gefühle, die in diesem Raum entstanden waren, mussten ihn schier überschwemmen.
    „Was macht ihr hier drin?“, grollte er.
    Bill behielt die Hand am Phaser, sah, dass Corbains Blick zu Rayks lebloser Gestalt hinüberflog.
    „Ich werde jetzt gehen“, erklärte Bill.
    Corbains Kopf flog zu ihm herum. „Ich dachte, ihr seid ein Paar! Aber du bist doch nur ein Sklave, der abhauen will!“
    Bill zuckte zusammen bei diesem Vorwurf. „Denk, was du willst, Corbain. Nur wenn du Rayk einen Gefallen tun willst, dann sag niemandem, dass zwischen uns mehr gewesen sein könnte als Sex.“
    Corbain war näher an Rayk herangetreten. „Warum hast du das getan?“
    Er runzelte irritiert die Stirn. „Du liebst ihn doch ... Wie konntest du das tun?“
    Bill versuchte, Zorn zu empfinden, aber in ihm waren nur Leere und Trauer.
    Corbain konnte all das wahrnehmen. All seine Gefühle mussten den Konvulianer überwältigen – es war kein Wunder, dass Corbain genauso verwirrt war, wie er selbst.
    „Er muss mich hassen“, erklärte Bill widerwillig. „Wenn er überleben will, muss er mich hassen. Auf Mirilan werde ich bereits erwartet. Und mein Feind ist mächtig und schreckt nicht davor zurück, Unschuldige zu töten.“
    „Ich verstehe dich nicht.“
    Bill zuckte mit den Schultern, er hatte keine Zeit, um seinen Emotionen nachzugeben. Jetzt musste er bei klarem Verstand sein. „Tust du mir einen Gefallen?“
    „Welchen?“
    „Bring Rayk zurück nach Mirilan. Ich lasse dir die Spaceangel und werde auf Helia ein Taxishuttle mieten.“
    Corbain hörte ihm aufmerksam zu.
    „Warum hast du es ihm nicht erklärt? Er hätte dich nicht verraten.“ Corbain deutete mit dem Kinn auf den bewusstlosen Rayk.
    „Er muss mich hassen!“, wiederholte Bill. „Er muss glauben, dass ich euch entführt habe, um mich an ihm zu rächen. Sollte Chefermittler Vearncombe der Meinung sein, dass Rayk mich freiwillig hat laufen lassen, dass er mir gegenüber irgendwelche positiven Gefühle empfindet, wird es Rayk schlecht ergehen. Merk dir den Namen Vearncombe und halte dich von diesem Typen fern.“
    „Aber ich kann doch nicht allein auf Mirilan landen! Wie stellst du dir das vor? Und wie soll ich dieses Wissen geheim halten können? Soll ich Rayk belügen?“
    „Du bist ein Taktiker, ein

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