Einsamer Wolf - Flucht aus dem Dunkeln (German Edition)
die Schmerzen in deinem Kopf und dein Blick wird wieder klar. Sofort stürmst du vor, um dem Alten den verhutzelten Schädel einzuschlagen. Du bist nun davon überzeugt, dass es sich um einen hochrangigen Ceneri-Druiden handelt, einen bösen Anwender schwarzer Magie. Du musst ihn töten, bevor er Alarm schlagen kann.
Ceneri-Hohepriester:
K AMPFSTÄRKE 15A USDAUER 13
Wenn du den Kampf gewinnst, lies weiter bei 407 .
515
Instinktiv weichst du zur Seite aus, um dem Geschoss zu entgehen, und so streift die Stahlspitze lediglich deinen Nacken und verletzt dich nur leicht.
(Du verlierst 2 A USDAUERPUNKTE .)
Lies weiter bei 250 .
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Du rufst dir deine Kletterexpedition in das Schroffsteingebirge ins Gedächtnis, an der du letzten Sommer teilgenommen hast. Kai-Meister Sternenfeuer, der die Expedition leitete, lehrte dich die Bedeutung von Gleichgewicht, Schwung und Haltung beim Erklettern senkrechter Oberflächen.
Nun ist es offensichtlich an der Zeit, das anzuwenden, was du in den Schroffsteinen gelernt hast. Sobald die Aktivität des Feindes etwas nachlässt, trittst du aus deinem Versteck und wagst dich an den schwierigen Aufstieg.
In der Mauer finden sich genug Spalten, die deinen Fingern Halt bieten, aber sie sind zu schmal für deine Füße, so dass du dein gesamtes Gewicht mit den Fingerspitzen halten musst. Das ist genau der Moment, an dem sich dein Training bezahlt macht. Kraftvoll krallst du dich an die Mauer und holst aus der rauen Oberfläche heraus, was sie dir an Halt geben kann.
Mit aller Macht stemmst du dich Stück für Stück weiter und hast in weniger als zwanzig Sekunden den Wehrgangs über dir erreicht. Aufgrund der Gefahrensituation, in der du dich befindest, hast du soeben die schwierigste Kletterpartie deines Lebens bewältigt. Kai-Meister Sternenfeuer wäre sehr stolz auf dich.
Schnell eilst du über den Wehrgang auf den Turm am Anfang des dritten Brückenabschnitts zu. Das Tor ist unverschlossen und es gelingt dir, den Turm ungesehen zu betreten. Rasch durchquerst du das Gebäude und rennst über den Laufgang des dritten Brückenabschnitts bis zu den nächsten beiden Türmen und den Torbögen, die den Zugang zum Durnenstein sichern.
In einem engen Tunnel, der durch den nächstgelegenen Turm führt, hältst du kurz an, um einen Blick auf die Schlacht zu werfen, die auf dem gepflasterten Platz unter dir tobt.
Im Zentrum dieses prächtigen Platzes liefern sich die Soldaten Prinz Pelethars ein tödliches Gefecht mit den Sturmtruppen des Schwarzen Lords Zagarna. Der Feind ist in der Überzahl und versucht durch die Reihen der Männer des Prinzen zu brechen, doch Pelethars Soldaten kämpfen wie die Löwen und halten ihre Gegner in Schach.
Inmitten von Rauch und Schlachtgetümmel siehst du den Prinzen im Kampf mit einer riesigen, reptilienhaften Kreatur. Es handelt sich um einen Gourgaz, einen furchterregenden Bewohner der Maakensümpfe. Zagarna hat diese mörderische Bestie damit betraut, den Angriff auf die Alemabrücke anzuführen, und zwar aus zwei Gründen: Nicht nur ist der Gourgaz ein furchtloser und gnadenloser Gegner im Nahkampf, er verströmt auch einen Duftstoff, der die Giak in einen wilden Kampfrausch fallen lässt. Unter dem Einfluss dieses geruchslosen Stoffes kämpfen sie, ohne zu ermüden oder auf ihre eigene Sicherheit zu achten.
Aufrecht auf seinen kräftigen Hinterbeinen stehend, überragt der Gourgaz die anderen Kämpfer der Schlacht und führt seine gewaltige schwarze Streitaxt mit schrecklicher Wirkung. Prinz Pelethars Silberrüstung glänzt wie ein Spiegel in der Morgensonne. Sein weißer Waffenrock ist mit einem geflügelten Pferd, seinem persönlichen Wappen, bestickt, und sein messerscharfes Breitschwert zieren die stolzen Symbole Sommerlunds und des Hauses Ulnar.
Pelethar scheint den mörderischen Zweikampf gegen den grausamen Gourgaz zu gewinnen, bis ihn plötzlich ein Pfeil trifft. Das Giak-Geschoss hat die Kettenpanzerung unter seiner rechten Achsel durchschlagen, und dein Herz setzt für einen Augenblick aus, als du siehst, wie er aufschreit und ins Straucheln gerät. Als der Gourgaz spürt, wie nahe nun der Sieg ist, holt er zu einem mächtigen Hieb aus, um seine gewaltige Axt auf den Helm des Prinzen herabsausen zu lassen, doch einer von Pelethars Männern stößt ihn zur Seite, als die schwarze Klinge niederfährt. Sein rasches Eingreifen rettet seinem verwundeten Herrn das Leben, er selbst jedoch büßt seinen rechten Unterarm ein, als die Axt mit brutaler
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